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Publiziert am 19. Dezember 2012 von unter:

2013 aus ITK-Sicht: Mobile, Cloud, Big Data, Social Business

Mini-Tablets könnten 2013 einer der Verkaufsrenner sein: zum Beispiel das iPad mini von Apple.

Mini-Tablets wie das neue iPad mini von Apple werden 2013 voraussichtlich zum Verkaufsrenner und mit dazu beitragen, dass sich die IT-Landschaft in den Unternehmen deutlich verändert.

Am Ende eines Jahres veröffentlichen Marktforschungsinstitute, Verbände und Beratungen der ITK-Branche ihre Voraussagen für das nächste Jahr.

Was ihre Aussagen so interessant macht: Sie haben zum einen quantitative Marktgrößen im Blick und können so Megatrends identifizieren. Zum anderen stehen sie im ständigen Dialog mit Anwenderunternehmen (also Kunden) und Anbieterunternehmen (wie uns). So können sie für ihre Vorhersagen auch sehr genau Investitionspläne und technologische Entwicklungen berücksichtigen.

 

IDC: Vier starke Wachstumstreiber

Das Marktforschungsunternehmen IDC (pdf) hat einen Ausblick ins nächste Jahr gewagt und sieht die weltweite Probephase für die Technologien Mobile Computing, Cloud, Social Networking sowie Big Data – subsumiert unter dem Begriff „Dritte Plattform“ – als beendet an. Alle vier Bereiche zählen zu den Wachstumstreibern der ITK-Branche mit stark wachsenden Ausgaben.

Für 2013 prognostiziert IDC ein starkes Wachstum mobiler Endgeräte – annähernd 57 Prozent des weltweiten IT-Branchenwachstums resultieren aus diesem Hardwaresegment. Aufgrund der steigenden Zahl von mobilen Nutzern, die ein Tablet als primären Internetzugang nutzen, rechnet IDC mit einer verstärkten Nachfrage nach Mini-Tablets (kleiner als 8 Zoll). Diese sollen 60 Prozent aller verkauften Tablets in 2013 ausmachen.

Natürlich wird auch Cloud Computing zum Branchenwachstum beitragen. Insbesondere Open-Source-basierte „Platforms as a Service“ (PaaS) können laut IDC in 2013 von hoher Nachfrage profitieren. Hierbei werden vor allem branchenspezifische Plattformen – als Beispiel führt IDC den Austausch von Gesundheitsinformationen an – eine Hauptrolle spielen.

IDC: Voraussagen für die IT-Branche im Jahr 2013. Zum Vergrößern bitte Bild anklicken.

Rasant wachsende Datenmengen in den Unternehmen veranlassen Unternehmen, in Technologien und Services im Kontext von „Big Data“ zu investieren – also die Konsolidierung, Speicherung und Verarbeitung großer Darenmengen sowie deren Auswertung und Bereitstellung. Weltweit prognostiziert IDC ein Wachstum auf bis zu 10 Milliarden US-Dollar in 2013. Der Schwerpunkt verlagert sich laut IDC in den nächsten Monaten in diesem Bereich zu Vorhersagetools sowie analytischen Anwendungen.

Der vierte Trend, den IDC in 2013 sieht, ist „Social Business“ / „Social Networks“. Es ist zu erwarten, dass durch sich ändernde Arbeitsweisen von Wissensarbeitern die Nachfrage nach „Social Business“-Tools und -Apps im Unternehmensumfeld stark ansteigt. Laut IDC werden 2013 Anbieter von Unternehmenssoftware verstärkt nach Lösungsanbietern in diesem Umfeld Ausschau halten, um ihr Portfolio gezielt zu stärken.

Gartner: Zehn strategische Technologietrends

Das US-amerikanische Marktforschungshaus Gartner hat insgesamt zehn „strategische Technologietrends“ für das nächste Jahr identifiziert. Aus meiner Sicht hervorzuheben ist die Vorhersage, dass sich App Stores im Unternehmensumfeld durchsetzen werden – und dass somit den internen IT-Abteilungen zunehmend die Rolle eines „Brokers“ zugespielt wird.

Außerdem wird laut Gartner die In-Memory-Technologie – die es ermöglicht, Analysen und Berechnungen extrem schnell durchzuführen – zum technologischen Mainstream werden. Übrigens eine Einschätzung, die auch andere Marktforscher wie beispielsweise die Pierre Audoin Consultants vertreten.

