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Publiziert am 10. September 2020 von unter:

Cloud Native: In der Cloud zuhause

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Titelbild: Oleh Slobodeniuk auf iStock

Komplexe Webanwendungen, mobile Apps oder das Internet of Things: Digitale Produkte arbeiten immer öfter mit der Cloud, um Datenmengen kontrolliert und gewinnbringend verarbeiten zu können. Von einfachen Rechenkapazitäten über Datenbanksysteme bis hin zu Machine Learning nutzt jede Anwendung zahlreiche Möglichkeiten, die Cloud-Dienste heute bieten. Cloud Native nennt sich das. Doch was genau hat es mit diesem Begriff auf sich?

Je weiter sich die Cloud entwickelt, umso abstrakter wird die gesamte Architektur, die Sie für die Entwicklung Ihrer Anwendung nutzen können. Zunächst boten Cloud Dienstleister vor allem IaaS-Lösungen an (Infrastructure as a Service). Sie stellten Hardware und Speicher auf virtuellen Servern bereit, die die Entwickler anschließend bespielen und für die Entwicklung nutzen konnten.



Die größten Cloud Anbieter sind:

  • AWS (Amazon Web Services)
  • Microsoft Azure
  • Google Cloud Platform

Beim großen Anbieter AWS nutzen Sie als IaaS-Lösung beispielsweise eine EC2 Instanz. Ihre Entwickler würden das Betriebssystem aussuchen und die benötigten Tools selbständig aufspielen, den Server verwalten und darauf entwickeln.

Cloud Native geht nun einen Schritt weiter: Sie nutzen nicht nur die Serverkapazitäten des Anbieters, sondern auch dessen hauseigene, speziellen Dienste und Services. Sie entwickeln und betreiben die Anwendung vollständig in der Cloud. Sie ist somit in der Cloud zuhause – Cloud Native. Wir haben den Schritt von IaaS hin zu PaaS (Platform as a Service) gemacht. Hierbei handelt es sich um vordefinierte Abläufe und Logiken, wie beispielsweise dem einfachen Speicherservice, das Versenden von Mails oder diverse Datenbankverknüpfungen. All diese Services haben das Ziel, die Arbeit Ihrer Entwickler zu vereinfachen. Kurz: Die Entwickler sagen der Cloud, was sie tun soll, wie sie es tut, ist jedoch ihr überlassen.



Informationen rund um Cloud Native

Jeder Cloud Provider bietet Ihnen zwischen 150 und 200 Diensten an, die Sie für Ihr digitales Projekt nutzen können. Mit den richtigen Skills wird die Cloud so zum effektiven Baukasten, der für jedes Projekt die passgenaue Lösung bietet. In welchem Umfang Sie die Cloud für Ihr Geschäft nutzen, entscheidet über den Grad der Virtualisierung und Abstraktion Ihrer Entwicklungsumgebung. Früher oder später begegnen Ihnen dann Begriffe wie:

  • Microservices
  • Container & Kubernetes
  • Serverless

Wie hängen sie miteinander zusammen? Und wie bauen Sie daraus die beste Cloud Architektur für Ihr Projekt? Unter den folgenden Links finden Sie die wichtigsten Infos.

 

 

Wird die Cloud Ihr Partner im digitalen Projekt?

Fest steht: Die Vorteile der Cloud können Sie erst vollständig ausschöpfen, wenn Sie möglichst viele Services in Anspruch nehmen. Diese harmonieren untereinander besser und erhöhen die Effektivität Ihrer Anwendung. Gleichzeitig bleibt ein einzelner Aspekt an Cloud Native und seinen Freunden kritisch zu betrachten. Ob Sie sich nun für einen traditionellen Ansatz entscheiden oder doch komplett serverless unterwegs sind: In allen Fällen binden Sie sich meist an einen einzigen Cloud Anbieter. Das erhöht die Gefahr eines sogenannten Vendor Lock-ins. Sie könnten Ihren Cloud Anbieter nur unter erschwerten Bedingungen wechseln, da Ihre Infrastruktur, sowie die darauf basierenden Anwendungen an den Dienstleister gekoppelt sind. Ein Wechsel geht dann mit einem hohen technischen Aufwand einher. Da die großen Anbieter allerdings fast identische Lösungen bereithalten, besteht äußerst selten die Notwendigkeit eines vollständigen Wechsels. Benötigen Sie tatsächlich einmal Services, die Sie nur bei einem anderen Anbieter erhalten, können Sie immer noch über ein Multi-Cloud-Modell nachdenken. Diese Möglichkeit ist allerdings mit Vorsicht zu genießen.

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