Achim Hohorst: „Homeautomation für den Massenmarkt erschließen“
Homeautomation, die Vernetzung und zentrale Steuerung von Gebäudefunktionen, liegt zwar im Trend. Doch ist sie technisch noch kompliziert und für den Endverbraucher teuer. Abhilfe könnte eine Cloud-Technologie schaffen, die gerade von der QSC AG entwickelt wird. Leiter der Homeautomation bei QSC ist Achim Hohorst. Im Interview berichtet er über die Vorteile der Cloud-Lösung und seine eigenen Erfahrungen mit der Hausvernetzung.
Herr Hohorst, Sie haben Ihr eigenes Wohnhaus vernetzt und mit reichlich Steuerungstechnik ausgestattet. Welche Vorteile hat solch eine Homeautomatisierung?
Achim Hohorst: In meinem Haus habe ich eine Homeautomation mit rund 140 Komponenten installiert, die ich natürlich auch aus beruflichem Interesse teste.
Sehr praktisch finde ich es zum Beispiel, per Smartphone aus der Ferne die Haustür öffnen und so auch mal einen Handwerker hereinlassen zu können, wenn niemand zu Hause ist. Über einen Bewegungsmelder kann ich dann überprüfen, wo er sich im Haus bewegt. So habe ich an Flexibilität gewonnen, weil ich mich zeitlich nicht auf den Handwerker einstellen muss. Und trotzdem kann ich dabei die Risiken begrenzen.
Daneben gibt es eine Vielzahl anderer nützlicher Anwendungen: In einem entsprechend ausgestatteten Haus schaltet sich das Licht von selbst an und aus, sobald Bewohner kommen oder gehen. Der Herd oder Ofen geht aus, wenn der Rauchmelder in der Küche anschlägt oder die Heizung fährt automatisch runter, wenn gelüftet wird. Immer vorausgesetzt, der Hausbesitzer möchte es so haben und programmiert es entsprechend. Sehr schön kann man damit die Beleuchtung steuern: Je nach Tageszeit können die Bewohner nach eigenem Geschmack verschiedene Lichtfarben und -stärken einstellen und als „Szene“ abspeichern, so dass sich dies auf Knopfdruck oder automatisch jederzeit reproduzieren lässt.
Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Denken Sie an eine Katzenklappe mit Videokamera, die sich nur öffnet, wenn die Katze ins Haus will, die dort auch hingehört. Möglich ist zum Beispiel eine automatische Bewässerungsanlage für den Garten: Sie würde so eingestellt, dass der Rasensprenger sich nur ab einer bestimmten Außentemperatur, bei trockenem Wetter und geschlossener Terrassentür automatisch in Gang setzt. Hierfür können sowohl externe Datenquellen (z.B. Wetterdaten), als auch Sensoren vor Ort genutzt werden.
QSC setzt beim Thema Homeautomation auf Cloud-Technologien. Welche Vorteile bringt das gegenüber Techniken, die derzeit dafür gängig sind?
Achim Hohorst: Will man ein Gebäude automatisieren, kann man es mit Kabeln vernetzen, was sich aber nur in Neubauten realisieren lässt und unflexibel etwa bei Umbaumaßnahmen oder Umzügen ist. Die zweite Variante basiert auf Funktechnik, ist damit auch in Bestandsbauten einsetzbar und vom Anschaffungspreis her günstiger. Die Automatisierung eines Einfamilienhauses mit Verkabelung kostet mindestens 10.000 Euro. Dagegen gehen wir davon aus, dass man eine Hausautomatisierung per Funk ab 1500 Euro realisieren kann, wenn man sie mit einer Cloud-Lösung verbindet.
Die Cloud kommt bei der Programmierung, Geräteverwaltung, Datenverarbeitung und Wartung des Systems ins Spiel. Dies alles erfolgt nicht lokal im Haus, sondern in unserem Rechenzentrum.
Die Vorteile sind vielfältig: Mit der Cloud funktioniert die Übertragung von „Szenen“ besonders einfach: Dabei programmiert der Nutzer für wiederkehrende Lebenssituationen Hausfunktionen – etwa Beleuchtungsvarianten für verschiedene Tageszeiten – und speichert dies ab. Auf Knopfdruck oder automatisch lassen sich diese Szenen reproduzieren.
