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Publiziert am 16. April 2014 von unter:

Die wichtigsten mobilen Anwendungen für Unternehmen

Der Zugriff von unterwegs auf Firmendaten und Unternehmensanwendungen ist nur eines von vielen Szenarien im Mobile Enterprise. Das Spektrum reicht von Vertrieb und Kundenservice über das Management bis hin zu Verwaltung und Logistik. Bereits gut etabliert ist mobiles Custom Relationship Management (CRM), Experten sehen großes Zukunftspotential im mobilen Lernen.

Die ständige Anbindung an die Unternehmens-IT ist die Grundvoraussetzung eines Mobile Enterprise. Firmen können ihre Mitarbeiter damit via Smartphones, Tablets oder Notebooks immer und überall erreichen und mit Informationen versorgen – und umgekehrt. Damit werden Unternehmensdaten und –applikationen losgelöst von einem fixen Ort, sie sind für jeden Mitarbeiter immer verfügbar, unabhängig von Zeit, Ort und Gerätetyp.

Die Konsequenzen sind sattsam bekannt: Das Büro als fixer Arbeitsplatz verliert an Bedeutung, es ist für viele nicht mehr der Ort, an dem sie am produktivsten arbeiten können oder wollen. Sie sind heute zu „Just-in-Time“-Arbeitern geworden, wie eine HP-Studie diesen neuen Typ von Mitarbeitern nennt, der seine Arbeit dort erledigt, wo er sich gerade aufhält und wann er gerade Zeit findet.

Am deutlichsten zeigt sich das bei Geschäftsreisenden. Laut der HP-Studie schließen heute über 90 Prozent der europäischen Geschäftsleute ihre Termine von unterwegs ab. 73 Prozent der Geschäftsreisenden betrachten die Reisezeit als Gelegenheit, sich zu informieren und ihre Produktivität zu verbessern. Weitere 56 Prozent sagen, dass sie ihre besten Ideen unterwegs haben.

Der IT-Dienstleister Materna unterteilt die Einsatzszenarien mobiler Anwendungen in solche für Angestellte, Kunden und Maschinen. Quelle: Materna.

Einsatzszenarien mobiler Anwendungen: Der IT-Dienstleister Materna unterteilt sie in solche für Angestellte, Kunden und Maschinen. Quelle: Materna.

Mobile Anwendungen unterstützen dabei. Durch Verwendung solcher Technologie können 88 Prozent der Geschäftsreisenden mit ihrer Arbeit produktiv vorankommen, indem sie ihre E-Mails checken (31 Prozent), Informationen recherchieren (24 Prozent) oder Unterlagen redigieren (22 Prozent). Solche Anwendungen für unterwegs gehören inzwischen zur Standardausrüstung eines jeden Mitarbeiters, der viel unterwegs ist.

Vor allem Manager und Entscheidungsträger nutzen Pausen und Wartezeiten, um aus der Ferne Geschäftsvorgänge voranzutreiben, deren weiterer Fortgang sonst auf ihre Rückkehr ins Unternehmen hätte warten müssen. Sie können mithilfe mobiler Technologie aktuelle Businesszahlen ortsunabhängig aufrufen und präsentieren. Interaktive Business Cockpits ermöglichen es, komplexe Firmenstatistiken wie etwa Kostenübersichten, kundenbezogene Umsatzanalysen oder Rentabilitätsbewertungen komprimiert darzustellen.

 

Mobile Szenarien

Ein Mobile Enterprise bindet aber nicht nur mobile Mitarbeiter an das Unternehmen an, sondern bezieht die ganze Firmenstruktur ein. Hier die wichtigsten Szenarien:

  • Service: Im Kundenservice helfen mobile Lösungen, Standardvorgänge effzienter zu gestalten. Servicetechniker können vor Ort technische Informationen abrufen oder Ersatzteile bestellen, um Kundenwünsche sofort zu erfüllen. Viele Kunden nehmen es wohlwollend zur Kenntnis, wenn während des Gesprächs Auskunft über Verfügbarkeiten gegeben wird – ohne dass sich der Außendienstler hierfür minutenlang hinter dem Notebook verschanzt.
  • Vertrieb: Zahlreiche Unternehmen machen gerade Informationen zum Bestellvorgang sowie Produkt- und Ersatzteilkataloge mobil verfügbar und reichern sie mit verbesserten, interaktiven Darstellungen an. Die Beratungs- und Servicequalität wird damit verbessert. Wer Aufträge direkt vor Ort erfasst, erspart sich zudem lästige Doppeleingaben. Projekte sind schneller realisiert, wodurch die Kundenzufriedenheit steigt.
  • Logistik: In der Logistik helfen mobile Endgeräte, Bestände zu verwalten und Lagerbewegungen zeitnah zu buchen. Mithilfe mobiler Lösungen können Bewegungen dort erfasst werden, wo sie stattfinden: am Hochregal bei der Inventur, am Lkw bei der Entladung oder auf dem Weg durchs Lager bei der Kommissionierung. Mobile Picking-Listen und Artikelinformationen können Logistikvorgänge erheblich beschleunigen.
  • Marketing: Smartphones und Tablets werden beim Kunden immer mehr zum primären Zugangskanal zum Unternehmen. Diese Tatsache sollte daher bei unternehmensstrategischen Entscheidungen wie auch bei der Planung neuer Projekte einbezogen werden. Mobile Lösungen – insbesondere in Kombination mit Social-Media-Ansätzen – eröffnen einen attraktiven Kommunikationskanal zum Kunden.

Im Folgenden möchte ich zwei Beispiele herausheben: mobiles Custom Relationship Management (mCRM) sowie mobiles Lernen.

