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Publiziert am 17. März 2020 von unter: ,

#WirGewinnt: Menschliche Nähe trotz sozialer Distanz!

Bild: © Paul McKenzie/ Ascent Xmedia / Photodisc / Getty Images

Menschliche Nähe über virtuelle Wege zu schaffen, ist die neue Herausforderung der Stunde. Bild: © Paul McKenzie/ Ascent Xmedia / Photodisc / Getty Images

Die Corona-Krise stellt Unternehmen vor immense Herausforderungen: In Windeseile gilt es nun, ein neues Miteinander trotz „Social Distancing“ zu schaffen. Das QSC-Blog leistet hierbei praktische Unterstützung, indem plattformübergreifend relevante Beiträge gesammelt und eingeordnet werden. Herzlich laden wir Sie ein, an dieser Initiative mitzuwirken!

>>> Die Linksammlung (s.u.) wurde am 23. März 2020 aktualisiert. <<<

 

Corona-Krise als New-Work-Beschleuniger!?

Das Tempo, mit dem die Corona-Krise das soziale Miteinander verändert, ist atemberaubend. Zuerst wurden Messen und Kongresse abgesagt, dann der Betrieb von Schulen und sozialen Einrichtungen eingestellt. Ab heute nun bleiben Geschäfte, Kirchen und Spielplätze geschlossen. Und selbst eine Ausgangssperre scheint in den nächsten Tagen nicht mehr abwegig.  Hektisch werden nun von vielen Unternehmen noch ein paar Laptops angeschafft, um die Mitarbeiter in den nächsten Wochen und Monaten irgendwie arbeitsfähig zu halten. Home-Office – von vielen Verantwortlichen bislang mit Argusaugen betrachtet – gilt nun als Notnagel, um die Wirtschaft irgendwie am Laufen zu halten.

Freilich birgt jede Krise auch Chancen. Über Jahre hinweg wurde von Befürwortern eines Kulturwandels in Richtung „New Work“ gefordert, mehr Experimente zu wagen, um so die festgefahrenen Systeme (bewusst) zu irritieren und mit unzeitgemäßen Mustern, zum Beispiel bei der Zusammenarbeit, zu brechen. Nun stehen die Unternehmen vor einem Experiment gigantischen Ausmaßes. Und wir wissen nicht, wie lange es anhalten wird – Wochen, Monate oder gar Jahre.

 

Wie schafft man menschliche Nähe trotz „Social Distancing“?

Ob die Corona-Krise letztlich dazu beträgt, ein „New Work“ in den Unternehmen zu etablieren, bleibt dennoch abzuwarten. Denn soziale Distanzierung als Gebot der Stunde erscheint für ein neues Miteinander in den Unternehmen geradezu kontraproduktiv. Distanz nährt schließlich das Misstrauen: Wer weiß, ob Kollege XYZ sich zu Hause tatsächlich so ernsthaft seinen Aufgaben widmet?! Kommen noch Ängste hinzu, zum Beispiel vor Arbeitslosigkeit infolge der einsetzenden Rezession, erstirbt leicht das gewünschte Miteinander. Die Herausforderungen bei der Einrichtung von Home-Office und Remote Work sind eben nicht nur technischer und organisatorischer, sondern auch und insbesondere kultureller Natur.

Freilich gibt es auch die andere Seite. Eine Krise lädt dazu ein, menschlich zusammenzurücken und dabei Kreativität bei der Gestaltung der Zusammenarbeit walten zu lassen. Die Balkongesänge in Italien sind hierfür ein berührendes Beispiel. Und auch im Netz gibt es immer neue Initiativen, die geeignet sind, trotz sozialer Distanzierung menschliche Nähe herzustellen. So gewähren beispielsweise Mitarbeiter und Partner von QSC unter dem Hashtag #ShareYourQSCdesk bei LinkedIn Einblicke in ihr Home-Office und geben sich in diesem Zuge Tipps für eine effektive Arbeit von zu Hause.

 

#WirGewinnt: Mehr Miteinander, um Unternehmen effektiv zu unterstützen

Gleichzeitig erscheinen in den sozialen Netzwerken immer mehr Beiträge mit dem Ziel, Unternehmen beim Einrichten von Home-Office-Arbeitsplätzen und beim Etablieren einer „virtuellen Zusammenarbeit“ zu unterstützen. Freilich werden diese Beiträge in der Regel nicht völlig uneigennützig verfasst. Viele Autoren wollen so auf die eigene Kompetenz beziehungsweise auf relevante Angebote ihrer Unternehmen aufmerksam machen. Dies ist legitim, solange für die Leserschaft nutzbringende Hinweise enthalten sind. Allerdings wird es für die Entscheider in den Unternehmen mit zunehmender Anzahl an Artikeln zum Thema immer schwerer, sich eine Übersicht zu verschaffen und zur Essenz zu gelangen. Zudem mehren sich mit jeder neuen Veröffentlichung die Wiederholungen und sinkt der Mehrwert.

Vor diesem Hintergrund kann ich den kritischen Einwurf von Social-Collaboration-Vordenker Harald Schirmer bei Twitter nachvollziehen: „Der Unterschied zwischen ich (#ego) und #WIRgewinnt: Wenn jetzt jeder eine eigene Übersicht zu #VirtuellArbeiten aufbaut (ineffizient) statt gemeinsam etwas #großes zu schaffen.“ Kurzum: Wer ein neues Miteinander in den Unternehmen fördern will, sollte sich zunächst selbst in einem neuen Miteinander üben, und dies über Unternehmensgrenzen hinweg. Der Tweet blieb nicht ohne Wirkung: Viele Digital-Workplace-Experten haben bereits zugesagt, unter dem Hashtag #WirGewinnt an einem gemeinsamen Framework für die „Virtuelle Zusammenarbeit“ mitzuwirken. Eine Infrastruktur dazu, so sicherte mir Siegfried Lautenbacher von Beck et al. zu, sei bereits in Arbeit.

