QSC auf dem Digitalisierungskongress solutions.hamburg
Sie folgen in Scharen dem Ruf der Veranstalter in den Norden Deutschlands: Auf der diesjährigen solutions.hamburg diskutieren ab 6. September 2017 drei Tage lang mehr als 5.000 Teilnehmer über Chancen und Risiken der digitalen Transformation. Wir werden für QSC dabei sein und drei spannende Vorträge halten. Eine kleine Vorschau auf unsere Themen, in denen es vor allem ums Thema Multi-Cloud geht.
Herausforderungen der Digitalisierung
Wie verändert sich der IT-Markt – und weshalb müssen sich insbesondere mittlere und kleine IT-Dienstleister in den kommenden Jahren wandeln, um den Veränderungen im Markt gerecht zu werden? Das sind die zentralen Themen, bei denen wir unseren Zuhörern auf der solutions.hamburg unterstützen wollen.
Es wird zwar sicherlich nicht jeder einzelne Besucher ausgerechnet unsere Vorträge am 7. September bei der „fach.konferenz Multi Cloud Management“ hören. Aber wir machen uns keine Sorgen, dass unsere Themen untergehen könnten, denn wir sprechen über einige der aktuell wichtigsten Herausforderungen der Digitalisierung.
Der Begriff Multi-Cloud ist noch relativ jung und deshalb noch nicht einheitlich definiert. Doch in einem sind sich aktuell so ziemlich alle einig: Monolithische Strukturen sterben langsam aus. Sie weichen zunehmend standardisierten IT-Landschaften mit hohem Cloud-Anteil. Das heißt: Tendenziell betreiben immer mehr Unternehmen einen kompakten IT-Kern on premise und rund herum teils dutzende Lösungen aus verschiedenen Cloud-Lösungen (SaaS). Eine Kombination aus Public-, Private- und Hybrid-Cloud-Lösungen von unterschiedlichen Anbietern. Das wird künftig der neue Standard.
Wir skizzieren auf der solutions.hamburg, was das genau für den Mittelstand bedeutet. Wir zeigen, wie sich Unternehmen am besten dorthin entwickeln können, ohne sich zu verheben oder zu verzetteln. Viele hätten beispielsweise am liebsten einen Ansprechpartner für alles. Doch die Cloud-Welt funktioniert anders als klassische IT. Entsprechend aufgestellte Beratungsangebote sind jedoch noch viel zu selten im Markt anzutreffen.
Multi-Cloud = Cloud-Dienste von verschiedenen Anbietern
Alle Cloud-Dienste von der gleichen Marke zu konsumieren, geht nicht; das scheitert schon am Angebot. Kein Unternehmen bekommt beispielsweise alle notwendigen Anwendungen für sein Business komplett aus der Microsoft-Cloud, und auch nicht von Amazon, IBM oder SAP. Praktikabel ist nur eine geeignete Kombination, Best-of-Breed aus der Cloud.
Die Fragen, die sich Unternehmen und ihre Partner dabei stellen müssen, sind unter anderem: Welches Betriebsmodell ist für welche Workloads am besten geeignet? Welche Kombination ist am wirtschaftlichsten? Und natürlich: Wie betreibe ich das Ganze?
Neue Konflikte mit DevOps lösen
Aus diesen relativ neuen Fragestellungen ergeben sich neue Herangehensweisen – und damit auch neue Probleme. Über den Konflikt zwischen Entwicklung und Betrieb halten wir einen eigenen Vortrag auf der solutions.hamburg. Weil Developer in der neuen Welt nicht mehr nur reine Code-Erzeuger sind, sondern mittlerweile auch das ganze Release- und Patch-Management mit übernehmen, das früher klar im Aufgabenbereich des IT-Betriebs – also Operations – lag, kollidieren diese Welten gerade.
DevOps ist heutzutage eine Mischung aus Development und modernem Betrieb. Und weil es anders nicht mehr funktioniert, sehen wir im Cloud-Betrieb künftig ausschließlich DevOps-Leute, wo es früher eine klare Aufgabenteilung gab. Darüber wird es natürlich noch eine Steuerung im Sinne von Standard-Prozessen geben. Aber auch ITIL & Co. müssen sich verändern, damit Unternehmen ihre Agilität behalten. Denn diese Prozesse stammen aus einer Zeit, in der die Cloud, wie es sie heute gibt, noch gar nicht existierte.
Multi-Cloud auch in der SAP-Welt
Auch die SAP-Welt steckt gerade mitten im Wandel. Viele nutzen aktuell noch die klassische ECC-6.0-Welt. Doch die ersten Projekte in Richtung Cloud und S/4HANA haben bei den Kunden schon begonnen. Das läuft auf genau jene On-Premises-Multi-Cloud-Kombination hinaus, auf die aktuell alle Unternehmen zusteuern.
Auf der solutions.hamburg werden wir im Rahmen unseres Vortrags zeigen, wie eine solche Ziel-Architektur künftig aussehen kann: Ein On-Premises-Kern mit Cloud-Satelliten-Systemen aus Non-SAP- und SAP-Systemen. Dies schafft eine Flexibilität für den Kunden um agil auf Veränderungen in seiner Branche reagieren zu können. Dies ist die Basis für zukünftige Innovationen in Geschäftsprozessen auf Kundenseite. Und dieser Trend hat Folgen für Anwender und die gesamte Industrie.
