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Zufrieden mit dem Digital Workplace?

Interior designers at work

Bild: @ istock.com / Thomas Barwick

Wie bewerten Arbeitnehmer die digitale Ausstattung ihres Unternehmens? In einer Studie des US-Marktforschers Gartner kommen sowohl Mitarbeiter der IT-Abteilungen als auch Nicht-ITler zu Wort. Ergebnis der Befragung: Viele sind nicht zufrieden.

Smartphones, Social Media und Apps – was Arbeitnehmer privat schätzen, möchten sie auch im Beruf nutzen. Komfortable Tools und mobile Geräte, die jeder immer dabei hat, werden insofern auch im Büro erwartet: von der Collaboration-App bis zur Office-Software auf dem Smartphone. Gartner fragte im Rahmen der Studie „Digital workers offer a reality check on digital workplace“ weltweit 3.100 Mitarbeiter, darunter auch IT-Mitarbeiter, nach ihrer Zufriedenheit mit dem Digital Workplace.

Nach einem Beitrag des Online Magazins CIO zeigt die Gartner-Studie erhebliche Unterschiede zwischen IT- und Nicht-IT-Mitarbeitern: Wo 59 Prozent der Mitarbeiter aus IT-Teams sehr glücklich mit der digitalen Ausstattung ihres Arbeitsplatzes sind, sehen das andere Fachabteilungen nicht so. Nur 41 Prozent schließen sich der Meinung ihrer IT-Abteilung an.

Digitale Skills kommen nicht zum Einsatz

Die digitale Attraktivität eines Arbeitsplatzes wirkt sich auch darauf aus, ob Mitarbeiter beispielsweise Freunden den eigenen Arbeitgeber empfehlen. So reagieren die Studienteilnehmer in diesem Punkt insgesamt sehr verhalten: Nur 24 Prozent der IT-Mitarbeiter würden ihren Arbeitgeber an einen Bekannten weiterempfehlen, wenn dieser gerade auf einen Job mit guter digitaler Ausstattung Wert legt. In den anderen Abteilungen sind nur 13 Prozent dazu bereit.

Auch in Bezug auf den Einsatz ihrer digitalen Skills zeigen sich sehr viele Arbeitnehmer enttäuscht: Gut drei von vier Studienteilnehmer (76 Prozent) haben das Gefühl, dass ihre Skills beim Arbeitgeber nicht gefragt sind. Als digitale Experten sehen sich nur sieben Prozent der Nicht-IT-Mitarbeiter. Anders im IT-Team selbst: Hier sieht sich fast jeder Dritte als Spezialist für Digitaltechnologien.

Work Café macht Kollegen zu Trainern

Die Studienautoren schlagen vor, technologisch erfahrene Arbeitnehmer als Multiplikatoren einzusetzen. Sie sollen ihr Wissen um die digitalen Fertigkeiten im Unternehmen zirkulieren lassen. Gartner setzt dazu auf Kommunikation und Training: So empfiehlt das Marktforschungsunternehmen beispielsweise Work Cafés einzurichten, in denen digital versierte Mitarbeiter ihre unerfahreneren Kollegen trainieren und schulen. Darüber hinaus – so ein weiterer Tipp – sollten Firmen ihre Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen auf IT und Digitalisierung stärker fokussieren. Kann jeder dabei am Ende selbst auswählen, welche Qualifizierungsangebote man nutzt, macht das die Mitarbeiter am Ende auch glücklicher und zufriedener.

Zu einem ähnlichen Schluss kommt die Online-Ausgabe der Computerwoche. Demnach machen viele Unternehmen entscheidende Fehler bei der Einführung digitaler Tools und Services für den Arbeitsplatz: Sie konzentrieren sich zu sehr auf die Technik und vergessen, ihre Mitarbeiter mitzunehmen. Bei Digital-Workplace-Projekten sollte es aber nicht in erster Linie um neue Technologien gehen, sondern darum, wie Menschen arbeiten und vor allem wie sie – dank digitaler Tools – zufriedener zusammenarbeiten.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Digitales-Wirtschaftswunder.de, dem Themenblog der QSC AG

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