QSC ist jetzt q.beyond. Weitere Infos in unserer Pressemitteilung.

Deutsche Industrie setzt auf künstliche Intelligenz

Hand eines Ingenieurs bedient ein Tablet, um in Echtzeit einen schweren Roboterarm zu steuern

Quelle: © iStock.com/ JIRAROJ PRADITCHAROENKUL

Künstliche Intelligenz (KI) in der Industrie ist kein Jobkiller, sondern wird besonders zukünftig verstärkt als digitale Assistenz und Produktionsturbo gesehen. Eine aktuelle Studie von Sopra Steria Consulting zeigt Einsatz, Einfluss und Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Unternehmenswelt.

Inwieweit Unternehmen KI-Anwendungen heute einsetzen und welche Effekte Entscheider davon für ihre Unternehmen erwarten, untersucht die Potentialanalyse „Künstliche Intelligenz“ von Sopra Steria Consulting. Für die Studie wurden über 200 Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern über ein Online-Panel zum Thema KI befragt.

Einsatz von KIs heute und ihr zukünftiges Potenzial

Fast jedes zweite der teilnehmenden Unternehmen nutzt demnach bereits heute intelligente Technologien, weitere 40 Prozent planen ihren künftigen Einsatz. Das Haupteinsatzgebiet künstlicher Intelligenz liegt derzeit noch in der robotergesteuerten Prozessautomatisierung (Robotic Process Automation, RPA), d.h. in der Automatisierung von softwaregestützten Benutzeraktivitäten, etwa im Kundenservice und in der Buchhaltung.  Etwa ein Drittel der befragten Unternehmen (31 Prozent) setzen RPA mit der Unterstützung intelligenter Technologien ein. Das größte Potenzial für ihre Unternehmensentwicklung sehen die Entscheider allerdings in Automatisierungstechnologien (49 Prozent) sowie bei digitalen Assistenten (43 Prozent) wie Siri, Cortana oder Alexa. Zwar trägt KI schon heute dazu bei, Prozesse zu beschleunigen, deren Einfluss auf die Unternehmensstrategie ist aber noch gering. Dieser soll laut 70 Prozent der Befragten bis 2025 deutlich zunehmen. Die wachsende Bedeutung von KI sowie eine Investitionssteigerung in diesem Zeitraum sieht auch Andreas Schmidt, Experte für Innovation Management bei Sopra Steria. Werden KIs heute vornehmlich in der IT eingesetzt (32 Prozent), planen 45 Prozent der Unternehmen ihren künftigen Einsatz im Kundenservice.

Schmidt betont auch, dass KI nach Einschätzung der Mehrzahl der befragten Entscheider zum jetzigen Zeitpunkt keine Arbeitsplätze kosten wird. Denn KI-Technologien sollen keine Fachkräfte ersetzen, sondern sie vermehrt mit Bots und digitalen Assistenten unterstützen. Einzig in der Automobilindustrie und im produzierenden Gewerbe sehen rund vier von zehn Verantwortlichen intelligente Technologien als Motor für den Abbau von Arbeitsplätzen. Hier übernehmen KIs gefährliche oder monotone Arbeiten und können damit Produktionsabläufe effizienter gestalten sowie Arbeitskosten reduzieren.

Branchenvorreiter Automotive und produzierendes Gewerbe

Aktuell ist die KI-Kompetenz beim verarbeitenden Gewerbe und der Automobilindustrie besonders ausgeprägt. Diese beiden Branchen greifen schon heute auf eine vergleichsweise breite Palette verschiedener KI-Technologien zurück. Dazu zählen, neben digitalen Assistenten, besonders auch Affective Computing. Mit Affective Computing lassen sich Maschinen über Sensorik und Daten flexibler steuern. Es wird verstärkt im Automotive-Sektor eingesetzt, um den Gefühlszustand eines Menschen zu ermessen und zum Beispiel bei Müdigkeit Unfällen vorzubeugen.

KI-Nutzung korreliert mit digitaler Kompetenz der Unternehmen

Um solch intelligente Technologien nutz- und gewinnbringend einsetzen zu können, braucht es auch entsprechende Kompetenzen in den Unternehmen. So überrascht es nicht, dass die digitale Kompetenz, also die Fähigkeit neue Technologien wie KI nutzbringend einzusetzen, bei den Mitarbeitern im Automotive-Sektor sowie im produzierenden Gewerbe über dem Gesamtdurchschnitt der befragten Unternehmen liegt. Welche Potenziale KI im individuellen Einzelfall haben kann, wird nach einer selbstkritischen Betrachtung des digitalen Reifegrades des eigenen Unternehmens klarer. Ein Werkzeug kann dabei beispielsweise der Managementkompass „Künstliche Intelligenz“ von Sopra Steria Consulting sein.

Die Potenzialanalyse sowie den Managementkompass stellt Sopra Steria zur Verfügung.

Infografik „Game Changer Künstliche Intelligenz“ ©www.soprasteria.de

© www.soprasteria.de

 

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Digitales-Wirtschaftswunder.de, dem Themenblog der QSC AG

 

Drucken

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Um die Diskussionsqualität zu wahren, veröffentlichen wir nur noch Kommentare mit nachvollziehbarem Vor- und Nachnamen sowie authentischer E-Mail-Adresse.