Publiziert am 30. Juni 2021 von unter:

In nur 9 Schritten zum App-Projektplan: Das sollten Sie wissen, bevor Sie Ihre App entwickeln lassen

Treppenstufen
Photo by K. Mitch Hodge on Unsplash

Sie möchten eine App entwickeln lassen? Mit diesen Tipps rund um erfolgreiche Planung, aktuelle Technologien und die Projektdauer kreieren Sie die passende App genau für Ihre Nutzer:innen.

Eine App programmieren lassen hat sich, durch die hohe Bedeutung der mobilen Endgeräte, zu einem „Must have“ entwickelt. Eine Sonnenseite ist, dass Apps der ideale Zugangskanal der Unternehmen zu Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Partner:innen sind – egal ob Mobile oder per Desktop. Smarte Tischleuchte, Digitale Ticketlösungen im ÖPNV oder der chemischen Analyse – Bereiche, in denen Apps unterstützen, optimieren und den Service neu gestalten. Gleichzeitig bleiben Unternehmen wettbewerbsfähig.

Apps sind der ideale Zugangskanal der Unternehmen zu Kund:innen. Sie sichern sich damit einen Platz auf dem wohl wichtigsten Begleiter Ihrer Nutzer:innen – dem Smartphone. Zudem erweitern Sie Ihr Portfolio um eine digitale Komponente und arbeiten so aktiv an Ihrer Wettbewerbsfähigkeit.


Haben Sie eine App-Strategie?

Eine App programmieren lassen? Mit dem Risiko im Nacken die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, überkommt Sie der Impuls: „Wir brauchen eine App!“ Doch Vorsicht: Aus diesem Impuls können ausbleibender Erfolg und ein Haufen Probleme resultieren. Wer eine App entwickeln lassen möchte, muss das Budget voll im Blick haben. Ihre Anforderungen bestimmen den Preis, was Ihre App-Entwicklung kostet. Hinzu kommt, dass oft der richtige strategische Ansatz fehlt. Dieser ist aber unbedingt nötig: Die App muss sich in Ihre Strategie einfügen und einen wirklichen Mehrwert für Ihre Kund:innen schaffen. Denn: ohne Mehrwert keine Downloads. Außerdem bedarf die App-Entwicklung solider handwerklicher Fähigkeiten in der Softwareentwicklung, vor allem in den Bereichen:

  • Anforderungserhebung,
  • Technisches Know-how,
  • Design und Konzeption und
  • Nachgelagerte Betreuung.

Mit den kommenden 9 Schritten finden Sie den idealen strategischen Ansatz für die App-Entwicklung und können so einen erfolgreichen Projektplan erarbeiten. Beginnen wir mit der Idee. Besteht Ihre Idee den Eignungstest?


In 9 Schritten zum App-Projektplan


1. Eine Idee mit Mehrwert

Ob Steve Jobs oder Bill Gates – sie haben Geschichte geschrieben und alles begann mit einer genialen Idee. Doch eine gute Idee allein reicht nicht aus. So schnell, wie eine App per Fingerdruck installiert ist, kann sie genauso vom Smartphone des:der Nutzers:in verschwinden, wenn sie keinen relevanten Nutzen bietet. Dieser Fall darf natürlich nicht eintreten. Deshalb muss Ihre App-Idee intern kritisch auf ihren Nutzen geprüft und hinterfragt werden, bevor Sie die App programmieren lassen:

  • Wer ist die Zielgruppe?
  • Welchen Nutzen hat das System für das Unternehmen und die Nutzer:innen?
  • Ist eine gute Idee eine Idee mit Mehrwert?

Die Kunst besteht darin, aus einer Idee eine gute Idee mit Mehrwert zu schaffen, um eine erfolgreiche App programmieren zu lassen. Denken Sie nicht an jetzt, sondern haben Sie den gesamten Lebenszyklus Ihres App-Projekts im Blick. Den Eignungstest besteht keine Website, die in eine App verwandelt wird. Das ist langweilig und schafft keinen Mehrwert.


