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Internet der Dinge steht in Deutschland vor dem Durchbruch

Bild: © istock.com / Westend61

Erste Unternehmen sind erfolgreich bei der Digitalisierung und planen mehr. In den nächsten Monaten werden viele ambitionierte IoT-Projekte starten und für das Internet der Dinge den Durchbruch bringen. Vorreiter sind Projekte, bei denen eine große Basis an vernetzten Geräten eingesetzt wird.

Skepsis, Rückstand, Nachholbedarf – diese Stichworte finden sich in vielen Studien zur digitalen Transformation deutscher Unternehmen. Kritiker solcher Studien finden, dass der Blick durch die Defizitbrille an der Realität vorbei geht. Denn einige Studien befestigen die Messlatte ganz weit oben am Idealzustand, so dass selbst Unternehmen das Ziel verfehlen, die recht aktiv an ihrer Digitalisierung arbeiten. Ein Beispiel: In vielen Unternehmen gibt es weitreichende Projekte zur Umsetzung von digitalen Prozessen. Doch in vielen Studien wird diese Art der Digitalisierung gegenüber dem Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen unterbewertet.

Zu einer etwas anderen Einschätzung gelangt die Studie „Digitale Dividende im Mittelstand“ von Mind Digital und der FH Köln: Immerhin jedes vierte befragte Unternehmen erzielt durch die Digitalisierung, ein durchschnittliches Umsatz- und Gewinnwachstum von 12,8 bzw. 19,8 Prozent und kann daher als „Digital Leader“ gelten. Die eingehende Befragung von 54 Unternehmen zeigt, dass es einen messbaren, positiven Zusammenhang zwischen Digitalisierungsgrad und Geschäftsergebnis gibt. Kurz: Digitalisierte Unternehmen sind erfolgreicher.

Diese Erkenntnis hat sich auf breiter Front durchgesetzt und viele Unternehmen beschleunigen ihre Digitalisierungsprojekte, vor allem im Internet der Dinge (IoT, Internet of Things). So hat eine Studie des Beratungsunternehmens IDC ermittelt, dass in Deutschland das IoT vor dem Durchbruch steht. „Für viele deutsche Unternehmen wird das laufende Jahr zum Wendepunkt ihrer Digitalstrategie“, schreiben die Autoren der Studie. „Mehr als die Hälfte planen die Einführung von IoT-Plattformen und 70 Prozent starten in diesem Jahr IoT-Projekte.“ Darüber hinaus planen fast 40 Prozent der Unternehmen die Integration der Blockchain-Technologie in ihre IoT-Projekte.

Ambitionierte IoT-Projekte

Für diesen Einblick in die Umsetzungspläne, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei IoT-Technologien hat IDC im Januar 2018 444 Organisationen aus acht Fokusbranchen in Deutschland mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt. Das Resümee: „Viele Unternehmen haben weiterhin Startschwierigkeiten bei der Verwirklichung von IoT-Projekten. Vor allem die hohe Komplexität bei der Auswahl von Technologien und Anbietern erschweren den Einstieg – immerhin 26 Prozent zählen dies zu den größten drei Hürden. Des Weiteren wurde das Fehlen von ganzheitlichen IoT-Lösungen als Herausforderung benannt. Hinzu kommt die Befürchtung, dass durch das IoT Sicherheitslücken in den IT-Systemen entstehen können – das gaben jeweils 20 Prozent an.“

Trotz der Herausforderungen, denen sich Unternehmen gegenübersehen, sind ihre Planungen für 2018 durchaus ambitioniert. Im Durchschnitt planen 72 Prozent der Unternehmen ein neues IoT-Projekt. Insbesondere das Versicherungs- und Finanzwesen (85 Prozent) sowie Maschinen- und Anlagenbauer (78 Prozent) sind ganz vorne dabei. 2018 könnte daher zum Jahr des endgültigen IoT-Durchbruchs in Deutschland werden.

Der richtige Weg in das Internet der Dinge ist für IDC das Einrichten von IoT-Labs. Sie sollten aber nicht nur von den betroffenen Unternehmen betrieben werden, sondern als Partnerschaft zwischen ihnen und den Anbietern von IoT-Plattformen oder -Anwendungen verwirklicht werden. Dadurch können die Unternehmen die Komplexität von IoT-Projekten besser beherrschen. 38 Prozent der befragten Unternehmen wollen im laufenden Jahr auf solche und ähnliche Ressourcen zurückgreifen. Damit lässt sich auch leichter eigenes Know-how aufbauen, dessen Fehlen immerhin 18 Prozent der Unternehmen beklagen.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Digitales-Wirtschaftswunder.de, dem Themenblog der QSC AG

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