QSC ist jetzt q.beyond. Weitere Infos in unserer Pressemitteilung.
Publiziert am 12. Oktober 2015 von unter:

Azubis fragen nach … bei Claudia Isringhaus

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QSC-Kommunikationschefin Claudia Isringhaus (Mitte) beantwortet die Fragen von Auszubildenden.

Wie sorgt eine Firma eigentlich dafür, dass sie in der Öffentlichkeit gut rüberkommt?

Als Auszubildende hatten wir damit bisher nichts zu tun. Viel darüber gelernt haben wir in unserem Interview mit Claudia Isringhaus. Sie leitet die Unternehmenskommunikation und das Corporate Marketing von QSC und ist damit für die Außendarstellung des Unternehmens verantwortlich. In dem Gespräch berichtete sie auch von ihrem aktuellen Projekt der vergangenen Monate: dem Rebranding der QSC AG.

 

Frau Isringhaus, zum Warmwerden und ersten Kennenlernen hätten wir gerne ein paar schnelle Entscheidungen von Ihnen:

Sonne oder Schnee?

Isringhaus: Sonne

Taschenrechner oder Kopfrechnen?

Isringhaus: Taschenrechner

E-Mail oder Telefonat?

Isringhaus: Beides

Alt oder neu?

Isringhaus: Neu

Banane oder Apfel?

Isringhaus: Apfelkuchen

Golf oder Tennis?

Isringhaus: Golf

 

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Pierre Ketterer und Sarah Samol absolvieren bei QSC in Köln Ausbildungen zum Bürokaufmann bzw. zur Bürokauffrau und stellten im Interview die Fragen.

Sie verantworten die Unternehmenskommunikation und das Corporate Marketing. Wie viel Einfluss hat man da eigentlich auf die Geschäftspolitik?

Isringhaus: In der Unternehmenskommunikation bin ich in erster Linie Vermittler. Dabei transportiere ich die Meinung des Unternehmens, der Mitarbeiter und des Vorstands. Es geht also nicht darum, meinen Standpunkt zur Geschäftspolitik deutlich oder öffentlich zu machen. Im Corporate Marketing ist es vor allem der Vertrieb, den ich unterstütze.

Wie würden Sie Ihre wichtigsten Aufgaben als Leiterin der Unternehmenskommunikation beschreiben?

Isringhaus: Ich bin grundsätzlich verantwortlich für die Kommunikationsstrategie und für alle Veröffentlichungen von QSC – in Pressemitteilungen, auf der QSC-Website, im QSC-Blog, in unseren Newslettern. Dazu zählen neben Texten auch Interviews und Videos. Eine meiner Hauptaufgaben besteht darin, auch die Vorstände in Sachen Kommunikation zu beraten, zum Beispiel bei Statements und Reden. Im Kontakt mit Journalisten steuere ich so weit wie möglich, was dann über QSC veröffentlicht wird.

Neben den Veröffentlichungen, die „rausgehen“, spielt auch die interne Kommunikation mit den Mitarbeitern und für die Mitarbeiter eine große Rolle. In der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt mich vor allem mein Kollege Dennis Knake, in der internen Kommunikation Yasmin Maddi.

Konkret, in der Praxis, habe ich also viel mit Schreiben und Abstimmen von Texten zu tun. Abstrakt bedeutet das: Ich sorge dafür, dass das Unternehmen einen bestimmten „Ton“ hält und dass QSC von allen, die sich aus verschiedenen Gründen für uns interessieren, als ein vertrauenswürdiges, lebendiges und vitales Unternehmen wahrgenommen wird.

Die Zielgruppen sind dabei zum größten Teil Kunden und Lieferanten. Sie sollen wissen, dass sie mit uns einen verlässlichen Partner haben. Und die Vertriebspartner, die für uns unsere Produkte vermarkten, sollten überzeugt sein, dass sie von QSC profitieren.