Hier ein paar Beispiele für gute Ideen mit Mehrwert:

a. Companion-Apps

Das sind Apps, die mit bestehenden Produkten zusammenarbeiten. Wie die Digitalisierung im Kuhstall: Über eine webbasierte Big Data „Landwirtschaft 4.0“ Plattform und begleitende Apps für High-Tech Melkanlagen werden Daten über sichere VPN- Verbindungen von weltweit verteilten Melkanlagen gesammelt und ausgewertet.

Zwischenhändler:innen und das Unternehmen selbst erhalten wertvolle Analysen und Warnungen, die schnelles Handeln erfordern und so auch überhaupt erst ermöglichen. So ist eine Fernwartung der Anlagen möglich.


b. Business Intelligence

Machen Sie Ihr Unternehmen smarter. Mittels einer Software oder App können Sie verschiedenste interne Prozesse optimieren und das Arbeiten in Ihrem Unternehmen effizienter gestalten.

Optimieren Sie zum Beispiel Prozesse der Verwaltung, des Personals, der Produktion oder der Abwicklung.


c. VR-Showcase

Mit der Technologie Unity 3D ist es möglich, dass zum Beispiel auf der IAA ein Auto mittels Virtual Reality Brille in verschiedenen Ausführungen angeschaut werden kann.

So können Sie Ihren Kund:innen schon bevor sie das Produkt produziert haben, ein fast fühlbares Erlebnis ermöglichen.


d. Service-App

Nehmen wir an, dass Sie ein Produkt anbieten und Ihre Kund:innen haben immer Fragen, auf die sie Antworten haben wollen.

Eine Service-App eignet sich besonders, um dem:der Kunden:in bei Problemen zu helfen und Informationsangebote wie zum Beispiel zum Preis, Nutzen und der Vorteile zur Produktpalette anzubieten. So wird Ihre Kund:innengewinnung gefördert.


e. Vertriebs-App

Über eine Vertriebs-App werden beim Kund:innen komplexe Vorgänge visualisiert dargestellt, die Qualität der Beratung verbessert und Produkte sowie Leistungen lassen sich vor Ort inklusive Preisangabe konfigurieren.

Die Kosten für das Unternehmen für Printprodukte (Prospekte, Kataloge) sinken und der:die Außendienstler:in hat jederzeit Zugriff auf relevante Unternehmensdaten.

Tipp: Haben Sie eine Idee mit Mehrwert, so legen Sie den Grundstein für ein erfolgreiches App-Projekt.

Ob im Vertrieb, im Maschinenbau oder die Digitalisierung im Kuhstall – eine App-Idee muss exakt beschrieben, kritisch mit den eigenen Anforderungen im Unternehmen abgeglichen und mit klaren Zielen gekennzeichnet werden. Wie erreichen Sie Ihre Zielgruppe?



2. App-Entwicklung: Welche Plattform ist die Richtige?

Sie haben zwei Möglichkeiten: Nativ oder Cross-Platform. Die Wahl der richtigen Plattform ist ein elementarer Bestandteil der App-Entwicklung. Auf welcher Plattform ist Ihre Zielgruppe zu finden? Ob iOS von Apple oder Android von Google. Jede dieser Plattformen spricht eine eigene Sprache, die sie optimal versteht und für die individuell eine App programmiert wird. Das bedeutet einen hohen Entwicklungsaufwand und höhere Kosten. Diese individuelle Konzeption ist die native Entwicklung und ermöglicht eine native Performance und vollen Zugriff auf die Gerätehardware wie Kamera oder GPS. Die App lässt sich über den Store herunterladen und wird auf dem Smartphone oder Tablet installiert.

Wägen Sie immer den Aufwand ab, ob eine native Entwicklung die richtige Wahl für Ihr App-Projekt ist. Soll die App Cross-Platform entwickelt werden, bietet sich zum Beispiel Flutter an. Dieses ermöglicht es einen Code für die verschiedenen Plattformen zu schreiben und ihn für die Plattformen so zu transformieren, dass die App nativ auf den Geräten läuft. Das verringert den Entwicklungsaufwand enorm.

Die Entscheidung für die richtige Technologie ist entscheidend für den Erfolg von morgen. Nicht nur für den:die Nutzer:in, sondern auch für das Unternehmen selbst.