Höhere Standardisierung, trotzdem mehr individuelle Services
Zum Beispiel das Geschäft der Rechenzentrumsdienstleister. „Hyperscaler“ wie Amazon, Microsoft und Google. sind hier mit ihrem auf Masse und Standardisierung ausgelegten Services gut aufgestellt. Aber die mittleren und kleineren RZ- und Cloud-Betreiber müssen ihren Weg häufig noch finden und Überlebenskünstler sein, wenn sie den Shift hin zu mehr Automatisierung und Standardisierung schaffen wollen.
Ein Wandel, der sich sehr schön an unserer eigenen Veränderung ablesen lässt: QSC hat in der Vergangenheit weniger prozessuale, sondern eher kundenzentrierte Hosting-Angebote umgesetzt. Und heute verfolgen wir einen eher industriellen Ansatz. Virtualisierte Rechenzentren, teilautomatisierte Prozesse. Weniger auf den einzelnen Kunden, dafür mehr auf den einzelnen Arbeitsschritt ausgerichtete Prozesse.
Der höhere Grad an Standardisierung bringt Vorteile hinsichtlich Qualität und Service der Dienstleistung und der Preisstrukturen. Kunden profitieren darüber hinaus durch die Standardisierung von Services in dem neue Features allen Kunden zur Verfügung gestellt werden. Ein gutes Beispiel ist hier z. B. der neue Arbeitsplatz aus der Cloud (Enterprise Workplace). Ein Vorteil spricht eindeutig für mittelständische Dienstleister wie die QSC: Das Maß an Standardisierung auf der einen Seite und individuellen Services auf der andere Seite ist nur mit diesen mittelständischen Dienstleistern zu erreichen.
Veränderungen für IT-Dienstleister
Für den Gesamtmarkt bedeutet diese Tendenz:
- Andere Bezahlmodelle: Es wird künftig beispielsweise immer weniger Einmaleinnahmen aus Lizenzen geben. Ein Wandel den z. B. die SAP gerade vollzieht und dem auch logischerweise die SAP-Partner unterworfen sind. Es gibt einen starken Trend hin zu Pay-per-Use- und Subscription-Modellen.
- Weniger große Projekte: Abgesehen von der Umstellung auf S/4HANA, die uns sicher noch einige Jahre beschäftigen wird, werden Dienstleister auf absehbare Zeit in der Tendenz weniger große Projekte haben.
- Sinkende Margen: Das Geschäft wird granularer und die Margen in diesem Umfeld werden eine Herausforderung sowohl für Softwarehersteller als auch Dienstleister sein. Das bedeutet, dass sich das Beratungsportfolio insgesamt in Richtung kleinerer Projekte verändern muss. Mit Sicherheit auch einhergehend mit Microservices die z. B. auf der SAP-Cloud-Plattform oder bei AWS oder Azure zu finden sind.
- Wandel der Organisationen: Und diese Veränderung für Beratungshäuser, die es gewohnt sind, große Projekte umzusetzen und damit große Umsätze sofort einzufahren, verändert nicht nur die Art und Weise, wie sich derartige Organisationen aufstellen müssen, sondern verlangt auch von den Mitarbeitern eine Umstellung. Weil sie künftig nicht mehr viele Monate oder gar Jahre in Großprojekten sein werden, sondern weil sie stattdessen womöglich sieben oder acht Kunden parallel mit kleineren Projekten umsetzen werden. Das heißt, die Organisation muss sich auch verändern. Denn sie muss in Zukunft mehr Projekte in einem Zeitraum abwickeln können, als es heute der Fall ist. Dies erfordert ein standardisiertes Vorgehen mit klar definierten Services in der Beratung.
So finden Sie uns auf der solutions.hamburg
Die solutions.hamburg findet vom 6. bis 8. September auf dem Kampnagel, der Eventlocation im Hamburger Stadtteil Barmbek / Winterhude in der Jarrestraße 20 statt – und zwar jeden Tag von 8 bis 19 Uhr. Eröffnende Keynotes und Abendveranstaltungen bilden den Rahmen jedes Veranstaltungstages. Alle Details dazu in der Programmübersicht des Kongresses.
Wer QSC treffen möchte, findet uns am Mittwoch an unserem Stand in den dialog.parks (V15) und am Donnerstag in der Lounge Area der fach.konferenz. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Sie können uns gerne schon vorher kontaktieren (E-Mail und Telefonnummern siehe unten).
Das Vortragsprogramm von QSC auf der fach.konferenz Multi Cloud Management am 7. September 2017:
Multi-Cloud-Management |
Referenten:
Alexander Schmidt, Technical Lead – DEVDEER Gerald Fehringer, Leiter Multi Cloud Consulting – QSC AG |
Build your own DevOps Toolchain in der Multi-Cloud |
DevOps-Lösungen sorgen durch ihren Mix speziell aufeinander abgestimmter Prozesse für eine Verbesserung im gesamten IT-Ablauf. Doch wie kann man die geeigneten Tools erstellen und wie provisioniert und managed man komplexe DevOps-Lösungen über verschiedene Clouds hinweg?
Referenten:
Alexander Schmidt, Technical Lead – DEVDEER Gerald Fehringer, Leiter Multi Cloud Consulting – QSC AG |
SAP in der Multi-Cloud |
Referenten:
Marc Sundermann, Head of Business Development Multi Cloud – QSC AG Meik Brand, Business Development Manager SAP – QSC AG |
Die Autoren dieses Beitrags:
Meik Brand |
Gerald Fehringer |