 

Helfen Sie mit: QSC-Blog sammelt plattformübergreifend Links zu hilfreichen Beiträgen!

Das QSC- Blog möchte diese Initiative kommunikativ begleiten und auch praktisch unterstützen. Im ersten Schritt sollen – als Grundlage für eine gemeinsame Analyse – über das Blog plattformübergreifend praxisorientierte Beiträge für mittelständische Unternehmen zur Einrichtung von Home-Office & RemoteWork gesammelt und eingeordnet werden. Sie, liebe Leser, sind herzlich eingeladen, an dieser Initiative mitzuwirken. Senden Sie uns Hinweise zu hilfreichen Publikationen zu diesem Thema!

Als Auftakt und erste Inspiration finden Sie nachfolgend einen Ausschnitt meiner Artikelsammlung mit aktuellen Beiträgen zum Thema, die fortlaufend erweitert wird:

Strategische Frameworks, Leitfäden & Linklisten:

  • Der Digital-Workplace-Vordenker Dion Hinchcliffe präsentierte vor einigen Tagen bei ZDNet unter dem Titel „Working in a coronavirus world: Strategies and tools for staying productive“ ein meines Erachtens sehr brauchbares strategisches Framework, das die Einrichtung von Remote Work auf unterschiedlichen Ebenen – von der Infrastruktur bis hin zur Kultur der Zusammenarbeit – beleuchtet. Aus meiner Sicht ein sehr guter Einstieg, auch um die Tragweite des Themas zu erfassen – noch dazu mit interessanten Hinweisen auf Tools & Gadgets, wenngleich sicher aus einer eher angelsächsischen Perspektive.
  • Bettina Wittmann, Gründerin der Digital-Marketing-Agentur weBound, präsentiert gemeinsam mit IT-Berater Martin Haunschmidt einen Leitfaden mit dem Titel „Plötzlich Home-Office – Der Coranavirus-Notfall-Leitfaden für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Selbstständige” – gut für einen ersten Überblick, mit interessanten Toolempfehlungen.
  • NEU am 23.03.2020: Oliver König, Coach und Organisationsentwickler, stellt eine umfangreiche Corona-Linksammlung vor, die unter anderem spannende Hinweise auf Veröffentlichungen zu Home-Office und Teamwork, Digital Tools, Methoden ecetera enthält – und darüber hinaus auch noch viele weitere Referenzen zu Themen wie Vorsorge & Quarantäne, Weiterbildung & Kultur ecetera.
  • NEU am 23.03.2020: t3N präsentiert einen Home-Office-Guide „Produktiv arbeiten trotz Corona“. Er bietet für frischgebacken Home-Office-Mitarbeiter eine umfassende Sammlung an nützlichen Hinweisen.

 

Tipps für virtuelle Meetings, Workshops & Events:

 

Tipps für Führung & Organisation:

 

Persönliche Erfahrungsberichte & Tipps für die Produktivität im Home-Office:

  • Claudia Hartwich, Senior Director HR bei Microsoft Deutschland, fasst unter dem Titel: „Ein Team, viele Standorte: 9 Tipps für erfolgreiche Zusammenarbeit aus der Ferne“ die Erfahrungen von Mitarbeitern des Unternehmens bei der Umsetzung von MS Teams im Home-Office zusammen – und dies auf sehr einladende, menschliche Weise. Und wer es noch ausführlicher mag: Dr. Cornelia Heyde, ebenfalls Microsoft Deutschland, präsentiert „Tipps zur Arbeit im Home-Office” als mehrteiligen Beitragsreihe bei LinkedIn.
  • Erdmute Thalmann, Manager Diversity bei Vodafone gibt bei LinkedIn Tipps für die „Home-Office-Gestaltung mit Kindern”, die aus der eigenen Erfahrung entspringen – und adressiert damit eine enorme Herausforderung, der sich in den nächsten Wochen viele Mitarbeiter stellen müssen.
  • Julia Collard und Sven Schnitzler von der Digital Agentur doppel(t)spitze skizzieren in ihrem „Home-Office: Quickguide – Quickthoughts“ Prinzipien, die sie aus eigener Erfahrung bei der virtuellen Zusammenarbeit für essenziell halten – spritzig, lesens- und nachdenkenswert.
  • NEU am 23.03.2020: Siegfried Lautenbacher, Geschäftsführer von Beck et al., stellt „Examen – eine jesuitische Übung nicht nur für Krisenzeiten“ vor. Sie hilft dabei, die eigenen Beiträge und die des Teams (im Home-Office) achtsam zu reflektieren und so den inneren Kompass zu finden. Unbedingt nachahmenswert – auch für die säkulare Gesellschaft!

 

Technische Infrastruktur & Digitale Tools

 

Und nun meine Frage an Sie: Welche Publikationen haben Ihnen bei der Umstellung auf Home-Office geholfen, welche möchten Sie gerne weiterempfehlen? Bitte senden Sie Ihre Tipps an email hidden; JavaScript is required – gerne auch mit Begründung, warum Ihnen ein Beitrag wichtig erscheint. Wir werden die Linksammlung regelmäßig erweitern und für den praktischen Gebrauch weiter aufbereiten.

Helfen Sie mit Ihren Hinweisen, ein neues Miteinander in den Unternehmen trotz Social Distancing zu etablieren. Vielen Dank!

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