Tipp: Orientieren Sie sich daran, auf welcher Plattform Ihre Zielgruppe unterwegs ist.


3. Wie komplex sind die Anforderungen an die App?

Ihre App soll einen bestimmten Nutzen erfüllen. Braucht die App Internet, um voll funktionsfähig zu sein? Welche Sprachen soll die App bedienen können? Englisch, deutsch, französisch? Wird die App an Fremdsysteme angebunden?

Für die Anforderungen braucht die App gewisse Funktionalitäten. Bluetooth, Push-Nachrichten, GPS, Datenzugriff lokal oder in einer Cloud, Backend – Mehr Funktionalitäten bedeuten auch mehr Entwicklungsaufwand. Natürlich muss Ihre App bestimmte Anforderungen erfüllen, aber sie braucht nicht zum Release jedes Extra. Zudem kostet Sie jedes Extra nicht nur Geld, sondern auch Entwicklungszeit, was wiederum in einem späteren Release mündet. Überladen Sie Ihre App nicht. Fangen Sie klein an und starten Sie schneller am Markt durch. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Tipp: Legen Sie fest, welche Anforderungen Ihre App braucht, um den Nutzen zu erfüllen. Sparen Sie Zeit und Kosten, indem Sie auf unnötige Extras verzichten.


4. Minimum Viable Product: Weniger ist mehr

Viel hilft viel – nicht im Falle einer App-Entwicklung. Bevor Sie Ihre App mit unnötigen Features schmücken und den Anforderungskatalog für die Entwickler:innen immer dicker werden lassen, gehen Sie in kleinen Schritten an die Sache ran. Gerade zu Beginn der Produktentwicklung wissen Sie nicht mit Sicherheit, welche Anforderungen Ihre Nutzer:innen wirklich haben. Mit einem Minimum Viable Product statten Sie Ihre App anfangs nur mit dem Nötigsten aus. Durch regelmäßige Tests gewinnen Sie neue Erkenntnisse und können Ihre App Step-by-Step mit den wichtigen Features ausstatten. So sparen Sie Kosten ein und entgehen im späteren Projektverlauf bösen Überraschungen. Vermeiden Sie Fehler und lernen Sie Ihre Nutzer:innen kennen: Das sind weitere Vorteile eines Minimum Viable Products.

Tipp: Durch wiederkehrende Tests mit einem Minimum Viable Product gewinnen Sie wichtige Erkenntnisse über Ihre Nutzer:innen und können Ihre App in kleinen Schritten mit den wirklich wichtigen Features ausstatten.

 


5. Von wem App programmieren lassen? Freelancer:in, Inhouse oder Software-Dienstleister:in?

Wenn es darum geht, wer die Entwicklung Ihrer App übernehmen soll, kommen drei Möglichkeiten in Frage: Inhouse, Freelancer:innen oder Software-Dienstleister:in. Jede Möglichkeit hat ihre Vor- und Nachteile. Sich im eigenen Unternehmen einen Stamm an qualifizierten Entwickler:innen aufzubauen, bedeutet einen hohen Aufwand. Eine:n Freelancer:in zu beauftragen ist risikoreich. Haben Sie das Know-how, die Arbeit des:der Freelancers:in technisch als gut oder schlecht zu bewerten? Mit einem:r Software-Dienstleister:in gehen Sie gemeinsam den Weg. Sie bekommen alles aus einer Hand: Der:Die Dienstleister:in arbeitet eng mit dem:der Kunden:in zusammen und koordiniert das Projekt von Beginn an bis zur Veröffentlichung im Store oder der Implementierung in einem Unternehmen.

Tipp: Es lohnt sich dennoch, eigenes Know-how anzueignen. So lässt sich im nächsten Software-Projekt die Effizienz steigern, weil die Projekt-Mitarbeiter:innen ihr Fachwissen einsetzen können.


