QSC ist jetzt q.beyond. Weitere Infos in unserer Pressemitteilung.
Publiziert am 5. November 2012 von unter:

PepperMINT – frisch und würzig: Frauenkarrieren in der Welt der Technik

Schön scharf: Die Pfefferschote soll als Symbol des Kölner Frauenförderprogramms PepperMINT Würze in weibliche MINT-Karrieren bringen.

Frauen und Technik – zwei Welten? Noch immer sind Männer in technischen Berufen deutlich in der Überzahl – leider auch bei der QSC AG. Mit der Teilnahme an PepperMINT möchte QSC zum Umdenken im Unternehmen anregen und für Frauen attraktiver werden. PepperMINT hat sich zum Ziel gesetzt, weiblichen Nachwuchs in MINT-Berufen zu fördern – also in Jobs, die mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu tun haben.

„Über die Frauenquote bzw. über mehr Frauen in Führungspositionen wird viel und kontrovers diskutiert. Mit dem Start von PepperMINT wird nicht mehr diskutiert, sondern es werden Nägel mit Köpfen gemacht.“ Mit diesen Worten eröffnete Christian Kerner, Rechtsanwalt und Vorstand des Wirtschaftsclubs Köln, am 25. Oktober 2012 in den Räumen der IHK Köln die Kick-off-Veranstaltung für das Projekt PepperMINT.

Frauen mit MINT-Qualifikation und Aufstiegspotenzial fördern

Als Gäste waren zahlreiche Akteure und Interessierte aus Wirtschaft und Verwaltung gekommen, darunter NRW-Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky, die Kölner Wirtschaftsdezernentin Ute Berg, der Kölner IHK-Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt und Elisabeth Slapio, Geschäftsführerin der IHK Köln für Handel, Tourismus, Informations- und Kommunikationstechnik.

Weiterhin waren Vertreter und Vertreterinnen der teilnehmenden Unternehmen eingeladen, die sich lebhaft an einer Podiumsdiskussion beteiligten, bevor die „MINT-CHARTA KÖLN“ von Dr. Günther Horzetzky und den beteiligten Unternehmensvertretern feierlich an Ute Berg übergeben wurde. Neben der QSC AG, die in der Podiumsdiskussion von der Leiterin unserer Unternehmenskommunikation, Claudia Isringhaus, vertreten war, engagieren sich zunächst die INEOS Köln GmbH, die ITyX Solutions AG und die NetCologne GmbH für PepperMINT. Nach der Startphase soll das Projekt auf weitere Unternehmen ausgeweitet werden.

PepperMINT Köln: Vertreter und VertreterInnen der Teilnehmenden Unternehmen.

PepperMINT Köln: Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Unternehmen (v.l.n.r.): Claudia Isringhaus (QSC AG), Dr. Patrick Giefers (INEOS Köln GmbH), Petra Franke (ITyX Solutions AG), Karin Bäck (Career-Woman in Motion e.V.) und Christina Köhler (NetCologne GmbH).

PepperMINT hat zum Ziel, Frauen mit MINT-Qualifikation und Aufstiegspotenzial zu fördern und für Leitungspositionen zu qualifizieren. Die Teilnehmerinnen durchlaufen speziell zugeschnittene Führungskräfteworkshops zu den Themen Persönlichkeit, Verhalten und Wissen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Programms ist das Cross-Mentoring, bei dem die Teilnehmerinnen von einem Mentor oder einer Mentorin aus einem anderen teilnehmenden Unternehmen für die Dauer eines Jahres begleitet werden.

Initiiert wurde PepperMINT von Karin Bäck, Vorstandsvorsitzende von Career-Women in Motion e.V., die als gelernte Mathematisch-technische Assistentin sowie DV-(=Datenverarbeitungs)-Organisatorin und als studierte Diplom-Kauffrau im Laufe ihres Berufslebens selbst die Herausforderungen von Frauen in Männerdomänen erlebt hat. Sie beabsichtigt mit PepperMINT „das Profil der jungen Frauen zu schärfen und sie so in ihrer Karriere zu unterstützen“.

