Publiziert am 29. September 2022 von unter:

q.beyond Aktie: Kursrutsch am Ende des dritten Quartals 2022

Wie viele andere Technologiewerte steht unsere Aktie seit Monaten unter Druck. Eine neue Studie von Hauck & Aufhäuser führte am 28. September 2022 kurzfristig zu einem weiteren Rücksetzer – obwohl diese Analyse ein Kursziel von 1,60 Euro enthält und das Geschäftsmodell der q.beyond AG krisenfest ist.

„Kaufen. Kursziel: 1,60 Euro.“ Eigentlich hätte diese Botschaft aus der erstmalig veröffentlichten Studie des Small- und Midcap-Spezialisten Hauck & Aufhäuser zu q.beyond unserer Aktie neuen Auftrieb verleihen müssen). Zudem wird q.beyond nun von vier Analysten regelmäßig beobachtet und alle vier empfehlen unsere Aktie zum Kauf. Stattdessen sank der Kurs am 28. September bereits in den ersten Handelsminuten um gut 15 Prozent.

Was war geschehen? Nach Gesprächen mit vielen Marktteilnehmern hat sich vor allem ein Grund herauskristallisiert. Offenbar haben Investoren vor allem einer Zahl aus der Hauck-&-Aufhäuser-Studie ihre Beachtung geschenkt: der Umsatzprognose des Analysten für das laufende Jahr. Nach seinen Überlegungen wird q.beyond in diesem Jahr einen Umsatz von 168 Millionen Euro erzielen; der Vorstand hatte zuletzt bei Vorlage des Halbjahresfinanzberichts ein Umsatzziel von 180 Millionen Euro genannt.

In einem hochvolatilen und von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld hat diese Diskrepanz kurzfristig Verkäufe ausgelöst. Daraufhin haben wir in zahlreichen Gesprächen Investoren auf die sich bietenden Chancen beim aktuellen Kursniveau hingewiesen. Am Ende des Handelstages 28. September lag der Kurs wieder bei 0,67 Euro.

 

Marktkapitalisierung spiegelt Unternehmenswert bei Weitem nicht wider

Vor allem eine einfache Überschlagsrechnung überzeugte einige Gesprächspartner. Die Marktkapitalisierung von q.beyond liegt aktuell noch bei rund 80 Millionen Euro. Demgegenüber steht allein eine Nettoliquidität in Höhe von 44,2 Millionen Euro zum 30. Juni 2022. Zudem beläuft sich der Wert unseres Hamburger Standorts, der q.beyond selbst gehört, laut externen Experten bei mindestens 20 Millionen Euro. Berücksichtigt man noch den Wert unserer Tochtergesellschaften wie datac, scanplus und Snabble, wird klar, dass ein Käufer unserer Aktie derzeit das operative Cloud- und SAP-Geschäft mit seinen langjährigen Kundenbeziehungen und 1.100 qualifizierten Mitarbeitenden quasi umsonst erwirbt.

Diese klare Unterbewertung könnte in den kommenden Tagen und Wochen dazu führen, dass sich weitere institutionelle und private Anleger für ein stärkeres Engagement bei q.beyond entscheiden.

 

Kursverluste von mehr als 50 Prozent seit Jahresbeginn auch in der Peergroup

Eine solche Kaufentscheidung fällt im aktuellen Umfeld natürlich alles andere als leicht. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine stehen weltweit Technologiewerte an den Börsen unter enormem Druck. Aktien aus unserer Peergroup wie die von Cancom haben seit Jahresbeginn ebenfalls mehr als 50 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Der TecDAX gab um mehr als 30 Prozent nach, wobei Unternehmen wie der Indexriese Deutsche Telekom und der Rüstungsanbieter Hensoldt einen größeren Absturz verhinderten. In den kommenden Wochen deuten nur wenige Zeichen auf Besserung hin. Die beginnende Rezession, die anhaltend hohe Inflation und die Ungewissheit über den weiteren Verlauf des Ukrainekriegs führen dazu, dass die Bären vermutlich weiterhin das Geschehen an den Börsen bestimmen.

Was kann ein vergleichsweise kleiner Wert wie q.beyond in diesem Bärenmarkt tun? Zwei Themen stehen jetzt im Fokus: aktive Kommunikation und operative Fortschritte. Vorstand und IR setzen auch und gerade unter den aktuellen Rahmenbedingungen ihre intensive IR-Arbeit fort und erläutern im Gespräch mit bestehenden und potenziellen Investoren die Chancen unserer Aktie. Diese Argumentation basiert unter anderem auf den operativen Fortschritten unseres Unternehmens. Zuletzt hatte q.beyond den Umsatz in einem bereits sehr herausfordernden Umfeld im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent gesteigert; insbesondere das Cloud-Geschäft entwickelt sich gut.

 

q.beyonds Geschäftsmodell ist krisenfest

Noch ist unklar, wie sich die Konjunktur in Deutschland in den kommenden Quartalen entwickelt. Die Rezession und die Inflation könnten hartnäckiger sein als erwartet. Unser Unternehmen hat jedoch schon vor gut zwei Jahren bewiesen, dass sein Geschäftsmodell mit dem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze und den langjährigen Kundenbeziehungen krisenfest ist. Diese Krisenfestigkeit trägt sicher ein Stück weit dazu bei, dass die Kursziele unserer Analysten bis zu einer Höhe von 2,80 Euro reichen könnten – eine Vervierfachung des Kurses wäre damit nicht ausgeschlossen.

Wenn Sie konkrete Fragen zu unserer Aktie, unserem Unternehmen oder seiner Strategie haben, können Sie sich jederzeit an mich wenden. Meine Kontaktdaten finden Sie im IR-Bereich unserer Website.

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