Und Aktionäre und Investoren investieren nur in seriöse und zukunftsorientierte Unternehmen. Sie müssen überzeugt werden, dass sie ein lohnendes Investment mit QSC gefunden haben. Mitarbeiter und potenzielle Mitarbeiter sollen verstehen, dass QSC ein verlässlicher Arbeitgeber ist.

Unter Ihrer Regie hat neulich das Rebranding stattgefunden. Wie kann man sich das vorstellen?

Isringhaus: Alles in allem hat es ein Jahr gedauert. Das, was man am Schluss sieht, ist das Ergebnis einer langen Vorarbeit.

Wichtig war der Diskussionsprozess vorher: Wo steht QSC heute, wo will QSC in Zukunft stehen? Was sind die Stärken und Schwächen von QSC? Wie wird QSC wahrgenommen, was erwartet man von uns? Das alles war zusammenzuführen und zu reduzieren.

Wir haben drei Attribute gefunden, wie wir das Unternehmen in Zukunft sehen. Daraus haben wir unseren neuen Claim abgeleitet: „Sicher. Innovativ. An Ihrer Seite.“ Wichtig war uns diese positive Spannung zwischen Innovation und Sicherheit sichtbar zu machen. Wir sind ein Unternehmen, das Sicherheit bietet und gleichzeitig ganz neue, innovative Geschäftsfelder und Produkte entwickelt. All das mussten wir mit ins Bild bekommen, sodass es unbewusst und bewusst vom Betrachter aufgenommen wird.

Was musste bei dem Rebranding alles verändert werden? Wie viele Leute waren dabei involviert? Und ist das Projekt jetzt abgeschlossen?

Isringhaus: Die Kernmannschaft bestand aus drei Mitarbeitern: Catherine Castin als Projektleiterin, Sascha Aßbach als Onlinemarketing-Manager und mir. Wir haben allerdings weitere Leute eingebunden durch Projekte, externe Agenturen und viele Mitarbeiter, die uns Informationen geliefert bzw. diese verwertet haben.

Die Website, das „Promi-Instrument“, war das größte Projekt: Sie besteht aus 1500 Seiten, die neu gestaltet und bestückt werden mussten, mit neuem Text, neuen Bildern. Angefasst werden mussten auch sämtliche Broschüren, Plakate und Schilder sowie die gesamte Geschäftsausstattung – ungefähr 48 Gigabyte Datenmaterial.

Daher ist das Rebranding auch noch nicht ganz abgeschlossen. Die Extranets für die Partner sowie einige Formulare und Broschüren werden derzeit überarbeitet.

 

Frau Isringhaus, nennen Sie bitte die wichtigsten Eigenschaften, …

… die einen guten Mitarbeiter auszeichnen.

Isringhaus: Ausgewiesene Kompetenz natürlich, aber auch Loyalität, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit.

… die eine gute Führungsperson charakterisieren.

Isringhaus: Sie ist Dienstleiter der Mitarbeiter. Die Führungsperson soll dafür sorgen, dass die Mitarbeiter ihre Arbeit bestmöglich machen können.

… die einen guten Freund ausmachen.

Isringhaus: Verlässlichkeit, Ehrlichkeit. Er sollte ein anderer Charakter sein als man es selbst ist. Dann gehen von ihm neue Impulse aus, die das eigene Leben bereichern.

Welche Tätigkeit gefällt Ihnen an Ihrem Job am besten und womit verbringen Sie die meiste Arbeitszeit?

Isringhaus: Ich habe ununterbrochen mit neuen Themen zu tun und das Gefühl, an der Entwicklung des Unternehmens aktiv mitarbeiten zu können. Das macht mir Spaß.

Die meiste Zeit verbringe ich damit Informationen aufzunehmen. Ich rede mit zahlreichen Menschen im Unternehmen und draußen. Ich will wissen, was sie denken. Ich lese alles über QSC und vieles über andere Unternehmen, um herauszufinden, wo QSC steht.

An welches Ereignis bei QSC erinnern Sie sich besonders gut und gerne?