Gemischte Teams sind erfolgreicher

Ein weiterer Grund, warum QSC und Karin Bäck PepperMINT ins Leben gerufen haben, ist der geringe Anteil von Frauen, die sich für einen MINT-Beruf entscheiden. Laut einer BITKOM-Studie vom Dezember 2011 lag der Frauenanteil beispielsweise bei IT-Fachkräften zu dieser Zeit bei zirka 15 Prozent. Schaut man in die Führungsriege der IT-Welt, trifft man noch weniger Frauen an: Nur drei bis fünf Prozent der Führungskräfte im mittleren und gehobenen Management sind weiblich. Diese Zahlen sind gravierend, denn man weiß, dass gemischte Teams aus Frauen und Männern erfolgreicher sind. Das belegt zum Beispiel die 2012 erschienene Studie der internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young „Mixed Leadership“.

„Wir wollen die Angst der Mädchen und jungen Frauen vor den MINT-Berufen nehmen. Mit Projekten wie PepperMINT erreichen wir eine positive Signalwirkung“, begründete IHK-Geschäftsführerin Elisabeth Slapio bei der Kick-off-Veranstaltung, weshalb sie sich schon früh für PepperMINT engagiert hat.

Umdenken in den Unternehmen anstoßen

„Als QSC versprechen wir uns von der Teilnahme an PepperMINT, dass neben der Förderung der Frauen auch ein Bewusstsein bei uns im Unternehmen geschaffen wird, dass wir die Frauen in MINT-Berufen auf allen Ebenen brauchen, um erfolgreich zu sein“,  erklärte Claudia Isringhaus während der Podiumsdiskussion: „Viele Frauen trauen sich nicht, aktiv für ihre Karriere einzutreten, einige hoffen darauf, dass sie entdeckt werden.“

Demgegenüber stehe, dass „zu wenig Männer überhaupt auf die Idee kommen, Kolleginnen als potenzielle Führungskräfte zu sehen“, so Dr. Patrick Giefers, Geschäftsführer von INEOS Köln. Es müsse also ein Umdenken stattfinden, das hoffentlich durch PepperMINT angestoßen wird.

MINT-CHARTA Köln.

MINT-CHARTA KÖLN: Die teilnehmenden Unternehmen verpflichten sich, Frauen mit MINT-Qualifikation zu fördern – mit Workshops, Mentorenprogrammen, flexiblen Arbeitszeitmodellen, Transparenz bei Leistungsbeurteilung und Besetzung von Führungspositionen. Zum Vergrößern bitte Bild anklicken.

Weil aber allein das Engagement in einem Projekt wie PepperMINT nicht reicht, um den Anteil an weiblichen Fachkräften in MINT-Berufen zu erhöhen, verpflichten sich die teilnehmenden Unternehmen mit der Unterzeichnung der MINT-CHARTA zur Umsetzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen und zu transparenten Kriterien bei der Leistungsbeurteilung und Besetzung von Führungspositionen.

Außerdem muss schon früh angesetzt werden, um jungen Menschen zu zeigen, dass MINT-Berufe spannend und von jungen Frauen ebenso gut erlernbar sind wie von jungen Männern. Wir laden beispielsweise immer wieder Schulklassen ins Unternehmen ein oder beteiligen uns im Rahmen von Job- und Branchenmessen – neulich erst bei der Internetwoche Köln – an der Vorstellung technischer Berufe. Damit versuchen wir, auch Mädchen für MINT-Berufe zu interessieren. „Wir würden uns sehr freuen, im nächsten Jahr wieder die eine oder andere FachinformatikerIN unter unseren neuen Auszubildenden begrüßen zu dürfen“, bekräftigt Pamela Thurn, die bei der QSC für die Auszubildenden zuständig ist.

Ausbildung und Karriere bei der QSC AG in Köln

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