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Publiziert am 30. Juli 2020 von unter:

Unerwarteter Schub für die Digitalisierung im Handel

Das Corona-Virus hat Nebenwirkungen – auch auf den stationären Handel: Aktuelle Umfragen und Studien zeigen, dass die Digitalisierung von Einzelhandel, Supermärkten und Discountern voranschreitet. Besonders im Fokus stehen Kundenservice und Warenwirtschaft. Als sehr nützlich erweisen sich digitale Preisschilder: Damit lassen sich nicht nur die Senkung des Mehrwertsteuersatzes, sondern auch Preise und alle relevanten Produktinformationen problemlos in Echtzeit anpassen.

Mensch im Astronautenanzug schiebt Einkaufswagen auf leerem Parkplatz

Handel im Umbruch: Die Coronakrise beschleunigt die Digitalisierung von Supermärkten, Geschäften und Filialen. Bild: © Westend61 / Getty Images

Selbst schlimme Ereignisse wie Pandemien können positive Entwicklungen anstoßen. So haben die durch das Corona-Virus bedingten Einschränkungen in Handel und Geschäften den Ausbau digitaler Dienste beschleunigt.

Laut der Studie „Supermarkt der Zukunft 2020“ hat inzwischen fast jeder dritte deutsche Supermarkt oder Discounter (32 Prozent) eine umfassende Digitalstrategie entwickelt. Weitere 48 Prozent setzen digitale Einzelprojekte um. Als wichtigste Themenfelder nannten die Umfrageteilnehmer – Inhaber, Geschäftsführer und Marktleiter aus dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel –Warenwirtschaft (67 Prozent), Einkaufserlebnis der Verbraucher und besseren Kundenservice (64 Prozent) sowie die Steuerung der Mitarbeiter (57 Prozent).

Die Erwartungen der Unternehmen an Software, Systeme und Technologie sind groß: 86 Prozent der befragten Einzelhändler gehen von positiven Effekten durch die Digitalisierung innerhalb der nächsten drei Jahre aus – im vorigen Jahr waren es nur 72 Prozent.

 

Kunden nutzen neue digitale Dienste

Auch die aktuelle Erhebung „Connected Retail 2020 des EHI Retail Institute belegt, dass die Krise die Digitalisierung im Einzelhandel beschleunigt. Im Mittelpunkt der Bestrebungen stehen demnach Kundenservice, digitale Touchpoints und die Vernetzung von Verkaufskanälen im Handel. Befragt wurden Vertreter aus Handelsunternehmen unterschiedlicher Branchen in der DACH-Region, die insgesamt rund 18.600 Filialen mit 479.000 Mitarbeitern managen.

Mehr als 30 Prozent der Händler nutzen in Corona-Zeiten neue Technologien und Services – auch kleine stationäre Einzelhändler führten Systeme wie Online-Verfügbarkeitsanzeigen und -Reservierungen ein. Generell werden der Studie zufolge digitale Touchpoints beim Einkauf immer aktiver von den Kunden genutzt.

 

Robotik hat coronabedingt Konjunktur

Das EHI Retail Institute, zu dessen rund 800 Mitgliedern aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie auch QSC gehört, führt praxisbezogene Studien zu den verschiedensten Handelsthemen durch.

Im Rahmen seiner Initiative R4R („Robotics for Retail“) befasst es sich mit dem Einsatz von Technologien für Automatisierung, Robotics und Künstliche Intelligenz (KI) in der Handelslogistik und am Point-of-Sale (POS). Aktuelle Erhebungen von R4R in Unternehmen zeigen, dass der Einsatz von Robotern eine immer höhere Akzeptanz findet – nicht zuletzt, um Mitarbeiter und Verbraucher im stationären Handel vor einer Infektion beim Einkauf zu schützen: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten Handelsunternehmen stehen dem Einsatz der „immunen Helfer“ positiv gegenüber. Dadurch lassen sich beispielsweise Engpässe aufgrund erkrankter Mitarbeiter überbrücken.