6. Festpreis vs. Agil

Eine App per Fingerdruck kaufen ist einfach. Die Kostenfrage einer App-Entwicklung hingegen zu beantworten ist es nicht. Ein App-Projekt ist keine einmalige Sache, sondern benötigt langfristig Pflege und Support – auch nach Fertigstellung der App. Je nach Projektsituation gibt es zwei Abrechnungsmodelle, um ein App-Projekt passend zur Unternehmenskultur abzurechnen. Die Vorteile der Abrechnungsmodelle Festpreis und agil im Vergleich.


Die Vorteile der Entwicklung nach Festpreis:

  • Für das Projekt wird ein genaues Budget eingesetzt und
  • ein genauer Zeitplan. Dadurch ist eine sichere Zeit- und Budgetplanung gewährleistet.


Die Vorteile der agilen Entwicklung:

  • Beim agilen Abrechnungsmodell steht mehr Flexibilität während der gesamten Projektphase zur Verfügung und
  • es wird nur die tatsächlich geleistete Arbeit bezahlt. You pay for what you get.

Tipp: Je durchdachter der Projektplan ist, umso besser sind die Kosten abzuschätzen. Eine gründliche Projektplanung reduziert unvorhergesehene Abweichungen. Das Potenzial der App sollte in Relation zu den Entwicklungskosten stehen, um einen Projektabbruch zu vermeiden.

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7. Testing sichert die Qualität Ihrer App

Um die App fehlerfrei in Betrieb zu nehmen wird sie auf Herz und Nieren getestet – nicht nur vor dem ultimativen Releasetest, sondern auch zwischendurch. Diese Zwischenreleases sorgen für ein dauerhaftes Qualitätsmanagement.

Ein:e gute:r Projekt-Partner:in hat Geräte aus dem Jahr 2010, aber auch die aktuellen Smartphone-Generationen für das Testing im Repertoire. Es müssen alle Programmfunktionen und alle möglichen Kombinationen von Eingabedaten einem Test unterzogen werden. So wird geprüft, ob die App den Anforderungen des:der Auftraggebers:in entspricht. Getestet wird:

  • die Funktionalität der App und
  • das Zusammenspiel der Komponenten sowie
  • UI Auffälligkeiten, wenn bspw. ein Button zu klein ist.

Das Testing erfolgt keinesfalls nach einem wahllosen Testen der Funktionen: Alle Testläufe erfolgen nach einem festgelegten Plan, um die maximale Funktionalität der App zu gewährleisten. Generell lässt sich das Testing in manuelles und automatisiertes Testing unterscheiden. Das manuelle Testing führt der:die Tester:in nach einem festgelegten Plan manuell direkt am mobilen Endgerät durch. Beim automatisierten Testing schreibt der:die Tester:in ein Programm, welches die App testet.

Tipp: Ist die App komplex, steigt auch der Testaufwand. Daher unbedingt ausreichend Zeit für das Testing und eventuelle Änderungen einplanen!


8. Backend: Warum die Cloud der:die richtige Partner:in ist

Die meisten Apps arbeiten mit Daten, die gespeichert werden sollen. Und meistens sollen diese Daten nicht nur auf dem einen Gerät gespeichert sein, auf dem die App installiert ist – sondern an einem Ort, von wo aus sie für weitere Prozesse und auch auf anderen Geräten verfügbar sind. Hier kommt das sogenannte Backend ins Spiel – eine über das Internet erreichbare Software mit Datenbank, die die Daten der Apps speichert und verwaltet.

Häufig wird das Backend der App in der ersten Betrachtung vergessen – es ist ja nicht direkt sichtbar für den:die Benutzer:in. Machen Sie diesen Fehler nicht und planen Sie direkt die Entwicklung eines Backends für Ihre Apps ein. Das Backend kann dann auch mit anderen Systemen von Ihnen kommunizieren und den Apps so einfach Daten aus Ihrer IT-Umgebung zur Verfügung stellen.

