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Big Data und künstliche Intelligenz im Einzelhandel

Bild: @istock.com / peterhowell

Wie kann der stationäre Handel sich im Kampf um Kunden behaupten und die Abwanderung zum Online-Shopping stoppen? Indem Einzelhändler selbst neue Technologien wie Big Data und künstliche Intelligenz einsetzen, um die Customer Journey und das Kundenerlebnis im Ladengeschäft zu optimieren.

Um Kunden für sich zu gewinnen und langfristig zu binden, müssen Einzelhändler an ihren Geschäftsmodellen feilen und neue Technologien einsetzen. Denn die Konkurrenz ist groß und der nächste Shop nur einen Block – oder Klick – weit entfernt. Welche Trends das Jahr 2018 entscheidend bestimmen werden, hat das Fachmedium ecommerce-vision.de beleuchtet.

Kundenerfahrung optimieren mit künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist vor allem aus dem Online-Shopping bekannt: Empfehlungsmaschinen werten bisheriges Kaufverhalten aus, um Besuchern von Webseiten individuelle Angebote zu machen. Doch auch in Ladengeschäften gibt es künftig vermehrt Einsatzgebiete für derartige Anwendungen. So können sich Kunden etwa Kleidung auf einem großen Display am eigenen Körper zeigen lassen. Damit verkürzen sie die Zeit für das Anprobieren und können schneller verschiedene Kleidungsstücke kombinieren.

Auch im Kundenservice lässt sich KI anwenden: Wenn das System anhand von Überwachungskameras erkennt, dass ein Kunde Probleme hat und möglicherweise Hilfe benötigt, kann es Mitarbeiter darauf aufmerksam machen und so verhindern, dass der Kunde seinen Einkauf abbricht.

Mit Big-Data-Analysen Angebote verbessern

Um Kundenbedürfnisse zu verstehen und personalisierte Angebote zu erzeugen, wird Big Data im Einzelhandel bereits eingesetzt. Doch Big-Data-Analysen lassen sich auch auf andere Prozesse ausweiten. So erhalten Händler etwa von ihren Zulieferern zunehmend Daten, die sich zur Performance-Messung und Prozessoptimierung eignen. Kombinieren sie diese Zuliefererdaten mit den Daten aus Geschäft und Lagerbeständen, können sie Angebot und Nachfrage besser ausbalancieren.

Durch Predictive Analytics sind Händler darüber hinaus in der Lage, Engpässe bei bestimmten Produkten rechtzeitig vorherzusehen – und können rasch herausfinden, welcher Zulieferer in der Lage ist, die benötigten Waren am schnellsten nachzuliefern. Ohne solche vorausschauenden Analysen droht die Gefahr, Kunden zu verlieren, die aufgrund der fehlenden Ware bei der Konkurrenz einkaufen.

Das Ladengeschäft lebt weiter

Ein deutliches Lebenszeichen für den stationären Handel kommt von unerwarteter Seite: Ausgerechnet der Platzhirsch des Online-Shoppings eröffnet mit Amazon Go in Seattle ein Ladengeschäft und kündigt den Aufbau weiterer Shops an. Der stationäre Handel hat demnach offenbar weiterhin Zukunft. Wie auch der „Trends im Handel 2025“-Report des deutschen Handelsverbands HDE zeigt, kaufen drei Viertel der Deutschen nach wie vor gern im Laden vor Ort ein. Läden bleiben bestehen, wenn auch mit neuem Design.

Omnichannel-Strategien aufsetzen

Die erfolgreiche Umsetzung neuer Ladenkonzepte setzt voraus, dass alle Verkaufskanäle zusammengeführt werden. Käufer sollten übergreifend sowohl online als auch im Geschäft einkaufen können – und das so bequem wie möglich. Eine ausgereifte Omnichannel-Strategie versetzt Kunden zum Beispiel in die Lage, den QR-Code eines Produkts im Schaufenster zu scannen, anschließend auf dem Smartphone zu bestellen und gleich zu bezahlen. Der gesamte Prozess darf keine Hürden wie etwa langwierige Anmeldeprozesse beinhalten, um frustrationsbedingten Abbrüchen vorzubeugen. Wer seine verschiedenen Verkaufskanäle hingegen nahtlos miteinander verknüpfen kann, erhöht seine Chancen, Kunden langfristig an sich zu binden.

Für Händler gilt es im Zeitalter der Digitalisierung mehr denn je, Kunden zu verstehen und ihnen den Kaufprozess so angenehm und einfach wie möglich zu machen. Dazu müssen sie Technologien nutzen, die ihnen helfen, ihre Kunden genau kennenzulernen und beim Einkaufen größtmöglichen Komfort bieten. Denn eines gilt 2018 wie in jedem Jahr: Zufriedene Kunden kommen wieder.

 

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Digitales-Wirtschaftswunder.de, dem Themenblog der QSC AG

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