QSC ist jetzt q.beyond. Weitere Infos in unserer Pressemitteilung.
Publiziert am 9. März 2011 von unter:

Dr. Bernd Schlobohm, Vorstandsvorsitzender der QSC – über den Trend zu IP-basierten Diensten und seine aktuellen Pläne für QSC

QSC-Chef Dr. Bernd Schlobohm

Dr. Bernd Schlobohm

Mit unserem bereits Ende 2009 eingeleiteten Wandel vom TK-Netzbetreiber hin zum ITK-Service-Anbieter haben wir die Zeichen der Zeit sehr früh erkannt. Reine TK-Netzdienste, wie die Bereitstellung von ADSL2+-Anschlüssen, Call-by-Call und Preselection-Telefonie gehen zurück und verlieren an Ertragskraft. Das Wachstum findet bei IP-basierter Kommunikation und ergänzenden Diensten – wie etwa Cloud Computing – statt. Eine Vielzahl von Marktforschungsinstituten prognostiziert Internet-basierten Diensten große Wachstumschancen in den kommenden Jahren, auch und gerade im Business-to-Business-Markt.

Cloud-Computing beflügelt die CeBIT und QSC

In eine ähnliche Richtung verweist der sehr positive Verlauf der diesjährigen CeBIT, wo Cloud-Computing das Top-Thema war. Laut Messe-Chef Ernst Raue verzeichnete die CeBIT bei Besuchern, Ausstellern und Auftragsbüchern steigende Zahlen. Auch ich hatte den Eindruck, dass die Hallen durchweg gefüllt, Stände und Vorträge gut besucht waren. Unsere neue Tochtergesellschaft IP Partner äußerte sich genauso zufrieden wie beispielsweise unsere Distributoren Allnet und Michael Telecom, die sich auf dem Planet Reseller präsentierten.

Höhepunkt für die QSC und für mich war der Gewinn eines Förderpreises beim Technologiewettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zum Thema „TrustedCloud“. Zeigt es doch, dass QSC und ihre Partner das Talent, die Kreativität und den Willen haben, in diesem neuen Markt zu den Vordenkern in Deutschland zu gehören. QSC hat eine Cloud-Plattform basierend auf OpenSource entwickelt, die eine Vielzahl von Lösungen im TK- und IT-Umfeld ermöglicht. Das Konzept für eine besonders interessante Lösung, die SensorCloud, haben wir mit einem kleinen Team innerhalb von wenigen Monaten entwickelt. SensorCloud könnte in zwei bis drei Jahren für QSC einen ganz neuen Markt erschließen. Wir könnten unterschiedlichste Sensorik-Daten miteinander verbinden, auswerten und an fast jedem Ort der Welt auch zur Steuerung nutzen.

Sensorik wird uns in den nächsten Jahren auf Schritt und Tritt begegnen und vor allem Abläufe im Verkehr, in der Produktion, im Energie-Management und der Logistik steuern. Das ist das „Internet der Dinge“, einer der Zukunftsmärkte der kommenden Jahre. Das BMWi unterstützt daher die Entwicklung der SensorCloud mit einer Förderung in Millionenhöhe, weil es als besonders zukunftsweisend angesehen wird. Mit unserer Cloud-Plattform, die eine Vielzahl weiterer TK- und IT-Lösungen ermöglicht, wird das Next Generation Network (NGN) der QSC immer mehr zu einer „QSC Cloud“.

Gestiegene Finanzkraft steigert unternehmerische Flexibilität

Zukunftsweisend ist auch die Entwicklung von QSC selbst. Schon heute machen wir 72 Prozent unserer Umsätze mit IP-basierten Produkten und Diensten nach 65 Prozent im ersten Quartal des vorigen Jahres. Der Konzerngewinn vervierfachte sich von 2009 auf 2010 und der Free Cashflow verdoppelte sich im selben Zeitraum. QSC hat eine der gesündesten Bilanzen in der europäischen TK-Industrie, wie kürzlich ein Analyst schrieb. Diese Ertrags- und Finanzkraft erhöht unsere Handlungsfähigkeit noch einmal deutlich. Weitere Akquisitionen, die uns auf unserem Weg hin zu einem kompletten ITK-Dienstleister bringen, sind möglich.

Die unternehmerische Flexibilität hat für mich besonders hohe Priorität. In einem so lebendigen Markt wie dem ITK-Markt muss ein Unternehmen ständig auf neue Markt- und Kunden-Anforderungen antworten können. QSC kann das. Und genau diese Flexibilität ist neben unserer unternehmerischen Prägung auch unsere Stärke im Vergleich zum Wettbewerb.

QSC wird Dividendenwert und entwickelt neue Geschäftsfelder

Gleichzeitig werden wir ab kommendem Jahr unseren Aktionärinnen und Aktionären endlich eine Dividende zahlen. Auch deshalb wollen wir unsere Ertragskraft nachhaltig steigern.

Konkret planen wir für 2011 einen Free Cashflow von 35 bis 45 Millionen Euro (ohne Akquisitionen). Wir konzentrieren uns wie bisher auf IP-basierte Dienste – und erschließen neue Geschäftsfelder:

  • Mit „Open Access“ zum Beispiel verbinden wir überregionale Wholesaler mit regionalen Anbietern von Glasfaserinfrastruktur. Dieses Integrator-Modell wird mittelfristig sehr an Bedeutung gewinnen.
  • Mit Managed Outsourcing bieten wir klassischen Netzbetreibern den effizienten Betrieb ihres Netzes als Dienstleister an. Dazu integrieren wir das Netz in unser NGN, lasten unser hocheffizientes Netz noch besser aus und variabilisieren die Kosten unseres Netz-Partners.
  • Neben dem Ausbau unserer Rechenzentrums-Dienstleistungen über IP Partner planen wir weitere Lösungen, z.B. Fixed-Mobile-Anwendungen.

Unser Ziel ist ein integrierter ITK-Serviceanbieter mit hoher Finanz- und Ertragskraft zu werden. 2010 haben wir operativ gute und strategisch sehr gute Fortschritte gemacht. Auch 2011 werden weitere Schritte folgen.

An den Reaktionen auf unsere Analysten-Konferenz vor einer Woche lese ich ab, dass uns viele zutrauen, diesen Weg erfolgreich zu beschreiten, wir jedoch dem einen oder anderen weitere Datenpunkte liefern müssen, wie wir die Ertragskraft weiter steigern werden. Ich und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden alles daran setzen, diese Datenpunkte zu liefern und den Wandel der QSC auch 2011 so konsequent und aktiv wie bisher zu gestalten.

Die offizielle Pressemitteilung zu den vorläufigen Geschäftszahlen 2010 lesen Sie unter http://www.qsc.de.

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