Beispiel 1: Mobiles CRM

Eine bereits seit längerem gut etablierte Mobilanwendung ist mobiles Custom Relationship Management (mCRM). Der große Pluspunkt von mCRM ist, dass sich Mitarbeiter besser in den Informationsfluss des Unternehmens einbinden lassen.

Mobile CRM-Lösungen – im Bild ein Beispiel von CAS Software – gehen weit über die sonst üblichen Standardfunktionen wie Zugriff auf Adressen, Aufgaben, Vorgänge, Projekte oder E-Mails hinaus. Quelle: CAS Software AG.

Mobile CRM-Lösungen – im Bild ein Beispiel der CAS Software AG – gehen weit über die sonst üblichen Standardfunktionen wie Zugriff auf Adressen, Aufgaben, Vorgänge, Projekte oder E-Mails hinaus. Quelle: CAS Software AG.

Besonders Außendienstmitarbeiter profitieren unmittelbar von der Bearbeitung, Verwaltung und Dokumentation der Kundendaten von unterwegs  und indirekt damit der ganze kundenbezogene Teil des Unternehmens.

Laut einer von Blackberry beauftragten Forrester-Studie berichten IT-Entscheidungsträger, dass mobile CRM-Lösungen eine gesteigerte Produktivität des Außendienstpersonals (59 Prozent), die Verbesserung der Effizienz von Geschäftsprozessen (55 Prozent) sowie die Senkung der Kosten für das Kundenmanagement (54 Prozent) ermöglichen. Ferner erklärten drei Viertel der Befragten, die bereits ein mobiles CRM-System eingeführt haben, dass ihre Außendienstmitarbeiter im direkten Kundenkontakt deutlich effektiver arbeiten.

Mit mobilen CRM-Systemen lässt sich komfortabel in Echtzeit auf Adressen und Termine zugreifen. Die Daten können aber nicht nur direkt vor Ort abgerufen, sondern auch erfasst werden. Bei Kundenbesuchen, Meetings oder auf Messen sind Besuchsberichte, Leadbögen, Interviews und vieles mehr schnell aufgezeichnet. Durch die einmalige Erfassung vor Ort steigt die Datenqualität, die falsche Zuordnung von Daten wird durch direkte Eingabe vermieden, was gleichzeitig auch Zeit spart.

Vor allem sind die Außendienstler immer bestens gewappnet: Oft wird erst beim Kunden vor Ort deutlich, welche Informationen genau benötigt werden. Mit mCRM kann ein gezielter Austausch mit aktuellen Daten zwischen dem Unternehmen und dem Außendienstler erfolgen.

 

Wichtige Gründe für die Einführung mobiler CRM-Tools sind laut Forrester-Studie: die Steigerung der Kundenzufriedenheit, die Verbesserung der Geschäftsleistung und eine höhere Produktivität. Quelle: Blackberry / RIM / Forrester.

Wichtige Gründe für die Einführung mobiler CRM-Tools sind laut einer Umfrage bei IT- und Geschäftsentscheidern: die Steigerung der Kundenzufriedenheit, die Verbesserung der Geschäftsleistung und eine höhere Produktivität. Quelle: Blackberry / RIM / Forrester Consulting.

 

Beispiel 2: Mobiles Lernen

Derzeit noch kaum genutzt – aber nichtsdestotrotz hohes Potential – verspricht mobiles Lernen. Mit entsprechenden Apps oder mobilen Websites können Unternehmen Mitarbeitern kleine, überschaubare Lern- und Fortbildungseinheiten anbieten, die sie überall nutzen können. Der Branchenverband BITKOM sieht im Lernen auf Smartphones und Tablet-Computern hohes Potential und hat dazu das Grundsatzpapier Sieben gute Gründe für mobiles Lernen (PDF) veröffentlicht.

Für BITKOM bieten Mobilgeräte zusammen mit den gezielt ausgerichteten, preiswerten Apps die ideale Infrastruktur für eine neue Art von Lernen und Fortbildung: „Neue Lernformen wie Mobiles Lernen haben derzeit große Chancen, weil die technische Ausstattung dank des Absatzbooms bei Smartphones und Tablets bereits vorhanden ist“, sagt BITKOM-Präsident Professor Dieter Kempf. „Entsprechende Apps kosten nur wenig oder in einer Light-Version auch gar nichts und bieten so einen niedrigschwelligen Einstieg ins E-Learning. Damit haben die Anbieter die Chance, ganz neue Zielgruppen zu erreichen.“

Ein weiterer Grund: E-Learning-Apps können ortsungebunden genutzt werden und helfen, bislang ungenutzte Zeiten – etwa beim Warten auf öffentliche Verkehrsmittel – fürs Lernen zu verwenden. Nötig ist dazu, die Lerninhalte in kleine, aufgabenbezogene Schritte zu unterteilen („Micro-Learning“), um die kurzen Lernphasen zu nutzen und die Lernenden zu motivieren. „Ein solches Mirco-Learning erfordert von den Anbietern, dass sie ihre Inhalte für mobile Geräte entsprechend aufbereiten. Das reine Übertragen bestehender Lernmaterialien reicht nicht aus“, so Kempf.

Mobile Geräte bieten zudem gerade für Lernanwendungen im Unternehmensumfeld völlig neue Anwendungsmöglichkeiten. So kann zum Beispiel ein Servicetechniker beim Ausfall einer Maschine mit seinem Smartphone einen QR-Code auf der Maschine scannen und auf diese Weise spezielle Anleitungen zur Problemlösung erhalten.

 

Lesen Sie zu diesem Thema auch auf dem QSC-Blog:

… und den neuen Flyer von QSC über Enterprise Mobility

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