Ganz gleich ob mobile Apps, komplexe Webanwendungen oder das Internet der Dinge: Digitale Produkte haben zunehmend die Cloud als fleißigen und verlässliche:n Partner:in im Hintergrund, um Datenmengen kontrolliert und gewinnbringend zu verarbeiten. Cloud-Dienste bieten Anwendungen eine Kiste voller Möglichkeiten an, aus der Sie sich bedienen können. Wenn Sie eine Anwendung vollständig in der Cloud entwickeln und betreiben, nennt sich das Cloud Native. Zudem eignet sich Cloud Native, wenn Sie bereits wissen, dass hohe Lastspitzen durch viele Nutzer:innen abgefangen werden müssen. Klingt super, oder? Wissen Sie, was Sie für eine Cloud-native Architektur brauchen? Wie sieht eine Cloud-Struktur überhaupt aus? So finden Sie den richtigen Startpunkt für Ihre Cloud-Struktur.

Tipp: Nutzen Sie die Vorteile der Cloud für Ihr App-Projekt, damit Sie Zeit und Kosten sparen. Skalieren Sie Ihr Projekt mit nur wenigen Klicks, wenn Ihre App mehr Ressourcen bei hohen Lastspitzen benötigt. Mit einer Cloud-Struktur geben Sie die meiste Verantwortung an den Cloud Provider ab. Ihre Entwickler:innen können sich voll und ganz auf die Softwareentwicklung fokussieren.


9. Dauerhafte Pflege und Support

Ein Softwareprojekt ist niemals wirklich fertig. Die mobile Welt ist ein Markt, der sich rasant verändert. So muss die App regelmäßig an neue Anforderungen angepasst werden. Nur so läuft sie auch auf den neuen Smartphone-Generationen und neuen Betriebssystemen optimal.

Um eine App effektiv zu nutzen, ist es wichtig, dass langfristig Ressourcen für die dauerhafte Pflege und den Support verfügbar sind. Nur eine von Expertenhand gepflegte App bringt auch zukünftig echten Mehrwert und optimiert Prozesse.

Tipp: Die App hegen und pflegen und sie wird für die Nutzer:innen unerlässlich!


Wie lange dauert ein App-Projekt? 3 Praxisbeispiele

Die optimale Ressourcenplanung ist Dreh- und Angelpunkt eines App-Projektes: Für welche Dauer werden bestimmte Ressourcen benötigt? Die Antwort ist nicht zu pauschalisieren. Bei jedem App-Projekt handelt es sich um eine individuelle Entwicklung, die mal mehr und mal weniger Ressourcen und Zeit in Anspruch nimmt. Für ein besseres Verständnis, haben wir Projekte in drei Größen unterteilt: Einfache App, Komplexe App und Enterprise App. Und damit Sie einen noch besseren Überblick haben, wie lange ein App-Projekt dauern kann, haben wir uns drei Beispielprojekte überlegt.


Einfache App: Dauer 1-2 Monate


Reichhaltiges, abwechslungsreiches Essensangebot für Student:innen

Um Student:innen eine Auskunft über das Essensangebot zu ermöglichen und vorab entscheiden zu können, wo sie essen möchten, wird eine Mensa-App entwickelt. Allergiker:innen finden Informationen zu Inhaltsstoffen. Das Ziel ist es den Andrang zur Rush Hour am Mittag zu reduzieren und die Essensausgabe zu beschleunigen.


Für die App gelten folgende Anforderungen:

  • Das Studierendenwerk kann ohne die Hilfe der IT-Abteilung das Content Management System bedienen und Inhalte einpflegen.
  • Die Verbindung zum vorhandenen Warenwirtschaftssytem wird hergestellt.
  • Die App bietet Nutzer:innen einen Filter für Essgewohnheiten, Vorlieben und eventuelle Unverträglichkeiten an.
  • Für alle Standorte lässt sich das Essensangebot einsehen.
  • Student:innen können Feedback hinterlassen.
  • Das Guthaben der Mensa Karte kann mittels NFC-Funktion ausgelesen werden.

Die App wird nativ für iOS und Android entwickelt. Das Backend stellt die Daten bereit und die Infrastruktur wird mit Kubernetes umgesetzt. Das Projekt setzt als Cloud Plattform auf AWS.


Komplexe App: Dauer 2-6 Monate


Die Zukunft der Arbeitsplatzbeleuchtung

Eine smarte Leuchte soll für optimales Licht am Schreibtisch und indirekte Beleuchtung des gesamten Büros sorgen. Zudem sollen individuelle Einstellmöglichkeiten der Leuchte mittels einer App möglich sein.


