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Publiziert am 20. April 2011 von unter: ,

Zechbau GmbH: WLL auf der Baustelle

Zechbau Düsseldorf

Vodafone-Baustelle Düsseldorf: Mit Hilfe eines Krans wurde der 15 Meter hohe Stahlmast aufgerichtet und ein 200 Meter langes Kabel zu den Baucontainern verlegt.

Auf einer der größten Baustellen Europas entsteht zurzeit in Düsseldorf die neue Konzernzentrale von Vodafone. Die Telefonie- und Datenanbindung des Containerparks, in dem sich bis zu 80 Bauleiter aufhalten werden, hat die QSC AG vorgenommen.

Dicht an dicht stehen die Kräne auf dem ehemaligen Gatzweiler-Gelände in Düsseldorf-Heerdt. Hier, auf einer der größten Baustellen Europas, wächst in nur 27 Monaten Bauzeit ein gewaltiger Komplex in die Höhe. Ende 2012 soll das im September 2010 begonnene Projekt fertig sein. 5000 Vodafone-Mitarbeiter werden dann auf dem Campus arbeiten, nachdem sie von ihrem alten Hauptsitz und anderen Standorten hierher umgezogen sind.

Bauausführende Unternehmen in einer Arbeitsgemeinschaft sind die Bremer Zechbau GmbH, der die technische Federführung obliegt, und die Ed. Züblin AG. Zechbau ist ein bereits in der dritten Generation inhabergeführtes Bauunternehmen mit Hauptsitz in Bremen. Gegründet am 14. Februar 1909, besteht Zechbau seit über 100 Jahren und zählt heute zu den führenden deutschen Bauunternehmen. Die Leistungsschwerpunkte liegen im schlüsselfertigen Hochbau sowie im Bauen im Bestand. Das mittelständische Familienunternehmen ist überregional tätig und dabei regional eng vernetzt.

Die Basis für eine reibungslose Kommunikation auf der Baustelle des größte Mobilfunkkonzerns der Welt hat als langjähriger Partner von Zechbau die QSC AG geschaffen – mit einer WLL-Richtfunklösung.

Die Realisierung mittels Mobilfunkanschluss wie bei Vodafone naheliegend, kam nicht in Frage. Mobilfunk ist in der Regel für mobile Endgeräte mit wenig Bandbreitenbedarf wie Handy oder Smartphone vorgesehen, wobei sich die User die Bandbreite der Funkzelle auch noch teilen müssen. Somit erfolgt die Bereitstellung einer Daten- und Telefonleitung gewöhnlich über die bestehende erdgebundene Infrastruktur, also über Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) oder Glasfasernetze.

Doch obwohl sich das ehemalige Gatzweiler-Gelände mitten in der Stadt befindet, standen – wie so oft auf Baustellen – keine geeigneten Anschlusspunkte zur Verfügung. In der Kürze der Zeit war die Anbindung nur über Richtfunk zu realisieren.

WLL-Funksysteme sind speziell als Ersatz zur terristischen Festnetzleitung entwickelt worden. Mit dedizierten Frequenzen, symmetrischer, garantierter Bandbreite und hohen Verfügbarkeiten kann das vielfältige WLL hier voll seine Vorteile ausspielen und wegen der kurzen Bereitstellungszeit zusätzlich punkten.

Patrick Karlisch, der bei QSC als Teamleiter im Kompetenzcenter Wireless Local Loop (WLL) die Projektumsetzung leitet, wurde mit der Realisierung einer drahtlosen Daten-Anbindung beauftragt und muss sich zunächst mit den Begebenheiten vor Ort vertraut machen. „Wir haben einen Tag draußen verbracht, um herauszufinden, wo die Baustellencontainer stehen werden und ob Bestandsgebäude auf den Nachbargrundstücken als Standort für eine Antenne in Frage kommen.“ Da dies nicht der Fall war, entschied man sich dafür, einen Mast aufzustellen.

