Publiziert am 13. Dezember 2022 von unter:

Unsere Transformation zum nachhaltigen Unternehmen geht voran

Auf dem Weg, ein klimaneutrales und nachhaltiges Unternehmen zu werden, ist q.beyond einen großen Schritt weitergekommen. Unsere Rechenzentren betreiben wir bereits seit 2018 mit Ökostrom. Jetzt orientieren wir uns auch bei Dienstreisen an ökologischen Kriterien. Im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit setzen wir unter anderem auf die Förderung von Frauen und schließen das Gender-Pay-Gap.

Key Visual für Nachhaltigkeit bei der q.beyond AG

Ein nachhaltiges Unternehmen geht strategisch vor, um ökonomische, ökologische und soziale Sustainability zu erreichen. Bild: © Westend61 / Getty Images

Der Klimawandel ist im vollen Gange. Das spüren wir inzwischen auch in Deutschland und Europa deutlich. Hitze und Dürren mit Niedrigwasser auch in den größten Flüssen haben wirtschaftliche Folgen − sei es durch Ernteausfälle in Spanien und Italien oder gestörte Lieferketten, weil zum Beispiel Schiffe auf dem Rhein nur noch mit reduzierter Ladung fahren können. Die Aussagen der Wissenschaft sind eindeutig: Es bleiben uns noch acht Jahre, in denen wir handeln können, um den durchschnittlichen globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Auch wir bekennen uns zu unserer Verantwortung und arbeiten seit einigen Jahren aktiv daran, einen Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung zu leisten. Wir sind dabei, uns zu einem nachhaltigen Unternehmen zu wandeln und haben den Anspruch, in Sachen Nachhaltigkeit im deutschen Mittelstand und der deutschen IT-Industrie eine Vorreiterrolle einzunehmen − nicht nur als klimaneutrales Unternehmen, sondern auch bei Aspekten der sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit.

 

Nachhaltigkeit sichert unsere geschäftliche Resilienz

Startpunkt unserer systematischen Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit war der sogenannte Wesentlichkeitsprozess: Im Jahr 2019 analysierten wir, welche Nachhaltigkeitsthemen mit Chancen oder Risiken für unser Geschäftsmodell verbunden sind und welche positiven und negativen Auswirkungen unsere Geschäftstätigkeit wiederum auf die Umwelt, die Gesellschaft hat. Dabei wurde uns klar, dass Nachhaltigkeit wichtige Beiträge zu unserer geschäftlichen Resilienz leistet.

Neben nachhaltigem Wachstum sorgen vor allem robuste Kernprozesse für Resistenz − insbesondere im Hinblick auf Informationssicherheit, Datenschutz, Energieeffizienz, Klimaschutz und Lieferkettensicherheit. So müssen wir die Daten unserer Kunden zuverlässig gegen Cyber-Attacken schützen und die Kühlanlagen unserer Rechenzentren so auslegen, dass sie in heißen Sommern auch bei Maximaltemperaturen funktionieren. An neue Rahmenbedingungen können wir uns nur mit zufriedenen und innovativen Mitarbeitenden, konsequentem Kundenfokus und einem Portfolio, das auf die Entwicklung von Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft schnell genug reagiert, anpassen. Unser digitales Serviceportfolio unterstützt unsere mittelständischen Kunden zum Beispiel dabei, ihre Geschäftsprozesse nachhaltiger zu gestalten und Ressourcen effizienter einzusetzen.

Aus diesen Erkenntnissen haben wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie abgeleitet, uns Ziele gesetzt, Kennzahlen definiert und in diesem Frühjahr unseren dritten eigenständigen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.

 

Klimaneutralität bis 2025 verschafft uns einen Wettbewerbsvorsprung

Unser zentrales Nachhaltigkeitsziel lautet: Bis 2025 wollen wir klimaneutral sein. Wir sind davon überzeugt, uns damit einen echten Wettbewerbsvorsprung zu erarbeiten. Denn mittelständische Unternehmen, die Kernzielgruppe von q.beyond, werden in den kommenden Jahren immer häufiger gezielt klimaneutrale IT-Dienstleister auswählen, um ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu senken. Schon seit 2018 betreiben wir unsere energieintensiven Rechenzentren zu 100 Prozent mit Ökostrom und unterstützt damit die ressourcenschonende IT-Nutzung unserer Kunden.

Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmens-Strategie

 

Was bedeutet es, ein nachhaltiges Unternehmen zu sein?

Der Begriff der Nachhaltigkeit geht weit über Klimaziele hinaus. Ebenso wichtig sind ökonomische und soziale Aspekte, die Unternehmen berücksichtigen sollten, wenn sie sich nachhaltig aufstellen möchten.


Wie entwickeln Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie?

Ausgangspunkt einer Nachhaltigkeitsstrategie sind oftmals die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Ein an Nachhaltigkeit orientiertes Unternehmen identifiziert, zu welchen SDGs es Beiträge leisten kann, und macht Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil seiner Unternehmensstrategie.

Dreh- und Angelpunkt im Nachhaltigkeitsprozess ist die sogenannte Wesentlichkeitsanalyse. Als Werkzeug eingesetzt hilft sie Unternehmen dabei, dem Nachhaltigkeitsmanagement eine effektive Stoßrichtung zu geben und den Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen zu setzen, in denen das Unternehmen einen zusätzlichen Nutzen für Umwelt und Gesellschaft stiften kann. Denn in der Regel bergen Nachhaltigkeitsthemen für Unternehmen nicht nur Risiken, sondern sie bieten auch Chancen.