Umfassende Möglichkeiten bieten sich auch für den Fernzugriff – und der Anlernprozess wird viel einfacher, also der Vorgang, mit dem die Gerätekommunikation im System hergestellt wird. Auch Handwerker, die sich bisher mit dieser Thematik nur am Rande beschäftigt haben, erhalten mit der Cloud Lösungen, die sie im Rahmen ihres bisherigen Erfahrungsschatzes bedienen können.
Wir haben die Chance, durch die Vorteile der Cloud Homeautomation für den Massenmarkt zu erschließen. Und der könnte allein in Deutschland beachtlich sein: Nach Branchenschätzungen kommen hierzulande über 16 Millionen Wohneinheiten dafür in Frage.
Holt man sich mit der Cloud aber nicht neue Abhängigkeiten und Risiken ins Haus? Stichworte Breitbandanbindung und Datensicherheit?
Achim Hohorst: Tatsächlich läuft die Datenübertragung zur Cloud über DSL oder einen anderen Breitbandzugang. Doch besonders hohe Bandbreiten sind nicht erforderlich, da nur kleine Datenpakete transportiert werden.
Beim Design der Anwendungen achten wir zudem darauf, dass alle Basisfunktionalitäten (z.B. Heizung, Jalousiesteuerung und Licht) auch dann möglich sind, wenn der Internetzugang mal ausfällt. So wird man bei unserer Cloud-Lösung auch in so einem Fall alle Funktionen nutzen können, die nicht auf externe Daten zur Steuerung (z.B. Wetterdaten) angewiesen sind.
Weitgehende Datensicherheit können wir dadurch gewährleisten, dass unsere System Punkt-zu-Punkt-AES-verschlüsselt arbeitet und unsere Cloud ausschließlich in den hochmodernen, zertifizierten Rechenzentren der QSC AG liegt, die sich allesamt in Deutschland befinden und nach den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien arbeiten.
Wie sieht die technische Basis für die Homeautomation aus der Cloud aus?
Achim Hohorst: QSC hat selbst eine Cloud-Plattform entwickelt, die wir solucon – the Enabling Technology nennen. Mit ihr lassen sich Cloud-Anwendungen einfach, schnell und sicher bereitstellen.
Solucon ermöglicht die Machine-to-Machine-Steuerung (M2M) und sorgt dafür, dass verschiedene Geräte miteinander kommunizieren können. Bei einer Hausautomation kann das bedeuten, dass die Heizung mit der Lüftungsanlage, der Herd mit dem Brandmelder, die Terrassentür mit der Bewässerungsanlage kommunizieren und dadurch selbstständig agieren.
Die Verbindung zur Cloud wird durch ein nur sieben mal sieben Zentimeter großes Gateway mit WLAN-Zugang realisiert. Das Bild zeigt eine Design-Skizze für diese Box. Zudem ist erwähnenswert, dass wir bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche mit dem preisgekrönten Designer Hadi Teherani zusammengearbeitet haben, was sich sehr bewährt hat.
Wann und wie wird QSC mit der Homeautomation aus der Cloud an den Markt gehen?
Achim Hohorst: Da unsere Konzepte fertig sind und wir uns in der konkreten Realisierungsphase befinden – das Gateway und die Cloud-Plattform solucon funktionieren und sind erprobt – gehen wir von einem Markteintritt noch in diesem Jahr aus. Im Endstadium werden wir dann zirka 20 bis 30 Komponenten mit der QSC-Technik im Portfolio haben.
Die QSC AG wird sich auch bei diesem Produkt ihrer Linie treu bleiben und den Markt gemeinsam mit Partnerunternehmen bearbeiten. Hier kommen zum einen Distributoren in Frage, die dann ein komplettes Produkt von QSC vertreiben würden. Zum anderen können Hersteller unterschiedlichster Geräte die QSC-Lösung in ihre eigenen Produktlinien integrieren und dafür von uns ein Whitelabel-Produkt erhalten. Mit beiden Arten von Partnern stehen wir in intensiven Verhandlungen.