Ovum prognostiziert übrigens mit Blick auf Cloud Computing für 2013, es werde sich mehr und mehr die Erkenntnis durchsetzen, dass Service-Provider beim Thema Datenschutz und Sicherheit besser sein können als die eigene IT-Abteilung.

 

ITK-Umsätze und -Budgets in Deutschland wachsen 2013

Laut Branchenverband BITKOM wird die deutsche Hightech-Branche im kommenden Jahr um 1,6 Prozent wachsen. Beinahe drei Viertel (71 Prozent) der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik gehen für 2013 von höheren Umsätzen aus, was noch eine Steigerung gegenüber dem letzten Jahr bedeutet (69 Prozent). Insbesondere IT-Dienstleister und -Softwareanbieter sind optimistisch für das Jahr 2013: 81 beziehnungsweise 79 Prozent rechnen in diesen Segmenten mit höheren Umsätzen.

Einen Blick auf die IT-Budgets in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) wirft Capgemini in einer jährlichen IT-Studie. Laut Vorab-Ergebnis der „IT-Studie 2013“ planen die CIOs mehrheitlich mit steigenden oder gleichbleibenden Budgets, lediglich 21 Prozent mit sinkenden Ausgaben. Der größte Anteil der IT-Ausgaben fließt davon in Infrastruktur.

 

Capgemini: In 2013 wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz meist mit steigenden oder gleichbleibenden IT-Budgets gerechnet.

Capgemini: In 2013 wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz meist mit steigenden oder gleichbleibenden IT-Budgets gerechnet. Zur Vergrößerung bitte Bild anklicken.

 

Steigender Einfluss der Fachabteilungen bei Investitionsentscheidungen

Dass zunehmend Fachabteilungen ITK-Investitionen beeinflussen oder gar selbst treffen – Stichwort „Schatten-IT“ – ist bereits seit einiger Zeit zu beobachten.

Interessant ist jedoch die Dynamik, mit der dies geschieht: Während in 2012 laut Capgemini Fachabteilungen noch für 16 Prozent der IT-Ausgaben verantwortlich waren, werden es 2013 schon 19 Prozent sein. Eine IDC-Untersuchung sieht sogar bei jeder vierten ITK-Entscheidung die Fachabteilung als Entscheider. Bei fast 60 Prozent aller neuen IT-Investitionen seien die Fachressorts direkt beteiligt.

Der Trend ist klar: In den nächsten Jahren werden immer mehr ITK-Investitionen an der zentralen IT-Abteilung vorbei beauftragt werden. Die Gründe hierfür sind leicht auszumachen, nämlich in der „Consumerization“ der IT: Anwender fordern von der Unternehmens-IT „Nutzungserlebnisse“, die sie privat gewohnt sind. Innovationen und Nutzungsarten aus den Konsumentenmärkten, die sich in den letzten Jahren in enormem Tempo verbreitet haben (Smartphones, Tablets, Apps, Online Storage, Social Networks) dringen somit in die IT-Landschaften der Unternehmen vor.

Insbesondere bei branchenspezifischen Cloud-Diensten oder Apps kann eine Fachabteilung schnell eine Lösung implementieren und quasi an der zentralen IT „vorbei“ agieren. Dies ist auf der einen Seite positiv für die Fachabteilung. Auf der anderen Seite bestehen die Gefahren, die mit fehlendem Datenschutz und Sicherheitsaspekten einhergehen. Zudem erzeugen die unterschiedlichen Endgeräte und Betriebssysteme einen Wildwuchs, der zentral nur noch schwer zu koordinieren ist.


ITK-Perspektiven 2020 – Studie im Auftrag der INFO AG

Wollen Sie etwas weiter in die Zukunft blicken? Im Auftrag des QSC-Unternehmens INFO AG wurden vor einigen Monaten 200 Geschäftsführer und kaufmännische Entscheider nach ihre mittelfristigen Prognosen gefragt. Die Ergebnisse wurden in der Studie „ITK-Perspek­tiven 2020 – Trendradar Mittel­stand“ zusammengefasst. Den 30seitigen Studienbericht können Sie kostenlos über die Website der INFO AG anfordern.

 

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