QSC-Partner PURtel.com: Telefonieprodukte frei Haus
Damit auch kleine regionale Netzbetreiber und Unternehmen eine breite Palette an Sprachdiensten anbieten können, liefert ihnen PURtel.com alles dazu Notwendige aus einer Hand. Dazu setzt der Reseller bei Vordienstleistungen auf QSC. Ein Interview mit PURtel.com-Geschäftsführer Dr. Markus von Voss.
Herr Dr. von Voss, in welchem Bereich ist PURtel.com besonders erfolgreich?
Markus von Voss: Wir haben eine VoIP-Plattform entwickelt, mit der unsere Mandanten ihren Kunden Sprachdienste inklusive Abrechnung und Service anbieten können. Das ermöglicht es jedem noch so kleinen Netzbetreiber, zum Telefonie-Anbieter zu werden, ohne in neue Technik oder Teams investieren zu müssen.
Wir schnüren dazu Rundum-Sorglos-Pakete, die aus einer White-Label-Lösung bestehen und ein breites Spektrum an Services enthalten. Dazu gehören Support, Fraud-Protection zum Schutz vor Betrugsversuchen, feste Kreditlimits je Account, IP-Adresssperren im Fall der Fälle und alle Billing-Prozesse für Endkunden.
Wer sind Ihre Mandanten?
Markus von Voss: Uns beauftragen regionale Netzbetreiber oder mittelständische Provider und andere Unternehmen mit rund 5 bis 30 Mitarbeitern, insbesondere in ländlichen Gebieten. Viele Anbieter, die die sogenannten Weißen Flecken versorgen, arbeiten mit uns zusammen. Denn viele Regionen wurden von der Telekom und den Mobilfunknetzbetreibern mangels Marktpotenzial nicht mit breitbandigen Internetanschlüssen erschlossen.
Für kleinere Anbieter ist der Ausbau dennoch lohnend, etwa durch höhere Flexibilität hinsichtlich der eingesetzten Technologien. Neben dem Ausbau der für DSL notwendigen DSLAM-Infrastruktur setzten viele Anbieter im Access-Bereich und im Backbone auf den Ausbau der Funknetze. Diese flexible Aufstellung der Mandanten von purtel.com lässt diese auch in weniger dicht besiedelten Regionen erfolgreich sein.
Wie unterstützen Sie Ihre Mandanten?
Die Gründe, warum unsere Mandanten ihr Sprachdienste-Angebot mit uns ausbauen möchten, lassen sich in drei Punkten zusammenfassen:
- Pro Haushalt steht oft nur eine Kupferdoppelader zur Verfügung. Im Zuge des DSLAM-Ausbaus musste daher in der Vergangenheit entschieden werden, ob ein solcher Haushalt Internet auf DSL-Basis erhält oder analoge beziehungsweise ISDN-Telefonie. Durch den Einsatz einer auf dem DSL-/IP-Anschluss basierenden VoIP-Lösung können beide Dienste auf einem Medium genutzt werden. Im Ergebnis stehen beide Leistungen in vergleichbar guter Qualität zur Verfügung – wie in städtischen Lagen auch. Eine Voraussetzung für die Qualität der Dienste ist die breitbandige Anbindung des regionalen Netzes an das Internet.
- Endkunden möchten möglichst Internet Access und Telefonie aus einer Hand über einen regionalen Anbieter beziehen. Sie bevorzugen einen zentralen Ansprechpartner für Service und Abrechnungen für beide Dienste. Dabei setzen Kunden gerne auch auf Funknetzbetreiber. Denn die können auf die Kupferdoppelader des Telefonanschlusses verzichten. Das schließt ein Nebeneinander verschiedener Technologien und Netzbetreiber schon im Vorfeld aus.
- Der Endkunde sucht nach alternativen Anbietern, da er sich von der Telekom im Stich gelassen fühlt.
Wie arbeiten Sie dabei mit QSC zusammen?
Markus von Voss: Viele wichtige Komponenten beziehen wir über QSC und setzen dafür seit 2009 auf das Whitel-Label-Produkt QSC-VoIP connect. Wir nutzen die angebotenen Orderschnittstellen und die IP-Netzkopplung mit QSC für die Zuführung von Anrufen und die Terminierung von Telefonaten.