Besonders große Potenziale bestehen in der innerbetrieblichen Logistik für Automatisierung und Robotik, so etwa bei fahrerlosen Transportsystemen oder der Entnahme von Teilen aus Behältern. Hier sehen 85 Prozent der Befragten ein Einsatzfeld – 40 Prozent haben es bereits in der innerbetrieblichen Logistik umgesetzt, 20 Prozent in der Warendistribution. Weniger geeignet erscheint den befragten Logistikern die Integration von Robotics und Automation an Verkaufsstellen.

 

Mit elektronischen Preisschildern immer auf dem aktuellen Stand

Andere digitale Lösungen wie Kassensysteme und Warenwirtschaft haben sich im stationären Ladengeschäft bereits etabliert und den Kundenservice verbessert.

Ein weiterer, besonders nützlicher Baustein in der digitalen Transformation sind digitale Preisschilder (Electronic Shelf Labels, ESL): Wer bereits mit ihnen arbeitet, kann die befristete Senkung der Mehrwertsteuer quasi per Knopfdruck bewältigen und zum 1.1.2021 via Mausklick wieder auf den üblichen Steuersatz umstellen.

Die batteriebetriebenen elektronischen Preisschilder lassen sich via Funkverbindung an ein Warenwirtschaftssystem anbinden. Gilt es Preise zu ändern – oder wie im aktuellen Fall den Mehrwertsteuersatz – geschieht dies via ESL in Echtzeit, ohne dass Artikel manuell neu ausgezeichnet werden müssen. Auch andere Produktinformationen wie Herkunftsländer, Handelsklassen oder Lieferantennummern lassen sich auf digitalem Wege in Sekundenschnelle auf den neusten Stand bringen.

 

Infobox

– Corona-Krise beschleunigt Digitalisierung des Handels

– Ausbau von Warenwirtschaft, Kundenservice und digitalen Touchpoints in Supermärkten, Geschäften und Filialen

– Mit digitalen Preisschildern (Electronic Shelf Labels, ELS) Preise und alle relevanten Produktinformationen in Echtzeit aktualisieren

– Robotik und Künstliche Intelligenz im Handel erhalten Aufwind als „immune Helfer“

Zentrale Steuerung und schnelle Anpassung für alle Filialen

Mit der Retail Edge Technologie stellt QSC Handelsunternehmen eine digitale Lösung zur Verfügung, die es ermöglicht, aus dem Warenwirtschaftssystem heraus jederzeit sämtliche Preisschilder in allen Filialen zentral zu steuern. So lassen sich via ESL etwa bei Angebotsaktionen Preise kurzfristig anpassen – sowohl unternehmensweit als auch gezielt auf lokale Standorte begrenzt.

 

Abwanderung von Kunden vorbeugen

Darüber hinaus verfügt die Retail Edge Technologie über ein wirksames Mittel, um Kunden zu halten, die aufgrund von leeren Regalen und fehlender Ware verärgert zur Konkurrenz abwandern könnten: Durch eine Kombination von digitalen Preisschildern und Retail-Apps haben Unternehmen die Möglichkeit, Kunden jedes nicht verfügbare Produkt durch Scannen direkt am Regal zum Online-Kauf anzubieten und es wahlweise in die Filiale oder direkt nach Hause zu liefern. Die App kann auch anzeigen, in welcher nächstgelegenen Filiale die Ware vorrätig ist.

 

Mit der Retail Edge Technologie als zentraler Plattform kann der Kundenservice weiter ausgebaut und jede Filiale digitalisiert werden – auch ohne Infrastruktur und Online-Verbindung. Spezifische Anforderungen wie IoT, Filialvernetzung, Omnichannel und End-to-End-Security für sämtliche Daten werden aus einer Hand bedient. So können Handelsunternehmen die Digitalisierung ihres Geschäfts auch – oder gerade – in Corona-Zeiten weiter vorantreiben.

 

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