In den vergangenen zwei Jahren ist es uns gelungen, unsere CO2-Emmissionen zu halbieren. Dieser Erfolg ist unter anderem auf unsere zahlreichen Initiativen zur Reduzierung unserer CO2-Last im laufenden Betrieb zurückzuführen. So haben wir in unserem Hamburger Rechenzentrum 14 Anlagen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) durch Modelle mit einem besseren Wirkungsgrad ausgetauscht. Dadurch sparen wir jährlich 842 MWh Strom und rund 452 Tonnen CO2 ein.

Auch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns und Kontaktbeschränkungen führten dazu, insbesondere unsere mobilitätsbedingten Emissionen drastisch zu verringern. Wir haben deshalb weitere Maßnahmen ergriffen, um diesen Erfolg zu verstetigen.

 

Als nachhaltiges Unternehmen geben wir nachhaltiger Mobilität den Vorrang

Seit Juni 2022 gelten bei q.beyond und unseren Tochterfirmen neue Richtlinien für Dienstreisen und den Fuhrpark. Dabei orientieren wir uns an den Grundsätzen einer nachhaltigen Mobilität.

Konkret bedeutet das:

  • Die Dienstwagenflotte von q.beyond wird innerhalb der kommenden drei Jahren vollständig auf E-Mobilität umgestellt. Schon in diesem Jahr wurden nur noch E-Autos angeschafft.
  • Bei Geschäftsreisen nutzen wir vorrangig die Bahn und verzichten weitgehend auf Flüge.
  • Am Zielort bewegen wir uns in der Regel mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort.
  • Mehrere Dienstgeschäfte verknüpfen wir möglichst zu einer Dienstreise.
  • Reisen, die ausschließlich internen Besprechungen dienen, vermeiden wir nach Möglichkeit ganz. Stattdessen finden interne Meetings hauptsächlich als Video-Konferenzen über Microsoft Teams statt.

 

Ein nachhaltige Unternehmen braucht moderne Bürostandorte

Zur Klimaneutralität tragen wir auch mit unseren Büros bei: An den beiden größten Standorten Hamburg und Köln sind wir gerade um- bzw. zusammengezogen. Dadurch haben wir die Gesamtbürofläche deutlich verkleinert. Am Kölner Standort nutzen wir zudem jetzt eine viel modernere, energieeffizientere Immobilie.

Weniger Platzangebot passt auch zu den Wünschen der Belegschaft nach modernen Arbeitsformen: Im Mai 2021 trat die Betriebsvereinbarung „Mobiles Arbeiten“ in Kraft. Seither können unsere Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz in bis zu 50 Prozent ihrer Arbeitszeit frei wählen.

 

CO2-Ausgleich ist Klimaschutz

Unsere Klimastrategie zielt darauf ab, Emissionen in erster Linie zu vermeiden und auf ein Minimum zu reduzieren. Dennoch lassen sich Emissionen nicht gänzlich aus dem Geschäftsbetrieb eliminieren. Die CO2-Kompensation durch den Kauf von hochwertigen CO2-Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten ist deshalb die zweite Säule unserer Klimastrategie.

So unterstützen wir seit dem Jahr 2022 das Wiederaufforstungsprojekt CO2OL TROPICAL MIX in Panama, eines der ersten Landnutzungs- und Forstprojekte, die erfolgreich nach dem renommierten Gold Standard for the Global Goals zertifiziert wurden.

 

Wie wird ein Unternehmen ökologisch nachhaltig?

Bei der ökologischen Nachhaltigkeit geht es darum, die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen und die Verursachung von Emissionen auf ein Minimum zu begrenzen, Umweltverschmutzung zu vermeiden, biologische Vielfalt und Ökosysteme zu schützen und die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Der ökologische Fußabdruck lässt sich zum Beispiel dadurch reduzieren, dass weniger Dienstreisen unternommen werden und  dass die Stromversorgung auf erneuerbare Energie umgestellt wird. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft können zum Beispiel ausgemusterte IT-Geräte wiederaufbereitet und anschließend wiederverwertet werden.

Soziale Nachhaltigkeit: Gender-Pay-Gap schließen

Sozial nachhaltig im Sinne unserer Mitarbeitenden zu sein, bedeutet für uns nicht nur, ihnen gute Gehälter und viele Benefits anzubieten, sondern auch Diversität zu fördern und gegen Diskriminierungen vorzugehen. So werden ungerechtfertigte Gehaltsunterschiede zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten – der Gender-Pay-Gap – jetzt systematisch aufgespürt und beseitigt.

Eine Analyse im Frühjahr 2022 ergab unbereinigt ein durchschnittliches Gender-Pay-Gap von 19 Prozent. Die festgestellten individuellen Lücken haben wir im Herbst 2022 weitgehend geschlossen. Eventuell noch bestehende Differenzen werden wir 2023 ausgleichen und regelmäßige Untersuchungen sollen sicherstellen, dass in Zukunft kein Gender-Pay-Gap mehr auftritt.

Ein weiteres Ziel: Bis Ende 2026 will q.beyond auf den ersten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands einen Frauenanteil von jeweils 20 Prozent erreichen.

 

Nächste Schritte, damit q.beyond ein nachhaltiges Unternehmen wird

Das Thema Nachhaltigkeit wird uns dauerhaft begleiten. An weiteren Maßnahmen wird intern bereits gearbeitet, etwa um die Anforderungen des neuen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes zu erfüllen.

Im Frühjahr 2023 werden wir unseren nächsten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen. Dabei gelten neue Berichtspflichten, die uns die Taxonomie-Verordnung der Europäischen Union vorgibt. Zwar sind solche Regelwerke mühsam umzusetzen. Dennoch können wir uns mit ihren Zielen problemlos identifizieren, weil wir die nachhaltige Gestaltung unserer Wirtschaftsaktivitäten schon seit Jahren aktiv vorantreiben.

 

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