Achim Hohorst – Zur Person:
Der studierte Diplomkaufmann Achim Hohorst (Jg. 1957) arbeitete bereits seit vielen Jahren im Bereich Homeautomation, als er im Oktober 2013 zur QSC AG kam. Zuletzt war er als Vorstand der eQ 3 AG tätig, einem Pionier in diesem Geschäftsfeld.
Hohorst wohnt in Hamburg, ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. In seiner Freizeit macht er gemeinsam mit Freunden Rockmusik. Dafür hat er sich ein eigenes Tonstudio eingerichtet. Er spielt Golf und Tennis und hat Spaß an Oldtimern.
Kommentare
Hallo QSC,
läuft das Projekt noch oder wurde es wieder eingestellt? Leider nichts mehr von QSC Smart Home gehört. Müssen wir zur Telekom, die eifrig Produkte schon vertreibt?
Grüße
Jürgen
Sehr geehrter Herr Woller,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur QSC Hausautomation. Aus heutiger Sicht wird das Produkt Ende Q1 2015 in den Markt gehen. Ich kann Ihnen dann auch Vertriebswege und weitere Produktdetails erläutern.
Sie werden sicher von der Launchaktivität in der Presse hören. Außerdem werden wir auch auf dem QSC-Blog darüber informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Achim Hohorst, Leiter Homeautomation
Hallo Herr Hohorst,
leider kann ich noch keine Produkte die so groß von ihnen angekündigt wurden sehen….?
Ist damit noch zu rechnen und wann wär das?
Gruß Jörg Friese
Hallo Herr Hohorst,
wie sieht es bei Ihnen aus, kommt da noch ein Produkt oder wird es wieder für 12 Monate verschoben?
MfG
JW
Sehr geehrter Herr Friese,
sehr geehrter Herr Woller,
der Launch der Produkte für die Hausautomationsanwendungen im Privathaus hat sich in der Zwischenzeit etwas verlagert.
Es ist, wie vorher dargestellt, das erste professionelle Produkt auf der BAU in München gelauncht worden. Ein weiterer Kunde hat zudem auf der ISH, der Internationalen Heizungs- und Sanitärmesse im März ebenfalls unsere Technik präsentiert.
Bedingt durch diese beiden professionellen Anwendungen, die natürlich entwickelt werden mussten, hat sich der Zeitplan für den Launch des „Privat-Produktes“ in das Q3 diesen Jahres verschoben. Wir werden dann zumindest die Licht- und die Heizungssteuerung fertig haben.
Freundlichen Grüße
Achim Hohorst, Leiter Homeautomation
Hallo Herr Hohorst,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Leider habe ich aus der Presse nichts entnehmen können. Könnten Sie uns evtl. Referenzkunden nennen? Wer genau setzt die Technik denn ein und kann man sich auf der Website über das Produkt informieren?
Worin liegen die Stärken des Produkts?
Welche Vorteile genießt der Kunde wenn er sich für QSC entscheidet?
Wenn das Produkt eingeführt wurde, wäre es evtl. sinnvoll hier zu werben so dass andere Geschäftskunden auch in den Genuss der QSC Produkte kommen, d.h. wo kann man sich denn über QSC Smart Home informieren?
Daher wäre ich über weitere Informationen dankbar.
MfG
Sehr geehrter Herr Wollner,
bevor Herr Hohorst Ihnen sicherlich noch auf Ihre weiteren Fragen antwortet, lassen sie mich kurz Ihre Fragen bezüglich der Pressearbeit beantworten: Wir können natürlich erst dann mit einem Thema an die Öffentlichkeit gehen, wenn uns auch eine Einwilligung seitens des Kunden oder Partners vorliegt. Vor allem aber dann, wenn QSC im Hintergrund als Technologielieferant agiert, bei denen der Kunde das Produkt gerne unter eigenem Namen vermarkten möchte, ist eine Einwilligung zur „Referenznennung“ manchmal schwierig oder erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt. Gerne würden wir stets die Namen unserer Kunden nennen oder über laufende Projekte berichten, dürfen es aber aus vertraglichen Gründen nicht immer. Im Falle der genannten Messen war es so, dass die Hersteller die Lösungen dort unter eigenem Namen präsentiert haben.
