q.beyond IIoT-Plattform erfolgreich im Einsatz bei Schütte
Höchste Produktivität, Verfügbarkeit und Langlebigkeit der weltweit installierten Werkzeugmaschinen Marke „Schütte“: Das ist für das Maschinenbauunternehmen Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG aus Köln seit jeher der entscheidende Wettbewerbsfaktor. Die „Schütte Service Center GmbH“ stellt all dies sicher und wird von den Kunden hoch geschätzt.
Dabei ist der zuverlässige Fernzugriff auf die Maschine beim Kunden und die Fähigkeit, Daten zu visualisieren entscheidend. Mittelfristig können so völlig neue Geschäftsmodelle entstehen. Die Basis für solch ehrgeizige Pläne kann mit Edge Computing gelegt werden.
Dafür braucht es tiefgreifendes Know-how. Und umfangreiche Erfahrung im Industrial Internet of Things (IIoT) sowie in der Vernetzung von Industriemaschinen. Mit unserem IIoT-Fachwissen und unserer Lösung Edgizer startete Schütte ein Pilotprojekt – und ist seitdem auf Erfolgskurs.
Die Produkte von Schütte sind auf mehreren Kontinenten erfolgreich im Einsatz. Ob Drehen, Fräsen, Bohren oder Schleifen: Die Werkzeugmaschinen des Kölner Unternehmens sind weltweit ein fester Bestandteil unterschiedlichster Fertigungsprozesse. Gemäß der Philosophie „Tradition − Erfahrung − Fortschritt“ entschied sich Schütte frühzeitig, mit Edge Computing künftig relevante Daten ihrer Maschinen direkt an den Endpunkten zu verarbeiten. Um aus der Ferne frühzeitig Wartungen an Maschinen anstoßen und Fehlerquellen identifizieren zu können, benötigte das Unternehmen dafür ein System zur Erfassung von Produktions- und Maschinendaten und deren Visualisierung.
Klare Ziele, neue Geschäftsmodelle
Außerdem plante das Traditionsunternehmen, im Sinne der digitalen Transformation neue Geschäftsmodelle für seine Kunden zu erschließen. So sollen beispielsweise künftig Informationen für den Hersteller über den tatsächlichen Einsatz der Maschinen (Betriebsdauer, eingesetzte Funktionen etc.) erhoben, gesammelt und ausgewertet werden können. Dabei will Schütte auf eine Lösung setzen, die Condition Monitoring, Remote-Zugriff auf die Maschinen, Predictive Maintenance und Machine Learning ermöglicht − und das vollkommen standortunabhängig.
Außerdem definierte Schütte weitere klare Anforderungen:
- Die Daten sollen direkt an der Maschine erfasst, lokal gespeichert, aufbereitet und über ein Visualisierungs-Tool darstellbar sein.
- Produktverbesserungen sollen von einer zentralen Stelle aus einspielbar sein − mittels einer VPN-Verbindung direkt in das interne Maschinennetzwerk.
- Die künftige Lösung soll mit einem entsprechenden Sicherheitskonzept hinterlegt und weltweit einsetzbar sein – insbesondere in China.
Eine offene Edge-Computing-Plattform macht das Rennen
Für dieses ehrgeizige Projekt wählte Schütte schließlich q.beyond als Projektpartner aus. q.beyond genießt im IIOT-Markt einen sehr guten Ruf. Nicht nur die fachlichen Kompetenzen überzeugen, auch die Lösungen sind vielversprechend. Unter anderem bietet das Unternehmen die bislang einzige verfügbare Edge-Computing-Plattform an. Wir sind sehr froh, dass wir uns für eine Zusammenarbeit mit q.beyond entschieden haben“, erklärt Michael Pavlidis, Geschäftsführer der Schütte Gruppe.
Gemeinsam steckten Schütte und q.beyond sich folgende Ziele für das Projekt:
- Ziel 1: Überwachen der Zustandsdaten jeder einzelnen der an weltweite Kunden ausgelieferten Maschinen von Schütte in Echtzeit von der Firmenzentrale aus.
- Ziel 2: Lokale, permanente Datenerfassung zum Nachweis der Maschinenverfügbarkeit und Produktionsleistung mittels der von Schütte entwickelten Software-Lösung SICS live, die auf einem Industrie-PC, Edge Gateway o.ä. an der Maschine betrieben wird.
- Ziel 3: Weltweiter Remote-Zugriff auf die Bedienoberfläche von SICS live sowie den Steuerungs-PC an den Maschinen über sichere VPN-Verbindung aus der Edge-Computing-Umgebung heraus.
Testphase erfolgreich bestanden
Nach einer erfolgreichen Testphase im Herbst 2020 ist die Lösung bereits seit Januar 2021 mit fünf Maschinen gestartet − und das verteilt über den ganzen Globus. „Wir freuen uns mit q.beyond einen Partner gefunden zu haben, der uns eine ganzheitliche Lösung aus einer Hand anbietet. Die Edge Gateways konnten wir unkompliziert in Betrieb nehmen und die Kommunikation zwischen den eingesetzten Edge Gateways und unserer Kölner Firmenzentrale funktioniert sicher und einwandfrei“, erläutert Thilo Schmidtmann, Projektleiter bei Schütte.
q.beyond ermöglicht es Schütte heute, mit seiner Edge-Computing-Plattform und den entsprechenden Endgeräten containerisierte Anwendungen über ein Cloud-Frontend in der Zentrale von Schütte hochzuladen. Diese können dann gezielt an alle oder bestimmte Endgeräte, die an Schütte-Maschinen weltweit bei Kunden angebracht und betrieben werden.
Das sind die Projekt-Highlights
„Mit dem Edgizer schaffen wir echte Mehrwerte. Wir können unsere Condition-Monitoring-Lösung weltweit ausrollen, warten und Produktverbesserungen einspielen. In den Produktionsprozess unserer Kunden müssen wir dabei nicht eingreifen. Das macht es für alle Seiten sehr komfortabel“, fasst Michael Pavlidis das Erfolgsprojekt zusammen.
- Zentrale Steuerung: Unterschiedlichste Container-Applikationen können von q.beyond zentral ausgerollt und ausgeführt werden, auch in Verbindung mit Bezahlmodellen für den Einsatz dieser Software-Module.
- Datenhistorie: Schütte kann bei einer Maschinenstörung die historischen Daten der fehlerhaften Komponenten in Absprache mit dem Kunden herunterladen und analysieren. Der Maschinenbauer gewinnt daraus Know-how zur Ermittlung von Kennwerten zur Bewertung von Komponentenzuständen und erhält so Daten zur Umsetzung von Predictive-Maintenance-Lösungen.
- Retrofit: Die maßgeschneiderte Kunden-Lösung kann bei jeder bereits in der Vergangenheit an Schütte-Kunden ausgelieferten Maschinen eingesetzt werden, ohne Eingriff in das bestehende Kunden-Netzwerk. Über die Out-of-Brand Kommunikation ist auch die Remote Administration der Edge Gateways problemlos möglich.
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