Für die App gelten folgende Anforderungen:

  • Die Leuchte wird über eine Mobile App gesteuert.
  • In der App lassen sich individuelle Beleuchtungseinstellungen speichern.
  • Mittels der App lassen sich die Leuchten miteinander koppeln.

Das Smartphone kommuniziert mit den Leuchten per Bluetooth Low Energy (BLE). Die Mobile App wird nativ für iOS und Android entwickelt.


Enterprise App: Dauer mehr als 6 Monate


Der Kopierschutz für eTickets

Damit Endkund:innen schnell und sicher ihr persönliches, fälschungssicheres Barcode-Ticket erhalten können, soll ein Mobile Ticketing Crypto-Service (MOTICS) entwickelt werden. Zudem soll MOTICS die Ticketkontrolle beschleunigen und den Kauf von eTickets attraktiver gestalten.


Für die App gelten folgende Anforderungen:

  • Das Nutzer:innen-Smartphone wird mittels der App-Bibliothek „SCE“ (Secure-Crypto-Environment) mit einer kryptographischen Signaturfunktion bestückt.
  • Zwei Apps testen die Bibliothek.
  • Die Verbindung von SCE und Sicherheitsmanagement von (((eTicket Deutschland – die Kernanwendung des Projektes über das SCE-Managementsystem (SCE-MS).
  • Die Schnittstelle zu einem 3rd-Party-Server und ein Web-Interface für das SCE-MS.

Die Kernanwendung (SCE-MS) läuft auf der Cloud Plattform AWS. Die SCE-App-Bibliotheken werden für iOS und Android nativ entwickelt.


Alle 9 INCLOUD-Tipps im Überblick

Tipp 1: Haben Sie eine Idee mit Mehrwert, so legen Sie den Grundstein für ein erfolgreiches App-Projekt.

Tipp 2: Orientieren Sie sich daran, auf welcher Plattform Ihre Zielgruppe unterwegs ist.

Tipp 3: Legen Sie fest, welche Anforderungen Ihre App braucht, um den Nutzen zu erfüllen. Sparen Sie Zeit und Kosten, indem Sie auf unnötige Extras verzichten.

Tipp 4: Durch wiederkehrende Tests mit einem Minimum Viable Product gewinnen Sie wichtige Erkenntnisse über Ihre Nutzer:innen und können Ihre App in kleinen Schritten mit den wirklich wichtigen Features ausstatten.

Tipp 5: Es lohnt sich dennoch, eigenes Know-how anzueignen. So lässt sich im nächsten Software-Projekt die Effizienz steigern, weil die Projekt-Mitarbeiter:innen ihr Fachwissen einsetzen können.

Tipp 6: Je durchdachter der Projektplan ist, umso besser sind die Kosten abzuschätzen. Eine gründliche Projektplanung reduziert unvorhergesehene Abweichungen. Das Potenzial der App sollte in Relation zu den Entwicklungskosten stehen, um einen Projektabbruch zu vermeiden.

Tipp 7: Ist die App komplex, steigt auch der Testaufwand. Daher unbedingt ausreichend Zeit für das Testing und eventuelle Änderungen einplanen!

Tipp 8: Nutzen Sie die Vorteile der Cloud für Ihr App-Projekt, damit Sie Zeit und Kosten sparen. Skalieren Sie Ihr Projekt mit nur wenigen Klicks, wenn Ihre App mehr Ressourcen bei hohen Lastspitzen benötigt. Mit einer Cloud-Struktur geben Sie die meiste Verantwortung an den Cloud Provider ab. Ihre Entwickler:innen können sich voll und ganz auf die Softwareentwicklung fokussieren.

Tipp 9: Die App hegen und pflegen und sie wird für die Nutzer:innen unerlässlich!

Wir wissen: Viele Köch:innen verderben den Brei. So bedeuten auch viele zusammenarbeitende Dienstleister:innen immer Schnittstellen-Reibereien. Es entsteht ein höherer Kommunikationsaufwand. Durch eine App-Entwicklung aus einer Hand lässt sich das Schnittstellen-Dilemma vermeiden.

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