Beste Grüße
Dennis Knake
Unternehmenskommunikation QSC AG
Hallo Herr Knake,
lieben Dank für Ihr Einschalten, das mit den Referenzen verstehe ich nur zur Hälfte, denn Herr Hohorst verweist auf die Messen, dass dort „QSC Produkte“ vorgestellt wurden. Das hilft mir nicht weiter, ich müsste nun suchen und spekulieren wer das sein könnte. Natürlich verstehe ich, dass diese Kunden das vielleicht nicht so öffentlich stellen möchten, dann hätte aber Herr Hohorst das vielleicht mitteilen müssen, dass das wahrscheinlich als Whitelabel angeboten wurde, etc.
Ich hätte aber gerne, auch als Aktionär und Miteigentümer dieser Firma gewusst, welche Produkte es gibt. Gerne würde ich einfach mal vergleichen wollen.
Stellen Sie sich mal vor, dass es noch andere Geschäftskunden gibt, die auch solch tolle Dienstleistungen anbieten möchten. Gerade als Internetunternehmen möchten Sie doch stärker wahrgenommen werden, daher werden Sie nicht nur auf Messen setzen, sondern auch Ihre Website als Informationsmedium nutzen wollen.
Daher wäre es doch prima, wenn sie diese Produkte auch online bewerben. Auf Ihrem Amazon Marketplace Account konnte ich auch keine SmartHome Produkte finden.
Wieso stellen Sie das Whitelabelprodukt oder wie auch immer es angeboten wird, der Öffentlichkeit nicht stärker vor?
Auf Ihrer Website http://www.qsc.de habe ich nichts gefunden.
Möchten Sie keine Produkte vorstellen? Sie verkaufen doch auch diese Analyzerbox, es ist doch auch ein Produkt, dass abgesetzt werden muss.
Wie auch immer, auf ein Statement zu meinen Fragen würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Sehr geehrter Herr Wollner,
vielen Dank für Ihre Nachfragen:
Der Grund, warum QSC nach außen nicht sichtbar ist, liegt in der Natur des B2B-Geschäftes:
QSC liefert viele dieser Entwicklungen als White-Label-Produkte. Das heißt, dass die Hersteller, die den Endkundenmarkt adressieren, diese Produkte unter eigenem Namen auf dem Markt anbieten.
QSC spielt hier die Rolle eines Zulieferers und taucht aus diesem Grund in der Kommunikation des Kunden auch nicht auf.
Auch bei einem Auto weiß der z.B. BMW-Fahrer in der Regel nicht, wer die Einspritzpumpe liefert. Häufig ist auf Seiten des Kunden eine Nennung von QSC als Technologielieferant daher auch nicht gewünscht. Dieses gilt natürlich vor allem in der Entwicklungsphase, wo zudem in der Regel Vertraulichkeit vereinbart ist.
Zu ihren Fragen bezüglich der Stärken unserer Hausautomations- Produkte: Im Bereich Home-Automation punktet QSC vor allem durch die einfache Installationsweise in einem „Plug and Play“-Prinzip, sowie durch die hohe Sicherheit bei der Datenübertragung. So lassen sich die Geräte ohne komplizierte Konfiguration durch ein besonders schnelles Anlernprinzip der angeschlossenen Peripheriegräte sofort nutzen. Hierzu nutzen wir u.a. QR-Codes für eine schnelle Identifizierung.
Die Sicherheit der Daten bei der Übertragung liegt QSC schon vor dem Hintergrund als Betreiber von Datev Rechenzentren quasi genetisch sehr am Herzen. Die Daten werden mit einer Verschlüsselungstechnologie übertragen, wie sie z.B. auch beim Einsatz von Geldautomaten verwendet wird. Außerdem garantiert unsere Cloudplattform in der so genannten „Zero-Downtime-Architektur“ zur Steuerung der Geräte, dass die Cloud eigentlich niemals ausfallen kann. De facto ist die Cloud in den letzten drei Jahren keine Sekunde ausgefallen.
Dieses wird unter anderem durch den gleichzeitigen Betrieb der Cloud an unterschiedlichen geographischen Rechenzentrums-Standorten gewährleistet.
