QSC ist jetzt q.beyond. Weitere Infos in unserer Pressemitteilung.
Publiziert am 16. November 2016 von unter: ,

Mittelstandsinitiative: Zukunft sichern durch Digitalisierung

me collectors Room Berlin

Auftakt-Veranstaltung. Auf Einladung des „Tagesspiegel“ trafen sich Experten und Firmenlenker im me collectors Room Berlin und diskutierten über die Zukunftssicherung ihrer Unternehmen: Bilderausstellung im Hintergrund trug den Namen „My Abstract World“.

Was haben der Generationenwechsel in Familienunternehmen und Digitalisierung gemeinsam? Beide Themen bedeuten einen fundamentalen Wandel für das betroffene Unternehmen! Und für beide Themen gilt: Gut geplant ist halb gewonnen. Daher hat QSC sich mit Partner-Unternehmen zu einer Mittelstandsinitiative zusammengeschlossen, die Familienunternehmen in dieser entscheidenden Umbruchphase beraten will.

Auftaktveranstaltung war ein Roundtable, zu dem die Berliner Tageszeitung „Tagesspiegel“ Unternehmer und Experten aus verschiedensten Branchen an einen Tisch geladen hatte, um professionelle Herangehensweisen zu diskutieren. QSC-Vorstandschef Jürgen Hermann erläuterte im Gespräch die Dos und Don’ts auf dem Weg in die digitale Welt. Sein Credo: „Digitalisierung muss Chefsache sein“.

Der Roundtable fand Ende Oktober in einer Berliner Location statt, die selbst einem kompletten Unternehmenswandel zu verdanken ist: Der me collector‘s Room in Berlin ist ein Privatmuseum des Mediziners, Kunstsammlers und Wella-Erben Prof. Dr. Dr. Thomas Olbricht. Olbricht selbst war anwesend und erzählte, wie er als einer der Wella-Erben durch den Verkauf des Konzerns 2003 ganz neue Aufgaben, aber auch ganz neue Möglichkeiten für sich entdeckte. So habe er nicht nur die Kunst-Stiftung Olbricht gegründet, sondern auch einen Online-Handel, den er bereits zur Hälfte seinen Kindern verschenkt habe.

Unternehmerische Verantwortung hat oberste Priorität

Steffen Kampeter, BDA-Hauptgeschäftsführer und 26 Jahre lang CDU-Bundestagsabgeordneter, konzentrierte sich in seiner Begrüßungsrede auf die Umwälzungen, die die zunehmende Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft mit sich bringt. Und zwar global. „Die Digitalisierung schreibt die Weltkarte fundamental neu“, sagte Kampeter und verwies darauf, dass dieser Wandel schon vor zehn Jahren begonnen habe. Kein Mittelständler könne sich leisten, diesen Trend zu ignorieren.

Wolfgang Grupp, Geschäftsführender Eigentümer von Trigema

Wolfgang Grupp, Geschäftsführender Eigentümer von Trigema, fasziniert das Publikum durch seine mitreißende Keynote über unternehmerische Verantwortung; Bilderausstellung im Hintergrund: „My Abstract World“ im me Collectors Room Berlin.

Wolfgang Grupp, langjähriger Trigema-Chef, sieht die Verantwortung eines Familienunternehmers für sein Unternehmen immer an oberster Stelle: „Familienunternehmer sind keine Manager, die ihre Verantwortung abschieben, wenn es ernst wird.“ Sie trügen Verantwortung auch für eine Nachfolge durch die eigenen Kinder. Obwohl Grupp zwei Kinder hat, habe er schon jetzt testamentarisch verfügt, dass nur ein Kind das Unternehmen erbt. Begründung: 2Ich will, dass die Kinder sich ein Leben lang lieben und nicht ein Leben lang streiten.“ Was Digitalisierung angehe, so sei das nichts Neues. Der Wandel habe schon längst begonnen. Wie für jeden Trend gelte: Solange man ihn früh genug erkennt und sich darauf einstellt, kann einem nichts passieren.

