Open Access & Produktdesign: Nicht reden, handeln!
In ihrer aktuellen Studie zum TK-Markt 2010 stellen Dialog Consult und der Branchenverband VATM unter anderem fest, dass die Erlöse im traditionellen Festnetzgeschäft zwar um 14,3 Prozent gesunken sind, gleichzeitig aber ein neuer Infrastruktur-Wettbewerb tobt. Angeführt wird dieser Wettbewerb durch Kabelnetz- und Glasfaserbetreiber. Zweifellos, Glasfaser ist die Technologie der Zukunft. Fragt sich nur, wie sich Investitionen in die teuren Leitungen rechnen. Und: Macht es wirklich Sinn, wenn mehrere Anbieter ein Haus sozusagen parallel erschließen? Nein! Auch deshalb hat der VATM auf der entsprechenden Pressekonferenz klar gemacht: Der sogenannte „diskriminierungsfreie Zugang“ zu Glasfaser – Stichwort Open Access – steht im nächsten Jahr ganz oben auf der Agenda der Politiker in Deutschland und Europa. Während Politiker noch diskutieren und entsprechende Regelungen für das neue Telekommunikationsgesetz vorbereiten, handelt QSC.
Welche Strategie steckt dahinter?
Im Next Generation Access (NGA) wird es viele Infrastruktur-Betreiber geben, die Gebiete mit Glasfaser-Anbindungen erschließen. Das sind meist lokale Telekommunikationsunternehmen oder Stadtwerke, die bereits Infrastruktur im Boden liegen haben. Sind ein Haus oder eine Wohnung mit Glasfaser versorgt, ist es wirtschaftlich unsinnig, dass ein zweiter Anbieter eine zweite Glasfaser verlegt. Es würde sich einfach nicht rechnen. Daher hat der erste Anbieter pro Haus ein Quasi-Monopol.
Das führt in eine wirtschaftliche Sackgasse: Die Hausbewohner können ihren Provider nicht mehr frei wählen und für Firmen ist es unzumutbar, wenn sie ihre Filialen von unterschiedlichen Providern versorgen lassen müssen. Daher möchten viele Anbieter ihre Netze auch für andere Dienste-Anbieter im Privat- und Geschäftskunden-Umfeld öffnen, ihnen also ihre Infrastruktur für einen monatlichen Preis überlassen.
QSC bringt Infrastrukturbetreiber und Diensteanbieter zusammen
Hier kommt QSC ins Spiel! QSC fungiert als Drehscheibe zwischen den Infrastrukturbetreibern und den Diensteanbietern, die dann nicht den Aufwand treiben müssen, mit jedem Anbieter einzeln in Verhandlungen einzusteigen, und die notwendigen Prozesse zu implementieren. Ab sofort bietet sich QSC als der zentrale Ansprechpartner für Open Access an und harmonisiert die Prozesse der verschiedenen Betreiber.
Vorteil für QSC: Mit Open Access erweitern wir auch unsere eigene Produktpalette. Denn wir bieten auch modulare Angebote unabhängig vom darunter liegenden Access an. Damit erhält der Kunde einen ISDN- oder Internet Anschluss, ein VPN oder eine moderne Centrex-Telefonanlage – egal, welche Infrastruktur dem zugrunde liegt. QSC integriert alle Technologien in ihrem Next Generation Network. Davon profitieren alle Kundengruppen – die Managed Services-Kunden genauso wie kleine Unternehmen und unsere Vertriebspartner.
„White Label“ für netzübergreifende Produkte unter eigenem Namen
Ein weiterer Schritt: Fast alle Angebot sind White Label fähig und es steht jedem Partner frei, diese Produkte auch auf eigenem Namen und eigene Rechnung zu vermarkten. Aus einem QSC ISDN-Anschluss wird dann schnell und unkompliziert ein Produkt mit dem Brand des Partners.
Hier besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass der Glasfaser-Anbieter ebenfalls dieses White Label Produkt unter seinem Namen vermarktet. Das zusätzliche Modul White Label Billing, also die Rechnungsstellung für Sprach- und Datenprodukte, hilft, auch ohne eigenes Telekommunikations-Billingsystem schnell mit Geschäftskunden Produkten zu starten.
Am Ende des Tages sorgt QSC damit entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Festnetzes. Denn schon heute stellen wir ein rasantes Wachstum bei Glasfaser-Investitionen fest. In 2009 gab es 510.000 Haushalte mit Glasfaseranschluss, in 2010 werden sie bereits auf 650.000 geschätzt. Rund 40 Prozent dieser Haushalte nutzen diese Anschlüsse bereits aktiv; 2009 waren es erst 35 Prozent. QSC wird bei diesem Wachstum dabei sein!