Schwierige Standortsuche für die Antenne

Das Problem: In einem bebauten Gebiet benötigt man für Richtfunk eine gewisse Höhe, um bestehende Funkzentralstationen zu erreichen. Das Baustellengelände liegt aber auf Straßenniveau. Mit einem Hubsteiger fuhren die QSC-Mitarbeiter auf das damals noch verwilderte Gelände, um in luftiger Höhe mit Messgeräten und speziellen Computerprogrammen zu ermitteln, wo der Mast stehen könnte und wie hoch er sein muss. Als zur Installation der Funktechnik alles so weit fertig schien, gab es noch einen Moment der Aufregung.

„Irgendjemand hat ein Kreuz auf einem Bauplan missverstanden, so dass das Fundament für den Mast an anderer Stelle gegossen wurde“, erzählt Patrick Karlisch. „Diese Stelle war aber, wie wir extra noch mal nachgeprüft haben, definitiv ungeeignet.“ Danach klappte jedoch alles wie am Schnürchen. Mit Hilfe eines Krans wurde der 15 Meter hohe Stahlmast auf das Fundament an dem vorhergesehenen Ort geschraubt und ein 200 Meter langes Kabel zu den Containern verlegt. Rund 50 Laptops und 80 Telefone sind zurzeit angebunden, in der Spitzenzeit werden sich bis zu 80 Bauleiter auf der Baustelle tummeln.

Steffen Spieker von der Zechbau Management ist auf der Baustelle für IT zuständig.

Steffen Spieker von der Zechbau Management, der auf der Baustelle für IT zuständig ist, freut sich, dass alles geklappt hat.

„Bei unseren Bauvorhaben spielt Zeit immer eine wichtige Rolle und dazu gehört auch, dass wir unsere Baustellen schnell anbinden“, sagt Ralf Brüggemann, Leiter Rechenzentrum und stellvertretender IT-Leiter der Zech Management GmbH. „Die QSC-Richtfunklösung, wie sie auf dem Vodafone-Campus eingesetzt wird, ist für uns ideal, weil wir in deutlich kürzerer Zeit unsere Telefon- und Internetanschlüsse realisieren können. Dass wir nur einen Ansprechpartner haben, weil wir sowohl Telefonie als auch Datentransfer über einen Provider abwickeln, ist für uns natürlich zusätzlich von Vorteil.“ Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität der Funkleitung. So orderte Zechbau kurzfristig einen weiteren Internet-Access mit hoher Bandbreite nach, um dem Bedarf vor Ort gerecht zu werden.

Wenn der Vodafone-Campus in Düsseldorf fertig ist, werden der Stahlmast und das Equipment abmontiert und stehen für neue Einsätze bereit. Bedarf für die WLL-Lösung von QSC ist jedenfalls vorhanden, wie Patrick Karlisch weiß: „Als wir den Mast mit einem Kran aufgestellt haben, ist ein angrenzender Unternehmer neugierig geworden und hat mit uns gleich ein Beratungsgespräch vereinbart.“

Was ist WLL?

WLL steht für Wireless Local Loop und heißt übersetzt so viel wie „kabelloses Zugangsnetz“ oder Internet per Funk. Die WLL-Lösungen der QSC AG stellen eine ideale Basis sowohl für einen hochwertigen Internetzugang als auch für VPN (Virtual Private Network) oder für Voice over IP dar. Sie können wunschgemäß als Hauptverbindung oder auch als redundante Back-Up-Variante eingesetzt werden. Bei ständiger Verfügbarkeit stehen Ihnen in der Regel symmetrische Bandbreiten von 2 Mbit/s bis zu 2 Gbit/s zur Verfügung. Somit stellt WLL eine echte Alternative zu terrestrischen Leitungen dar. Nicht zuletzt bietet die Lösung durch Firewalls und propietäre Funkübertragungsverfahren ein Höchstmaß an Sicherheit.

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