Über diese Lösung stehen unseren Mandanten bei Bedarf Ortsnetzrufnummern zur Verfügung. Sie brauchen auch keine weitere Netzkopplung mit anderen Carriern zur Anbindung ans öffentliche, leitungsvermittelnde Telefonnetz.
Insbesondere die Möglichkeit, mit QSC-VoIP connect Leistungen und Prozesse über eine automatisierte Schnittstelle zu steuern, hat uns überzeugt. Denn diese Schnittstelle erst ermöglicht die schnelle und sichere Zusammenarbeit und ein attraktives Geschäftsmodell für alle Beteiligten innerhalb der Wertschöpfungskette.
Wie profitieren Ihre Mandanten?
Markus von Voss: Unsere Mandanten ordern so beispielsweise neue Rufnummern selbst mittels Auftragsschnittstelle innerhalb der purtel.com-Plattform, die wiederum direkt mit der QSC-Plattform verbunden ist. Alternativ arbeiten unsere Mandanten über unser Web-Frontend mit uns zusammen. Das ist häufig zu Beginn der Zusammenarbeit der Fall, um den Einstieg zu erleichtern.
Die Integration der API-Schnittstelle in die vorhandene Systemlandschaft folgt dann mit der Entwicklung des Geschäfts. So lassen sich direkt aus dem CRM heraus per Knopfdruck Rufnummern bestellen, Portierungen anstoßen oder SIP-Accounts vergeben. Über die virtuellen Telefonanschlüsse stehen dann die Funktionalitäten eines ISDN-Anlagenanschlusses und weitere darüber hinausgehende Leistungen der IP-Welt zur Verfügung.
Welche Services haben Sie für Ihre Mandanten integriert?
Markus von Voss: Wir leisten den 2nd-Level-Support für unsere Mandanten, die wiederum selbst den 1st-Level Support für ihre Kunden übernehmen.
Zu unseren Services gehört es auch, Betrugsversuchen präventiv entgegen zu wirken. Beispielsweise gilt es zu verhindern, dass Konfigurationsdaten von Routern ausgelesen und diese für Telefonate über fremde Accounts missbraucht werden. Wir überwachen proaktiv die Netze, um solche und ähnliche Betrugsversuche zu bemerken.
Im Fall der Fälle informieren wir den betroffenen Mandanten und sperren automatisiert den SIP-Account verbunden mit einer Entsperrungsoption nach Prüfung des Anrufverhaltens durch den Mandanten.
Sind Sie mit der Zusammenarbeit mit QSC zufrieden?
Markus von Voss: Ja sehr, deshalb setzten wir mittlerweile noch stärker auf QSC und haben auch alle unsere Rufnummern anderer Carrier dorthin portiert.
Der Vorteil ist, dass alle Prozesse mit QSC hochgradig standardisiert sind. Die im Laufe unserer Zusammenarbeit entstandenen Schnittstellen haben wir immer wieder optimiert. Das konstant hohe Niveau der Leistungserbringung von QSC sowie die kurzen Wege in die Kundenbetreuung und in die Technik schätze ich sehr.
Den Einsatzwillen der Mitarbeiter kenne ich seit Jahren sehr gut, weil ich bis vor einiger Zeit selbst im Wholesale-Vertrieb der QSC AG tätig war. Daher bin ich mit den Prozessen im Hintergrund und den Ansprechpartnern sehr gut vertraut.
Über die PURtel.com GmbH
Die purtel.com GmbH ist seit dem Jahre 2003 als VoIP-Anbieter in Deutschland aktiv. Seit 2009 konnte sich die Firma zu einer der führenden White-Label-Plattformen für Telefonie-Vorleistungen und Billing-Aufgaben für regionale Netzbetreiber positionieren.
Heute setzen mehr als 50 Anbieter wie Funk-, DSL-, Glasfaser- und Kabelnetzbetreiber sowie satellitennetzbasierte Diensteanbieter auf die Telefonieleistung von purtel.com. Das Unternehmen beschäftigt am Standort München rund 10 Mitarbeiter. Mehr als 30.000 Privatkunden telefonieren über die White-Label-VoIP-Plattformen von purtel.com – ebenso Call-Center und Geschäftskunden.
Weitere Informationen auf der Unternehmenswebsite unter www.purtel.com
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