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Publiziert am 11. Februar 2020 von unter: ,

Keine IoT-Lösung ohne Cloud-Plattform

Cloud-Plattformen gelten als wichtigste Technologie für den erfolgreichen Betrieb von IoT-Lösungen. Bild: © NatalyaBurova / Getty Images

Für die IDG-Studie „Internet of Things 2020“ waren 444 Unternehmen dazu befragt worden, ob und wie sie IoT-Lösungen einsetzen. In einer Artikel-Serie berichten wir darüber. Bild: © NatalyaBurova / Getty Images

Viele Unternehmen, die sich für das Internet of Things (IoT) interessieren oder es einsetzen, halten Cloud-Plattformen für die dabei wichtigste Technologie. Das ergab eine Befragung von Unternehmen für die IDG-Studie „Internet of Things 2020“, die in Zusammenarbeit mit der QSC-Tochter Q-loud entstanden ist. So nutzten 37 Prozent der Befragten solche Plattformen für IoT-Lösungen. Zwei Jahre zuvor waren es erst 22 Prozent.

Die Unternehmen erkennen den Wert universeller IoT-Plattformen, die Geräte mit dem Internet der Dinge verbinden und die Sensordaten für die Weiterverarbeitung verfügbar machen. Vor allem große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern haben hier enorme Fortschritte gemacht. So gab in der Vorjahresstudie nur ein Drittel dieser (33 Prozent) Unternehmen an, auf Plattformen zu setzen. In der aktuellen Studie, deren Daten 2019 erhoben wurden, war es bereits beinahe jede zweite Firma (48 Prozent). Dabei ist die Public Cloud das dominierende Bezugsmodell (45 Prozent), gefolgt von der Hybrid Cloud (29 Prozent, Private oder Public Hybrid Cloud).

 

<strong>IoT-Plattformen sind für das Internet der Dinge unverzichtbar</strong>. Quelle: IDG-Studie „Internet of Things 2020“

IoT-Plattformen sind für das Internet der Dinge unverzichtbar. Quelle: IDG-Studie „Internet of Things 2020“

 

Nicht vernetzte Plattformen sind in der Mehrheit

Dies heißt aber nicht, dass sich die Unternehmen für eine einheitliche Plattform entscheiden. Etwas weniger als die Hälfte der Unternehmen (46 Prozent) nutzen mehrere unabhängige IoT-Plattformen, die nicht miteinander vernetzt sind. Hier zeigt sich die Heterogenität der IoT-Landschaft: Viele Firmen haben in der Vergangenheit mehrere Plattformen getestet, um die für sie geeignete herauszufinden. Das Ergebnis dieses Tests lautete offensichtlich, dass mehrere Plattformen geeignet sind und deshalb weiter genutzt werden. Das führte aber nur bei einer Minderheit von neun Prozent der befragten Unternehmen dazu, dass die Plattformen konsolidiert und verknüpft wurden.

Den geringsten Mehrwert für das Gesamtunternehmen haben Insellösungen. Trotzdem sind bei drei Vierteln (76 Prozent) der befragten Unternehmen die IoT-Lösungen noch nicht in die sonstigen Geschäftsanwendungen (ERP, CRM usw.) integriert. Lediglich ein Viertel (24 Prozent) der Befragten hat so etwas bereits umgesetzt. Immerhin gibt es in jedem zweiten Unternehmen (51 Prozent) konkrete Pläne dafür. Die Mehrheit hat also die Dringlichkeit dieses Themas erkannt, Spitzenreiter bei den angestrebten Integrationen sind ERP (39 Prozent), Lager und Logistik (32 Prozent), CRM (32 Prozent) sowie die Bestandsaufnahme von Servicefällen, Anlagen und Maschinen.

 

Gute Integration in die IT-Landschaft gewünscht

Jedes zweite Unternehmen (54 Prozent) erwartet sich von dieser Integration spürbare Vorteile wie beispielsweise eine Steigerung von Produktqualität oder Prozess-Effizienz. Immerhin ein Drittel (33 Prozent) erwartet sogar richtungweisende Vorteile wie etwa einen strategischen Vorsprung im Vergleich mit den Wettbewerbern. Daraus lässt sich schließen, dass die Mehrheit der Unternehmen Integration als wichtigen Erfolgsfaktor für das IoT identifiziert hat.

Wichtigster Helfer dabei ist die IT-Organisation, die in jedem zweiten Unternehmen (50 Prozent) federführend ist. Bei der anderen Hälfte der Unternehmen verteilt sich die Verantwortung mit absteigender Wichtigkeit auf Geschäftsführer, CTO, einen speziellen IoT-Chef oder den Chief Digital Officer. Kurz: Das IoT ist in vielen Unternehmen ein IT-Thema.

 

<strong>Die Cloud ist das bevorzugte Bezugsmodell.</strong> Quelle: IDG-Studie „Internet of Things 2020“

Die Cloud ist das bevorzugte Bezugsmodell. Quelle: IDG-Studie „Internet of Things 2020“

 

Entwicklung mit Partnern ist Standard

Das ist kein Wunder, denn die Unternehmen wünschen sich in erster Linie Skalierbarkeit (31 Prozent). Weitere wichtige Erwartungen an die Merkmale und Funktionen einer Plattform sind ebenfalls recht IT-lastig: Datenspeicherung, Multi-Cloud-Fähigkeit, Cloud-Hosting und eine Workflow-Engine.

Auch Security by Design ist wie in den vergangenen Jahren ein wichtiges Thema, in der Rangfolge aber nach hinten gerutscht. Das verweist darauf, dass durch Vernetzung, Integration und die Software viele praktische Probleme beim Einsatz der Lösungen entstehen und Security nur noch ein Thema unter vielen ist.

Ein wichtiger Faktor ist das Know-how für Entwicklung und Betrieb der IoT-Lösungen. Hier hat sich als Standard inzwischen die gemeinsame Entwicklung mit einem externen Partner durchgesetzt; knapp zwei Drittel der Firmen (65 Prozent) nahmen einen Dienstleister in Anspruch. Nur 16 Prozent der Unternehmen ließen eine Lösung komplett extern entwickeln und 41 Prozent haben die Entwicklung selbst übernommen. (Hinweis: Hier waren Mehrfachnennungen möglich).

Bei der Buchung dieses Dienstleisters waren den Unternehmen vor allem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein grundlegendes Vertrauen in die Kompetenz des Anbieters wichtig.

 

Weitere Informationen:

IoT-Studie 2020: Zum Download der Studie

IoT-Studie 2020 – Artikelserie im QSC-Blog:

IoT-Studie 2019 – Artikelserie im QSC-Blog:

 

 

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