Der Digitale Wandel ist nicht aufzuhalten

Dr. Hans-Jürgen Meyer, Vorstand der Dussmann Group, und Jürgen Hermann, Vorstandsvorsitzender der QSC AG

Dr. Hans-Jürgen Meyer, Vorstand der Dussmann Group, und Jürgen Hermann, Vorstandsvorsitzender der QSC AG, erläutern ihre Erfahrungen mit der Einführung von Digitalisierung in Unternehmen, Bilderausstellung im Hintergrund: „My Abstract World“ im me Collectors Room Berlin.

Jürgen Hermann, Vorstandsvorsitzender der QSC AG, äußerte sich gemeinsam mit Dr. Hans-Jürgen Meyer, Finanz- und IT-Vorstand der Dussmann Group, zum Thema Digitalisierung und ihrer erfolgreichen Einführung in Unternehmen. Dussmann ist ein langjähriger Kunde von QSC. „Die Frage, ob man digitalisieren soll oder nicht, stellt sich nicht mehr. Die Digitalisierung kommt, und zwar mit Wucht“, machte Hermann deutlich und betonte: „Zwar sind manche Branchen wie der Handel, die Medien, Banken und Versicherungen schon weiter als andere, aber über kurz oder lang ist jeder Wirtschaftszweig betroffen.“

Auffällig sei, dass alle Unternehmen dabei immer dieselben drei Erfahrungen machten: „Erstens gilt, nur wenn die Chefetage hundertprozentig hinter der Digitalisierung steht, wird auch was daraus. Zweitens, Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss als nützlich erlebt werden. Drittens, man muss einfach anfangen – am besten Schritt für Schritt“, fasste Hermann zusammen.

Letzteres bestätigte auch Dr. Hans-Jürgen Meyer aus eigener Erfahrung: „Digitalisierung ist kein Hauruck-Verfahren. Seit zwei, drei Jahren nimmt die Digitalisierung Fahrt auf und verändert auch unsere Produkte und Dienstleistungen.“ Alle Aktivitäten der Dussmann Group vom Kulturkaufhaus über Health Care bis hin zum Facility Management würden deutlich von der Digitalisierung profitieren. Nicht ganz ohne Stolz fasste er zusammen: „Die Digitalisierung hat unsere Wettbewerbsstärke deutlich erhöht.“

Bei der Nachfolge Schritt für Schritt planen

Jürgen von Wendorff, CEO von  HANNOVER Finanz, und Peter Sewing, Gründer von Obermark, beide Private-Equity-Häuser gingen danach auf sanfte Nachfolgelösungen ein. Sie waren sich einig, dass eine Nachfolgeregelung keinen Kontrollverlust von jetzt auf gleich bedeutet. Auch gehe es vielmehr darum, den Wandel Schritt für Schritt zu planen und zu begleiten.

Dass dieses Vorgehen sogar bei einem Unternehmensverkauf das richtige ist, erläuterten Christof Gaudig, Wirtschaftskanzlei Oppenhoff & Partners, und Christian Grandin, Geschäftsführer der M&A Beratung Livingstone Partners. Grandin betonte, jeder Verkaufsprozess durchlaufe viele Stufen bis zur endgültigen Unterschrift. Deshalb sein Rat: „Dafür braucht man ein professionelles M&A-Beraterteam, insbesondere wenn die langjährigen Berater des Unternehmens wenig einschlägige Expertise haben.“

Roadshow im Frühjahr 2017 in fünf Städten

Über die gelungene Veranstaltung und noch viel mehr berichtete der Tagesspiegel in seiner Beilage „Die Chancen jetzt ergreifen“, die dem Tagesspiegel und dem Handelsblatt in der vergangenen Woche beilag: „Die Chancen jetzt ergreifen“ (PDF).

Darüber hinaus plant QSC gemeinsam mit den Partner Oppenhoff & Partners, Livingstone Partners, Hannover Finanz und Deutscher Oppenheim im Frühling 2017 eine Roadshow zum Thema „Digitalen Wandel und Generationswechsel gestalten“ mit Informationsveranstaltungen für Unternehmer in den Städten Bielefeld, Essen, Köln, Münster und Siegen.

Mehr dazu und Anmeldung möglich unter: www.oppenhoff.eu/mittelstand.

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