Ein weiterer Pluspunkt unseres Systems ist die Latenzzeit von durchschnittlich rund 200ms für eine Befehlsübertragung. Dieses ist als Benchmark für derartige Systeme anzusehen. Somit wird nahezu Echtzeit bei der Reaktionsgeschwindigkeit erreicht.
Diese schnelle Reaktionszeit wird gepaart mit einer sehr guten Reichweite des Funksystems, so dass in der Regel für ein Einfamilienhaus nur ein Gateway ausreichend ist.
Durch eine besondere Technologie bei der Gateway-Einbindung kann man zudem bei größeren Anwendungen mit mehreren Gateways parallel arbeiten und somit auf Repeater komplett verzichten, ohne bei der Reichweite Kompromisse eingehen zu müssen.
Freundliche Grüße
Achim Hohorst
Stellen Sie sich mal vor, dass es noch andere Geschäftskunden gibt, die auch solch tolle Dienstleistungen anbieten möchten. Gerade als Internetunternehmen möchten Sie doch stärker wahrgenommen werden, daher werden Sie nicht nur auf Messen setzen, sondern auch Ihre Website als Informationsmedium nutzen wollen.
Hallo Herr Hohorst,
schade dass meine Beiträge nicht mehr veröffentlich werden. Jetzt muss ich wohl den Vorstand und die Aufsichtsratmitglieder kontaktieren.
Wo bleiben denn die QSC Smart Home Produkte?
Sagen Sie bloß Sie haben das verpennt?!
MfG
Marco W.
Sehr geehrter Herr Westermann,
wir haben keine Kommentare von Ihnen zurück gehalten. Zumindest stehen hier keine weiteren als unerledigt im System. Gerne bitten wir Herrn Hohorst um ein weiteres Statement. An dieser Stelle möchte ich aber darauf hinweisen, dass wir einen Tonfall, wie er vielleicht in anderen Diskussionforen gang und gäbe ist, hier nicht tolerieren.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis Knake
Hallo Herr Knake,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Bitte um Verzeihung falls meine Frage etwas unhöflich rübergekommen ist. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Antwort von Herrn Hohorst. Wie Sie wissen muss QSC mit überzeugenden Produkten nachlegen. Seit seiner ersten Ankündigung warten wir alle auf ein Start!
Mit freundlichen Grüßen
Marco W.
Sehr geehrter Herr Westermann,
Gern antworte ich auf Ihre Frage. Wie bereits weiter oben ausgeführt, ist ein Home-Automation-System als Komplettlösung nicht mehr im Fokus. Dennoch profitieren wir maßgeblich von den bereits geleisteten Entwicklungen, die in zahlreichen weiteren Projekten zur Anwendung kommen. Ein sichtbares Beispiel ist Novoferm Tormatic, die mittels SOLUCON Technologie ihren Kunden ein Mobility-Konzept anbieten. (http://www.novoferm.de/de/smartphone_statt_fernbedienung.html)
Für den Gesamtüberblick und die Entwicklungen zur Vernetzung von Geräten lohnt immer ein Blick auf die Website http://www.q-loud.de und dort insbesondere der News und Themen Bereich.
Mit freundlichen Grüßen
Achim Hohorst
Hallo Hr. Hohorst,
im Juli 2014 schrieben Sie: „Da unsere Konzepte fertig sind und wir uns in der konkreten Realisierungsphase befinden – das Gateway und die Cloud-Plattform solucon funktionieren und sind erprobt – gehen wir von einem Markteintritt noch in diesem Jahr aus. Im Endstadium werden wir dann zirka 20 bis 30 Komponenten mit der QSC-Technik im Portfolio haben.“
Aha… Damals waren einige Produkte fertig, die bis heute nur eingeweihten Kunden bekannt sind?
Und im April 2015 schrieben Sie: „der Launch der Produkte für die Hausautomationsanwendungen im Privathaus hat sich in der Zwischenzeit etwas verlagert.“ und „Bedingt durch diese beiden professionellen Anwendungen, die natürlich entwickelt werden mussten, hat sich der Zeitplan für den Launch des „Privat-Produktes“ in das Q3 diesen Jahres verschoben. Wir werden dann zumindest die Licht- und die Heizungssteuerung fertig haben.“
Wann hat denn der Strategieschwenk stattgefunden?
