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Workation Erfahrung: Rundherum positiv
Den Arbeitsplatz einfach in den Urlaubsort verlegen? Mein Arbeitgeber q.beyond bietet seit vorigem Jahr diese Möglichkeit an. Für meine Frau, unsere kleine Tochter und mich waren die zwei Monate Workation in Spanien eine wunderbare Erfahrung. Fernab vom grauen Hamburger Winter konnten wir unsere Work-Life-Balance auf ein ganz neues Level heben. Hier mein kleiner Bericht über die neuen Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ihren positiven Nebeneffekten.
2022 rief die q.beyond AG ein neues Benefit für alle Mitarbeitenden ins Leben: Workation! Dieses Kunstwort steht für ein Modell, das es ermöglicht, bis zu drei Monate pro Jahr aus dem Ausland zu arbeiten, sofern die Führungskraft damit einverstanden ist. Unser Unternehmen kooperiert dabei mit einem spezialisierten Dienstleister, der sich zum Beispiel um rechtliche Fragen kümmert.
Zwei Monate Work & Vacation an spanischen Küsten
Meine Frau und ich hatten bereits viel über Workation gelesen. Wir kannten jedoch noch niemanden im direkten Umfeld, der uns mehr dazu erzählen konnte. Recht schnell war für uns dennoch klar, dass wir dieses Experiment wagen wollten und entschieden uns für einen zweimonatigen Workation-Aufenthalt in Spanien.
Das Wort Workation setzt sich aus den Wörtern Work (Arbeit) und Vacation (Urlaub) zusammen. Sprich: dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. In Zeiten der Remote-Arbeit ist das ja eigentlich kein Problem, sofern am Urlaubsort eine stabile Internetverbindung vorhanden ist.
Meine Frau arbeitet als Coach und ich im SAP Consulting. Home-Office und mobiles Arbeiten gehören spätestens seit der Pandemie für uns zum Arbeitsalltag. Und da unsere Tochter noch nicht schulpflichtig war, gab es keinen besseren Zeitpunkt, um dieses neue Angebot im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie einmal auszuprobieren.
Für positive Workation Erfahrungen braucht es gute Vorbereitung und Logistik
Bevor wir am 1. Oktober 2022 in die Nähe des südspanischen Alicante aufbrachen, gab es allerdings noch einiges zu berücksichtigen und zu organisieren: von A wie Arbeitsorganisation bis W wie W-Lan am Urlaubsort. Unsere Checkliste siehe im Kasten.
Workation mit der ganzen Familie erfordert schon einen kleinen Umzug. Daher teilten wir uns die Anreise auf: Ich fuhr mit dem Auto und unserem Hab und Gut (Gepäck, Arbeitsmaterial und Technik, Spielsachen) von Hamburg zu unserem ersten Workation-Standort in Monte Pego nahe der Südostküste Spaniens. Nach knapp 2.300 Kilometern, zwei Übernachtungen und drei Hörbüchern konnte ich ins spanische Flair eintauchen. Der Check-in in unsere Finca war bestens organisiert und verlief reibungslos.
Meine Frau und meine Tochter kamen am Tag meiner Ankunft mit dem Flugzeug in Valencia an, etwa eine Autostunde von unserer Dependance in der Hafenstadt, wo ich sie dann mit dem Auto abholte. Und schon konnte für uns in der „Urbanisation Monte Pego“ eine wunderbare Zeit nahe der schönen Costa Blanca beginnen! Unsere Finca lag in den Bergen und bot einen tollen Ausblick.
Den IT-Job ins Ferienresort mitgenommen
Wir hatten uns eine Unterkunft mit genügend Platz für zwei Arbeitsplätze, einem Gästezimmer (wir hatten zwischendurch auch Besuch von der Familie) und einem Pool gewählt.