Isringhaus: Ich bin nicht unbedingt das, was man eine Rampensau nennt. Aber beim großen ersten gemeinsamen Sommerfest mit der damaligen INFO AG und IP Partner AG habe ich trotz großen Lampenfiebers recht locker zwei Stunden lang auf der Bühne das Kick-off moderiert. Das hat mir großen Spaß gemacht – und auch den Mitarbeitern. Man kann also viel lernen in diesem Job.

Grundsätzlich mache ich meine Arbeit gerne. Ich habe einfach ein gutes Gefühl, wenn ich etwas kommuniziert habe und merke: Das passt jetzt zum Leser und zu der Sache an sich.

 

Wir würden natürlich gerne etwas von Ihnen lernen. Daher die Frage: Was ist das wichtigste, um seine Arbeit in den Griff zu bekommen?

Isringhaus: Priorisieren! Immer wieder entscheiden, was ist dringend, was ist wichtig, was muss bis wann fertig sein und was hat die größte Relevanz, also die größte Wirkung.

Hätten Sie ein duales Studium gemacht, wenn es zur Zeit Ihres Berufseinstiegs derartige Angebote in der Wirtschaft gegeben hätte?

Isringhaus: Ja! In gewisser Weise habe ich es ja selber so gemacht: Ich habe wochentags studiert und bin dann am Wochenende zur Rheinischen Post arbeiten gegangen. Ich finde diese Verbindung von Praxis und Theorie sehr gut, es gehört einfach zusammen.

Haben Sie auch einen Rat, wie wir Azubis uns am besten einbringen können, um effektiv zur täglichen Arbeit beizutragen?

Isringhaus: Gut zuhören, gut beobachten, Initiative zeigen und immer Feedback einholen.

 

Nun zum Schluss noch mal eher persönliche Fragen: Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Isringhaus: Immer das Beste draus machen!

Wie gestalten Sie Ihre Freizeit?

Isringhaus: Früher habe ich Tennis gespielt, mit nachlassender Kondition bin ich dann zum Golf gekommen. Mit Freunden zusammen sein, lesen, mit meinem Mann Zeit verbringen.

Wenn Sie einen Tag mit einer beliebigen Person tauschen könnten. Welche wäre das und warum?

Isringhaus: Angela Merkel. Ich stelle mir vor, dass sie einen grandiosen Überblick über die Themen hat, die uns alle bewegen – und Zugriff auf unheimlich viele Informationen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Wie sollte es für Sie und für die QSC AG zum Beispiel in fünf Jahren aussehen?

Isringhaus: Ich möchte dann immer noch das Gefühl haben, einen sinnvollen Beitrag für das Unternehmen zu leisten.

Der QSC AG wünsche ich mehr Erfolg. Dass die Strategie, der Digitalisierer des Mittelstands zu sein, Früchte trägt. Dass sie selbstbewusster wird und mehr Mut zu Lebendigkeit und Moderne zeigt. Wenn das gelingt, wird sie in wenigen Jahren wieder ein strahlendes Unternehmen sein.

 

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Über Claudia Isringhaus

Claudia Isringhaus (Jg. 1961) begleitet QSC bereits seit 2002 als Verantwortliche für die Unternehmenskommunikation.

Zuvor war sie über acht Jahre in verschiedenen leitenden Funktionen für die interne und externe Öffentlichkeitsarbeit im Thyssen-Konzern tätig.

Nach dem Abitur in Duisburg und während ihres geisteswissenschaftlichen Studiums begann Claudia Isringhaus eine journalistische Karriere als freie Mitarbeiterin bei der Rheinischen Post.

Nach dem Examen wechselte sie in die PR und arbeitete zunächst bei PR-Agenturen. Berufsbegleitend absolvierte sie eine IR-Ausbildung.

Immer wieder schreibt sie selbst fürs QSC-Blog, zuletzt einen Beitrag über das Rebranding von QSC, ein Interview mit QSC-Vorstandschef Jürgen Hermann und einen Überblick über den Cloud-Markt.

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