Die Entwicklungsmannschaft ist doch entsprechend aufgestockt worden (und jetzt leider wieder überflüssig). Oder ist das der aktuellen „Sparsituation“ bei QSC zu verdanken, das jetzt alles etwas länger dauert?
Wird es überhaupt Produkte für den Heimanwender geben, oder hat man jetzt nur noch den B2B-Markt im Fokus, wie man aus Ihrem, am 24.April 2015 geschrieben Eintrag herauslesen „könnte“? Erinnert stark an die QSC-Home-Einstellung…
Andere Mitbewerber sind bereits mit Angeboten auf dem Markt, bzw. haben Produkte „veröffentlicht“.
Aber das, was wohl die meisten, in QSC involvierten Menschen ärgert:
Warum bringt sich QSC immer wieder durch Ankündigungen, die dann nicht eingehalten werden unnötig in die Defensive? Das macht auf potentielle Kunden sowie auch Aktionäre eine äusserst „unglücklichen“ Eindruck!
Feedback erwartend
TecNicker
Guten Tag Herr Hohorst,
etwas anderes konnte man wohl nicht mehr erwarten. Mal kommunizieren Sie jenes und später was ganz anderes.
Wieviel Geld und Zeit da wieder in den Sand gesetzt wurde, kann nur der liebe Gott wissen.
Das ist alles nur traurig. Projekte wie Ihres zeigen, dass man einfach nur Werte und Vermögen nicht bilden kann. Als Aktionär frage ich mich welchen Mehrwert Sie in diese Firma gebracht haben???
Welchen Return hat man sich errechnet? Ich kann nirgends erkennen, dass QSC durch die entsprechende Investition in dieses Geschäftsfeld irgendetwas nennenswertes, ausser einer Pressemeldung mit einem Referenzkunden, vorzuzeigen hat. Am Ende zählen nur die Ergebnisse und die fehlen bei Ihnen komplett!
Da lesen wir 2014 Ihre tolle Blogmeldung und freuen uns auf einen Neustart, und heute bekommen wir nur durch hartnäckige Nachfragen (Bitsteller), die kleinlaute Info, dass jetzt doch nichts daraus wird. So kann man auch Aktionäre hinhalten. Sie hätten nach solch einer Produktankündigung eine Ad-hoc Nachricht melden sollen, dass es dieses Produkt für Privatkunden doch nicht geben wird.
Weiteres werde ich auf der kommenden Hauptversammlung ansprechen!
MfG
Marco W.
Guten Tag Herr Hohorst,
ich zitiere Ihre Aussage aus dem Interview vom 04.07.2014 ( Quelle Blog QSC Homeautomation ):
„der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt„
Mit dieser Aussage haben Sie vollkommen recht. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, das die QSC AG
aus dem Wachstumsmarkt Homeautomation kein Kapital schlagen kann. Trotz eigenem Netz !
Von den u.a. Versprechungen sind bis heute keine Tatsachen geschaffen worden.
Darf ich fragen: was machen Sie bitte den ganzen Tag ?
Auszug Interview:
Wann und wie wird QSC mit der Homeautomation aus der Cloud an den Markt gehen?
Achim Hohorst: Da unsere Konzepte fertig sind und wir uns in der konkreten Realisierungsphase befinden – das Gateway und die Cloud-Plattform solucon funktionieren und sind erprobt – gehen wir von einem Markteintritt noch in diesem Jahr aus. Im Endstadium werden wir dann zirka 20 bis 30 Komponenten mit der QSC-Technik im Portfolio haben.
Die QSC AG wird sich auch bei diesem Produkt ihrer Linie treu bleiben und den Markt gemeinsam mit Partnerunternehmen bearbeiten. Hier kommen zum einen Distributoren in Frage, die dann ein komplettes Produkt von QSC vertreiben würden. Zum anderen können Hersteller unterschiedlichster Geräte die QSC-Lösung in ihre eigenen Produktlinien integrieren und dafür von uns ein Whitelabel-Produkt erhalten. Mit beiden Arten von Partnern stehen wir in intensiven Verhandlungen.