Unter der Woche teilten meine Frau und ich uns auf: Morgens bis nachmittags kümmerte sie sich um unsere Tochter und ich konnte konzentriert arbeiten, ab späten Nachmittag bis abends war ich mit der Kinderbetreuung an der Reihe. Das Gute an diesem Konzept: Wir konnten beide unseren Jobs nachgehen und trotzdem viel Zeit mit unserer Tochter verbringen.
Bei flexibler Arbeitszeit funktioniert Workation auch mit Kleinkind
Bei hoher Arbeitslast war allerdings Flexibilität angesagt: Dann wurden die vorher überlegten Zeitpläne über Bord geworfen. Möglich ist so etwas natürlich nur, wenn beide Partner einen Job mit Flexibilität in Arbeitszeit und Organisation haben.
Die zeitlichen Spielräume, die wir uns organisierten, und die Wochenenden nutzten wir für viele Ausflüge durch das schöne Andalusien. So etwas als Familie erleben zu können, ist schon sehr besonders! Auch hier habe ich wieder gemerkt, warum ein moderner und familienfreundlicher Arbeitgeber mich so zufriedenstellt.
Schon im ersten Monat unserer Workation besuchten wir tolle Städte und Küstenorte, unter anderem Valencia, Alicante, Pego, Dénia, Xábia, Orba und Ondara.
Ein neues Level der Work-Life-Balance erreicht
Der Ausgleich zu Schreibtisch und Projekten, neue Eindrücken sammeln zu können, eine neue Sprache zu lernen und mit den Einheimischen zu sprechen, spanisches Essen selbst zu kochen und in diese Kultur einzutauchen: All das war großartig! Auch das warme Wetter war von Vorteil für ein ausgeglichenes Gemüt.
Im zweiten Monat, im November, ging es für uns weiter nach Südwesten, nach Zahara de los Atunes an den Atlantik. Der kleine Küstenort liegt an der Costa de la Luz und ist für den Thunfisch-Fang sehr bekannt. Hier wohnten wir in einem sehr modernen Komplex, in einem Reihenhaus: ein großer Kontrast zum klassischen, eher traditionellen Leben in Monte Pego, der uns aber sehr gut gefiel. So lernten wir zwei unterschiedliche spanische Lebensarten kennen, was wir bei einem Hotelaufenthalt nicht erlebt hätten.
Auch hier nutzten wir die Möglichkeit für Familienausflüge. Sehr oft waren wir am wunderschönen, nur wenige Kilometer entfernten Strand Playa de Atlanterra. Und wir besuchten unter anderem Gibraltar, Marbella, Sevilla, Cádiz und Vejer de la Fronterra.
Ende November flogen meine Frau und Tochter dann über Jerez de la Frontera mit einem Zwischenstopp in Madrid nach Hamburg zurück. Ich hatte das große Vergnügen mit einem guten Freund gemeinsam die Autorückreise anzutreten.
Workation Erfahrung: Raum für neue Ideen geschaffen
Mein Fazit: Diese Workation Erfahrung hat mir viele neue Perspektiven eröffnet. Dazu zählen auch Erfahrungen, die sich direkt im Job und in Projekten einbringen lassen. Die weiteren positiven Nebeneffekte wie das Reisen, höhere Zufriedenheit, Zeit mit der Familie verbringen und auch abenteuerlustig zu sein, haben mich positiv geprägt und persönlich weitergebracht. Mit viel neuem Schwung bin ich anschließend in Hamburg wieder in mein normales Arbeitsleben eingestiegen und konnte mir an besonders tristen Wintertagen immer wieder die schönen Bilder der spanischen Landschaften ins Gedächtnis rufen.
Es brauchte während der zwei Monate natürlich einiges an Selbstorganisation und Disziplin, um allen gerecht zu werden. Die Vorteile haben für uns aber klar überwogen.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Führungskräfte und die Kolleg:innen von q.beyond und logineer, die mir dieses Benefit anboten und uns diese tolle Möglichkeit eröffneten. Workation ist eine Erfahrung, die ich jedem zur Nachahmung empfehle!
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